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Klosterkreuzberg
Spirituelle Lieder auf dem Kreuzberg
Bei einem Open-Air mit seinem ganz besonderen Flair auf der Fläche hinter dem Golgota-Kreuzen wurden Lieder aus verschiedenen Kulturkreisen gespielt. Sie alle eint die Wertschätzung für die Natur.
Gisela Fellenstein Gisela Fellenstein sang beim Tag der spirituellen Lieder auf dem  Kreuzberg christliche  Lobpreissongs. Marion Eckert       -  Gisela Fellenstein Gisela Fellenstein sang beim Tag der spirituellen Lieder auf dem  Kreuzberg christliche  Lobpreissongs. Marion Eckert
| Gisela Fellenstein Gisela Fellenstein sang beim Tag der spirituellen Lieder auf dem Kreuzberg christliche  Lobpreissongs. Marion Eckert
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 18.08.2022 04:05 Uhr

Die Sonne brannte auf den Kreuzberggipfel, so dass sich die Menschen im nahen Wäldchen und unter den Hecken Schutz suchend niederließen, um den spirituellen Lieder aus aller Welt zu lauschen. Es war das dritte Mal, dass dieses Open-Air mit seinem ganz besonderen Flair auf der Fläche hinter dem Golgota-Kreuzen stattfand. Veranstalter waren Dagmar Richter (Wechterswinkel) und ihren Freunde, die spirituelle Lieder und Melodien aus unterschiedlichen Kulturkreisen mitgebracht haben.

Das Programm begann mit Kinderliedern, die aber auch den Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Genau das wollte Dagmar Richter auch erreichen. "Es sind Lieder, die zu Herzen gehen." Und so fragte sie die kleinen und großen Gäste: "Hast du heute schon gelacht?" Allzu oft werde das Lachen über die vielen kleinen Dinge des Alltags vergessen. So riet Richter dazu, über das zu Lachen, worüber man sich so oft ärgere. "Wir sind auf der Welt, um glücklich zu sein und zu lachen."

Doch nicht umsonst fanden die spirituellen Lieder mit Blick auf die Kreuze statt. "Beides gehört zusammen. Leid, Tod und Trauer ", erklärte Richter. Mit einem afrikanischen Lied, das übersetzt den Titel "Wir alle müssen sterben" trägt, zeigte sie, wie die afrikanische Kultur mit Sterben und Tod umgeht. Es war eine fröhliche Melodie, die tröstend wirkte.

Wie wichtig der schonende Umgang mit den Ressourcen der Erde ist, wurde in indianischen Liedern deutlich. Die eingängigen Rhythmen taten ihr übriges, um ins Nachdenken zu kommen. "Die Erde gehört uns allen", erinnerte sie an die Rede des Häuptlings Seattle, die er anlässlich des Vertragsabschlusses 1854 gegen den exzessiven Landerwerb durch weiße Invasoren hielt.

Um inneren Frieden ging es beim Tag der spirituellen Lieder immer wieder. Zwischen einzelnen Elementen spielte immer wieder Thorsten Hein ( Unterelsbach ) sein Didgeridoo, dessen Klang erstaunlich gut zur Atmosphäre auf dem Kreuzberg passte.

Heiko Herbert (Fahr am Main) lud zu einer Klangreise mit intuitivem Singen. Es sei ein Ritual seit Anbeginn der Menschheit, dass Väter und Mütter singen und summen, um ihre Kinder zu beruhigen, erklärte er. Sein gleichmäßiges Trommeln hatte etwas sehr beruhigendes.

Zum Mitsingen traditioneller spiritueller Lieder aus unterschiedlichen Kulturen  dieser Erde forderte die Mantragruppe auf. Es waren Kraftlieder und heilsame Weisen, die nach den Lehren des Buddhismus und Hinduismus eine reinigende Wirkung auf Körper und Psyche haben. "Man muss nicht singen können, einfach das Herz öffnen und die Stimme fließen lassen", erklärte Dagmar Richter .

Gisela Fellenstein (Frankenheim) sang Lobpreissongs von bekannten christlichen Musikern und Interpreten. So vereinten sich unter dem Kreuz christliche Texte mit Texten aus anderen Kulturen und Religionen zu einer Einheit, vereint in der Wertschätzung für die Schöpfung.

 
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