Rhön Sie sind Vermittler zwischen Mensch und Natur und tagtäglich im „Land der offenen Fernen“ unterwegs: Am Freitag, 2. August, feiert das Unesco-Biosphärenreservat Rhön seine Rangerinnen und Ranger – am jährlich stattfindenden World Ranger Day. Weltweit sorgen sie in Schutzgebieten für den Erhalt und Schutz von Pflanzen und Tieren und werben für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – auch in der Rhön, so eine Pressemitteilung des Unesco-Biosphärenreservats.
Am World Ranger Day steht diese wertvolle Arbeit bei Veranstaltungen und Aktionen auf der ganzen Welt im Vordergrund. Das Team aus Bayern, Hessen und Thüringen gibt Informationen zum Rangerberuf sowie zur Bedeutung und Umsetzung der Besucherlenkung und präsentiert seine vielfältigen Aktivitäten. Anlässlich des Aktionstages stellen sich die Ranger am Freitag, 2. August, von 14 bis 17 Uhr am Wanderparkplatz Schwarzes Moor vor. An einem Stand kann man sich über die Arbeit der Rangerinnen und Ranger und über die Flora und Fauna im Biosphärenreservat Rhön informieren.
Ranger im Biosphärenreservat
Zudem werden drei spannende Führungen angeboten, so die Pressemeldung. Um 14 Uhr sowie um 16 Uhr startet ein einstündiger Rundgang zum Thema „Kulturlandschaft Rhön“.
Bei einer spannenden Führung um 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher in die vielfältige Insektenwelt des Biosphärenreservats eintauchen.
Derzeit sind im länderübergreifenden Unesco-Biosphärenreservat Rhön insgesamt 13 Rangerinnen und Ranger im Einsatz: sieben in Hessen sowie sechs in Bayern – vier davon beim Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR), zwei bei der Biosphären-Verwaltung, wo zusätzlich seit 2021 auch ein Digital-Ranger eingesetzt wird. Die Aufgaben der Ranger sind vielfältig – neben Besucherlenkung, Wegesicherung und der Kontrolle in den Schutzgebieten vor Ort zählen je nach Einsatzgebiet, Einsatzstelle und Aufgabenzuordnung auch die Unterstützung von Projekten im Natur- und Artenschutz sowie in der Forschung und im Monitoring, die Landschaftspflege und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) dazu – und die Besucherlenkung im Internet durch den Digital-Ranger.
Lebensgefährliche Mission
Rund 285.000 Ranger gibt es derzeit weltweit. Am World Ranger Day wird auch auf Probleme der internationalen Rangergemeinde aufmerksam gemacht.
Nach Angaben der Naturschutzorganisation WWF verlieren jährlich mehr als 100 Naturwächterinnen und -wächter im Einsatz ihr Leben. Vor allem in Afrika und Asien sind die Verluste durch Gewalt, Wilderei oder unzureichende Ausrüstung am höchsten. red