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Bad Kissingen
Staatssekretär Sandro Kirchner (CSU): Das sind seine Pläne für die Polizei
Seit einigen Wochen ist Sandro Kirchner Staatssekretär des Inneren. Zu seinem Aufgabengebiet gehört auch die Polizei. Die Redaktion hat ihn jüngst zu seinen Plänen befragt.
Sandro Kirchners erste Termine als Staatssekretär führten ihn in seine Heimat. Foto: Milena Meder       -  Sandro Kirchners erste Termine als Staatssekretär führten ihn in seine Heimat. Foto: Milena Meder
| Sandro Kirchners erste Termine als Staatssekretär führten ihn in seine Heimat. Foto: Milena Meder
Redaktion
 |  aktualisiert: 10.09.2022 14:12 Uhr

Mit ihren mehr als 44.500 Beschäftigen stellt die Polizei eine zentrale Säule des bayrischen Innenministeriums dar. Dementsprechend ist dem neuen Staatssekretär des Inneren, Sandro Kirchner , ein enger Kontakt zur Polizei sehr wichtig. Vergangenen Freitag kündigte er sich deshalb für einen Besuch in den Polizeidienststellen Hammelburg und Bad Brückenau an. Auch die Polizisten in Bad Kissingen lies der 46 - jährige nicht aus. Die Redaktion hat mit ihm über seine Pläne für die Polizei gesprochen.

Wie sich der Premicher in Zukunft für die Polizei einsetzten will, weiß er bis jetzt noch nicht. Neben dem Inneren, gehören auch der Sport und die Integration zu seinem neuen Aufgabengebiet. "Man muss sich mit sehr vielen Themen beschäftigen", so Kirchner. Der Ukraine - Konflikt nimmt aktuell sehr viel Zeit des Politikers in Anspruch. Bis er im Amt angekommen ist und alle Teilbereiche kennt, wird es deshalb noch eine Weile dauern. Sandro Kirchner ist überzeugt davon, dass der Landkreis Bad Kissingen einer der sichersten Regionen Bayerns ist. Aber: "Trotzdem gibt es natürlich immer die Möglichkeit besser zu werden", betont der Staatssekretär .

Personal: Mangelware - das geschieht in den kommenden Jahren

Ein Beispiel dafür: "Personal ist immer kritisch", so der 46 - jährige. Dennoch ist er optimistisch: In den nächsten drei Jahren sollen um die 2700 Stellen entstehen. In Bad Kissingen gibt es laut Stefan Haschke ; Kissinger Dienststellenleiter, genug Polizisten. " Sandro Kirchner hat sich schon immer sehr für die Belange der Polizei interessiert und eingesetzt", stellt Haschke fest. Er hofft auch in Zukunft auf ein enges Verhältnis zwischen Amtsträger und Polizei . "Sicher ist, ich bleibe Sandro Kirchner . Ich möchte nicht, dass durch mein neues Amt eine Barriere entsteht", betont der Politiker.

Im Bilde ist sich Sandro Kirchner auch über die hohe Arbeitsbelastung der Beamten . "Durch Corona wurde viel geleistet. Man muss jetzt überlegen, wie man das ausgleichen kann". Dabei spielt auch die Motivation der Polizisten spielt für ihn eine bedeutende Rolle. Ebenfalls Haschke steht der Personalsituation in Kissingen positiv gegenüber.

Kaum Gewalt gegen Kissinger Polizisten

Gewaltbereitschaft gegen Polizisten sieht Kirchner in Bad Kissingen weniger. Die positive Einstellung der Bürger gegenüber der Polizei ist ihm im Landkreis positiv aufgefallen. Kommt es in Einzelfällen trotzdem zu Gewalt gegen die Beamten , wünscht sich Kirchner eine schnellere Reaktion der Gerichte.

Angesprochen auf die zunehmenden Vorwürfe gegen Rechtsextremismus in den Reihen der Polizei sagt er: "Auch das sind Einzelfälle. Man darf nicht über alle richten". Er weist aber darauf hin, dass diese Fälle seitens des Staates entsprechend sanktioniert werden müssen.

 
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Kommentare
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  • m. w.
    Herr Kirchner, vielleicht erinnern Sie sich: um in die Komunalpolitik gewählt zu werden, haben Sie damals versprochen und damit geworben, sich für Verbesserung der Pflege einzusetzen. Was ist daraus geworden?
    Was hat sich verbessert?Da hört man nichts mehr von Ihnen.
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  • f. p.
    Im Jahr 2019 gab es in Bayern 39000 Polizisten und das sind auf 100 000 Einwohner 303 Polizisten. Dies sind eindeutig viel zu wenig. Auch kann ich dem Dienststellenleiter Stefan Haschke nicht abnehmen, dass es in Bad Kissingen genügend Polizisten gibt. Immer wieder hört man, wenn ein Unfall geschehen ist, dass die Polizei die Unfallverursacher bittet die Angelegenheit unter sich zu klären, weil derzeit alle im Einsatz sind. Auch ich habe diese Erfahrung bei anderen Sachen schon mehrmals gemacht. Meine Erfahrung zeigt, dass Kissingen aber Klasse Polizisten/innen hat.

    Zunehmende Vorwürfe gegen Rechtsextremismus in den Reihen der Polizei muss man umgehend mit Entlassungen entgegenwirken. Ich hoffe, das Sandro Kirchner sein Amt wirklich gut macht und dafür sorgt, dass es mehr Polizisten für die Zukunft auch bei uns geben wird, sodass auch jeder sich auf die Polizei verlassen kann wenn er sie braucht. Hier kann er sich endlich mal beweisen. Bisher war ich damit mehr als unzufrieden❗
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