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Bad Kissingen
Bad Kissingen: St. Elisabeth-Krankenhaus lässt Mitarbeiter-Wohnhaus bauen
Auf dem Gelände des Helios St. Elisabeth-Krankenhaus in Bad Kissingen soll bald ein Haus mit Personalwohnungen errichtet werden. Was geplant ist.
Mitarbeiter-Wohnhaus am St.-Elisabeth-Krankenhaus       -  Am Standort der heutigen Krankenhaus-Kapelle (links) soll künftig parallel zum Haupthaus das fünfgeschossige Mitarbeiter-Wohnhaus stehen.
Foto: Sigismund von Dobschütz | Am Standort der heutigen Krankenhaus-Kapelle (links) soll künftig parallel zum Haupthaus das fünfgeschossige Mitarbeiter-Wohnhaus stehen.
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 24.03.2025 02:30 Uhr

Ohne weitere Diskussion nahm der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung den Antrag zum Bau eines Mitarbeiter-Wohnhauses auf dem Gelände des Helios St. Elisabeth-Krankenhauses wohlwollend zur Kenntnis. Bauherr ist die BKI-Gruppe, ein bundesweit tätiges Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen mit Sitz in Duisburg, während die Bad Kissinger Helios-Klinik künftiger Mieter des Neubaus sein wird. Die für die Bewohner erforderlichen Pkw-Stellplätze werden nach Aussage des städtischen Bauamts auf dem Baugrundstück vorgehalten.

Eine Investition in die Zukunft der Stadt

Nach aktueller Planung soll die bisherige Krankenhaus-Kapelle südlich des Hauptgebäudes abgerissen und an deren Standort das fünfgeschossige Wohnhaus mit 24 Wohneinheiten errichtet werden. Die Größen der Wohnungen sollen, so formuliert es die BKI-Gruppe in einer ersten Pressemitteilung, „den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und gleichzeitig Komfort gewährleisten“. Angesichts des hohen Bedarfs an angemessenem Wohnraum für das Krankenhauspersonal in Bad Kissingen sei dies von besonderer Bedeutung. In diesem Zusammenhang betont Bernd Kolkmann, Gesellschafter der von ihm im Jahr 2015 gegründeten BKI-Gruppe, dass die Errichtung von Personalwohnungen auch „eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Stadt“ sei. „Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus stärkt nicht nur die medizinische Versorgung, sondern bietet auch attraktive Arbeitsbedingungen, was den Standort Bad Kissingen für Fachkräfte und Familien weiter stärken wird.“

Bauplan Mitarbeiterwohnhaus am Klinikum       -  Vorder- und Seitenansicht des fünfgeschossigen Mitarbeiter-Wohnhauses.
Foto: Helios-St. Elisabeth | Vorder- und Seitenansicht des fünfgeschossigen Mitarbeiter-Wohnhauses.

Mitarbeiterwohnungen für mehr Effizienz

Die Schaffung eigener Personalwohnungen gilt nach Meinung des Bauherrn sowie des Krankenhauses angesichts des starken Fachkräftemangels als „entscheidender Schritt, um die Effizienz und Attraktivität des Krankenhauses zu steigern“. In diesem Zusammenhang ist sicher auch zu berücksichtigen, dass die 50 Betten der medizinischen Schwerpunkte Orthopädie und Geriatrie der Helios OrthoClinic Hammelburg ab 1. August mit den entsprechenden Abteilungen im Bad Kissinger Helios-Krankenhaus zusammengelegt werden sollen und auch die Notfallversorgung für Hammelburg und Umgebung künftig in Bad Kissingen vorgenommen wird, wie die Helios-Gruppe bereits Anfang April informiert hatte.

Mehr Zufriedenheit beim Personal

Entsprechend sollen die Wohnmöglichkeiten dazu beitragen, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine „angemessene Wohnsituation“ finden, betont die BKI-Gruppe. Deren Arbeitsfeld umfasste bisher, so die Selbstauskunft auf der Website, die Bandbreite vom Studentenwohnheim über den Gesundheitscampus, Kirchen und Gemeindehäuser bis hin zum Pflegeheim. Man habe in den zehn Jahren des Bestehens „innovativen und lebendigen Wohn-, Arbeits- und Lebensraum für Jung und Alt zu bezahlbaren Preisen realisiert“. Die 24 Wohnungen am St. Elisabeth-Krankenhaus sollen nach Aussage des Bauherrn das Arbeitsumfeld am Klinikum verbessern: „Zufriedene und gut untergebrachte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine Grundvoraussetzung für eine exzellente Patientenversorgung.“

Nachfragen zum Projekt nicht beantwortet

Da alle am Verfahren zu beteiligenden Behörden und Ämter bereits den Bauantrag ohne Einwände gebilligt hatten und das Vorhaben nach Aussage des städtischen Bauamts bauplanungsrechtlich zulässig ist, steht dem Projekt nichts mehr im Weg. Nachfragen unserer Zeitung zu weiteren Details des Gebäudes sowie die Fragen, wann mit dem Bau begonnen werden soll, wurden sowohl von der BKI-Gruppe als auch vom Helios-Krankenhaus bisher nicht beantwortet.

 
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