Die Stadt Bad Kissingen plant für die Nacht von Montag, 7. Mai, auf Dienstag, 8. Mai, im Bereich des Terrassenschwimmbads und in den Kuranlagen Maßnahmen zur Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner. Wie das Rathaus berichtet, wird das biologische Gegenmittel mit Sprühkanonen ausgebracht, die mit Nematoden bestückt sind.
Nematoden seien Fadenwürmer, die zusammen mit einem Gel versprüht werden. Dabei handle es sich um eine umweltfreundliche biologische Alternative zur chemischen Bekämpfung und auch um eine Alternative zum hohen Aufwand einer kostenintensiven, händischen Beseitigung, wie sie bislang betrieben worden sei. Das Gel bewirke, dass die Nematoden bis zu drei Stunden auf den Raupen überleben, in sie eindringen und damit unschädlich machen können. Die Stadt werde damit vorbeugend tätig zum Schutz vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Menschen, die sich in der Nähe der Nester aufhalten.
Nachts ist Maßnahme effektiger
Das Gegenmittel müsse nachts ausgebracht werden, um möglichst viele der nachtaktiven Raupen zu erreichen. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners stellen eine Gesundheitsgefährdung dar, da ihre Brennhaare beim Menschen Hautreizungen sowie schwere allergische Reaktionen hervorrufen können. Auch verlassene Nester bildeten über längeren Zeitraum noch eine potenzielle Gefährdung.