Er war der klare Favorit - und hat sich am Ende durchgesetzt: Der aus Ottelmannshausen stammende Forstwirt Robert Ebner verteidigte am Samstagabend in den Deggendorfer Stadthallen seinen deutschen Meistertitel, den er im vergangenen Jahr im sächsischen Klingenthal eingefahren hatte.
Als Robert Ebner nach dem äußerst spannenden Wettkampf mit den zehn besten deutschen Sportholzfällern als Sieger feststand, war er sichtlich gerührt. "Mir kommen fast die Tränen", sprach er kurz vor der Siegerehrung ins Mikrofon des Moderators.
Viele Fans aus dem Grabfeld
;Er dankte neben seinen Sponsoren vor allem seinen vielen Fans aus dem Grabfeld, die mit nach Deggendorf gekommen waren, um ihn nach Kräften anzufeuern. "Ich freue mich wirklich sehr über meinen sechsten Titel", so Ebner weiter, der sich auch für die Unterstützung seiner Freundin bedankte. "Sie hält mir immer den Rücken frei." Unterstützung war auch nötig, denn der aus sechs Disziplinen bestehende Sportholzfäller-Wettkampf entwickelte sich zu einem wahren Krimi, der erst ganz am Schluss zugunsten von Robert Ebner entschieden wurde. Sein größter Gegner war diesmal allerdings nicht der deutsche Rekordmeister Dirk Braun aus Winterberg, der am Ende Dritter wurde, sondern der Sinntaler Danny Mahr.
Nach der Siegerehrung sprach Robert Ebner von einem durchwachsenen Wettkampf. "Umso glücklicher bin ich, dass es gereicht hat und ich den Titel verteidigen konnte." Nun hat er das nächste Großereignis im Blick: Bei den Weltmeisterschaften der Stihl Timbersport Series 19. und 20. Oktober im englischen Liverpool wird er nicht nur im Team, sondern als deutscher Meister auch im Einzelwettbewerb an den Start gehen.
Weltmeisterschaft im Blick
Sein großes Ziel: Nach Möglichkeit wieder auf dem Podest landen, was ihm 2009 und 2010 bereits zwei Mal gelungen ist.