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Staatsbad Brückenau
Staatsbad Bad Brückenau: Das sind die neuen Leiter der Schlossgärtnerei
Im Bayerischen Staatsbad Bad Brückenau haben zwei neue Leiter in der Schlossgärtnerei die Nachfolge von Robert Hildmann angetreten. Wer sind die beiden, und was hat sich auf dem historischen Areal verändert.
Holger Börner (links) und Michael Jacob sind die neuen Leiter der Schlossgärtnerei im Staatsbad. Foto: Rebecca Vogt       -  Holger Börner (links) und Michael Jacob sind die neuen Leiter der Schlossgärtnerei im Staatsbad. Foto: Rebecca Vogt
| Holger Börner (links) und Michael Jacob sind die neuen Leiter der Schlossgärtnerei im Staatsbad. Foto: Rebecca Vogt
Rebecca Vogt
 |  aktualisiert: 17.08.2022 04:40 Uhr

Unterhalb des Fürstenhofs im Staatsbad Bad Brückenau wiegen sich die Gräser im Wind. Dort, wo früher der Rosengarten beheimatet war, ist nun der sogenannte Windgarten zu finden. Er ist eines der ersten eigenen Projekte der neuen Leiter der Schlossgärtnerei im Staatsbad : Holger Börner und Michael Jacob haben seit dem Abschied von Robert Hildmann, dem langjährigen Leiter der Schlossgärtnerei, Ende Mai die Leitung inne.

Sowohl Börner als auch Jacob sind seit 2019 in Diensten des Staatsbades . Vor dem Abschied von Hildmann blieb so genug Zeit für die Einarbeitung. Man sei sehr dankbar, dass das Ministerium das möglich gemacht habe, sagt Kurdirektorin Andrea Schallenkammer . Denn normalerweise würden Stellen nicht doppelt besetzt. "Aber nur so konnte ein Wissenstransfer zwischen alter und neuer Leitung stattfinden."

Das Ziel im Staatsbad Bad Brückenau zu arbeiten

Börner und Jacob teilen sich die Aufgaben, die im Bereich der Leitung der Schlossgärtnerei anfallen. Für Börner, der zuvor bei der Grünen Gruppe der Lebenshilfe Schweinfurt tätig war, ist es eine Rückkehr in Heimatnähe. Es sei durchaus sein Ziel gewesen, einmal im Staatsbad zu arbeiten, erzählt er. "Aber ich habe nicht gedacht, dass sich die Möglichkeit so schnell ergibt." Es sei auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen.

Jacob absolvierte auf der Insel Mainau seine Ausbildung und studierte anschließen Gartenbau in Weihenstephan. Als das Studium dem Ende entgegenging, habe er sich bewusst im nördlichen bayerischen Raum nach einer Stelle umgesehen. Das Staatsbad kannte er bis dato noch nicht. Neben dessen beeindruckender Kulisse gefällt ihm vor allem die bergige Landschaft der Rhön ringsum, wie Jacob erzählt.

Die beiden neuen Leiter der Schlossgärtnerei hätten vor allem in Sachen Veranstaltungsdekoration noch einmal ein anderes Fachwissen mit ins Staatsbad gebracht, berichtet Kurdirektorin Schallenkammer.

Es gibt jetzt einen Windgarten im Schlosspark

Und auch der neu geschaffene Windgarten kann sich sehen lassen. Der ehemals rechteckige Grundschnitt des Rosengartens ist einer runden Gestaltung gewichen. Ein Weg durchzieht den Windgarten, links und rechts reiht sich je ein Halbkreis.

Auf der gegenüberliegenden Seite am Aufgang zum Fürstenhof noch einmal das Gleiche. Die Symmetrie der historischen Anlage sei ihnen bei der Gestaltung wichtig gewesen, berichtet Jacob. Gleichzeitig habe man etwas Modernes und Innovatives schaffen wollen.

Die Rosen hätten die exponierte Lage nicht so gut vertragen, erklärt er weiter. Das habe man noch gemeinsam mit Robert Hildmann festgestellt. Nun wachsen unter anderem zehn verschiedene Gräser in den Beeten links und rechts des Weges in die Höhe.

"Man sieht, dass sich die Gräser schon bei einem leichten Luftzug bewegen. Deswegen auch der Name Windgarten", erklärt Jacob. Auch bei den Insekten kommt die Pflanzenmischung offenbar gut an. Ein Schmetterling bahnt sich seinen Weg zu einer der Blüten zwischen den Gräsern. Damit der Windgarten nicht nur im Sommer Besucherinnen und Besucher anzieht, sind auch wintergrüne Gräser in den Beeten zu finden.

Energiesparende Lampen beleuchten den Schlosspark

Kurdirektorin Schallenkammer hat auch Thomas Gunkel, den Technischen Leiter, zu dem Termin im Staatsbad hinzugezogen. Denn im vergangenen Sommer wurden historisch anmutende Lampen im Schlosspark installiert. Nur die an der Wandelhalle fehle aufgrund der Baustelle dort noch. Die neuen "alten" Lampen sind rund sieben Meter hoch, wie Gunkel berichtet.

70 Stück dieser Leuchten wurden auf dem Areal installiert. Man habe sich mehr auf die Beleuchtung von Flächen konzentriert, erklärt der Technische Leiter. Deswegen und durch die Höhe der Leuchten seien es wesentlich weniger, durch die LED-Technik werde zusätzlich Strom gespart. Waren es vormals 80 Watt pro Lampe, sind es Gunkel zufolge nun nur noch 29 Watt.

 
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