
Nadine Dittmeier und Markus Wittenberg hatten das "Luit's" erst am 15. August dieses Jahres mit zehn Mitarbeitern eröffnet. Ob das Restaurant wirklich bis Mitte November geöffnet sein wird, ist fraglich.
Die Betreiber wollten sich dazu auf mehrfache Anfrage der Redaktion nicht äußern: "Kein Kommentar!" Es kursieren allerdings auch Gerüchte, wonach das "Luit’s" schon an diesem Wochenende schließen könnte.
Nur zu einem Punkt äußerte sich Markus Wittenberg: Die bislang ebenfalls von dem Paar betriebene Musikkneipe Zoom Eulenspiegel soll weiter geführt werden.
Schon viele Pächter
Das Spielbank-Restaurant hat in den vergangenen 20 Jahren mehrmals den Namen und den Betreiber gewechselt: "Le Jeton", später "Luitpolds", dann "La Canchanchara", schließlich "Luit's".
Die Gastronomin Marika Hoffmann hatte die Lokalität zuvor fünf Jahre unter dem Namen "La Canchanchara" geführt. Ende vergangenen Jahres hatte sie angekündigt, dass sie ihr mexikanisches Restaurant im Casino schließen und in der Innenstadt "Schuberts Weinstube " übernehmen werde.
Ehemalige Klaushof-Wirte
Spielbankdirektorin Marina Klein musste deshalb neue Pächter suchen. Sie hoffte, mit den ehemaligen Klaushof-Wirten eine gute Nachfolge gefunden zu haben.
Dittmann und Wittenberg hatten den bis Ende 2024 laufenden Pachtvertrag für den Klaushof nicht verlängert. Mit Küchenmeister Jan Kirchhof hat die Stadt Bad Kissingen bereits einen Nachfolger gefunden, der das Forsthaus schon ab 1. November übernehmen wird.
Im März vorgestellt
Im März hatte die Direktorin das neue Pächterpaar der Öffentlichkeit vorgestellt. Spielbank- und Restaurantbetrieb sollten enger verzahnt werden, hatte sich die Casino-Chefin damals gewünscht. So sollten Gäste auch im Spielsaal vom Restaurant bewirtet werden. Auch Events wie Club-Nights, Afterwork-Partys und andere Veranstaltungen sollten vom "Luit's" gastronomisch unterstützt werden.
Doch diese Pläne konnten offenbar nicht erfolgreich umgesetzt werden. Nadine Dittmeier hat der Spielbankdirektorin mitgeteilt, dass sie den Pachtvertrag zum 15. November kündigt. „Ich gehe davon aus, dass der Vertrag bis zu diesem Zeitpunkt erfüllt wird“, sagt Klein.
"Fast schon eine Dauergeschichte"
Damit geben die ehemaligen Klaushof-Wirte nach knapp drei Monaten das Spielbank-Restaurant wieder auf. Das ist für Direktorin Klein zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch.
Der Pächterwechsel ist für sie „fast schon eine Dauergeschichte“. Die Gastronomie sei in allen bayerischen Spielbanken ein schwieriger Bereich. Deshalb habe man sich in Bad Kissingen schon 2018 dazu entschlossen, die Bars in den Spielsälen mit eigenem Personal zu besetzen.
Casinogeschäft im Vordergrund
Die Direktorin will sich Anfang kommenden Jahres mit der Suche nach neuen Pächtern beschäftigen. Zunächst stehe das Weihnachts- und Silvestergeschäft des Casinos im Vordergrund. Für besondere Events könne die Spielbank auf erfahrene Caterer-Firmen zurückgreifen.
Zwei Anrufer bekunden Interesse
Die neuen Pächter sollen über eine Ausschreibung gefunden werden – ohne Hektik, wie Klein versichert. Daran müssen sich auch die ganz eiligen Bewerber halten: Am Freitag hatten schon zwei Anrufer ihr Interesse am Spielbank-Restaurant angemeldet.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe ihn an einen Kollegen weitergeleitet, der die Information überprüfen und den Text ggf. ausbessern wird.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche.
Mit freundlichen Grüßen
Emily-Sophie Schrodt