Bad Brückenau
Soldaten im Einsatz nicht vergessen
Mit einem Marsch der Verbundenheit zeigen bayerische Reservisten ihre Solidarität. Am 14. September führt die Strecke von Wildflecken bis Bad Brückenau.
Normalerweise treten die Reservisten vor allem beim Stadtfest und beim Parkfest in Erscheinung, ihr Camp für Ferienkinder gehört ebenfalls dazu. Diesmal aber laden sie zu einer außergewöhnlichen Aktion ein: Die Reservisten organisieren eine Etappe des Marschs der Verbundenheit, der in diesem Jahr in Unterfranken stattfindet. "Das Anliegen ist, zu zeigen, dass die Bevölkerung zu den Soldaten, die in den Einsatz gehen, steht", erklärt Karl Veit, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Bad Brückenau und stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Rhön-Saale.
Los geht's um 8.30 Uhr am Polenfriedhof in Wildflecken. Dort wird Adolf Kreuzpaintner über die Hintergründe der Kriegsgräberstätte aufklären. Um 9.30 Uhr ist Abmarsch nach Wildflecken, wo um 10 Uhr ein Empfang vor dem Rathaus angedacht ist. Um 10.30 Uhr laufen die Teilnehmer weiter nach Oberbach, um 11.30 Uhr folgt die Vorstellung des Biosphärenreservats Rhön im Haus der Schwarzen Berge, gegen 13 Uhr werden die Marschierenden in Riedenberg erwartet.
Es sei ihm wichtig gewesen, dass die Teilnehmer bei dem Marsch auch gleich die Rhön kennenlernen, erklärt Veit. "Es laufen Reservisten aus ganz Unterfranken mit. Es kommen sogar Gäste aus München oder Nordrhein-Westfalen", sagt er. Veit würde sich freuen, wenn sich die Bevölkerung dem Lauf anschließen und das Anliegen unterstützen würde.
Am Nachmittag marschieren die Teilnehmer von Riedenberg nach Bad Brückenau. Um 15.30 Uhr empfängt Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) die Teilnehmer vor dem Alten Rathaus. Auch Karin Held von der Landesgruppe Bayern der Reservisten wird sprechen. Auch das Gefechtssimulationszentrum Heer, das eine Partnerschaft mit der Stadt Bad Brückenau pflegt, habe die Teilnahme zugesagt, berichtet Veit.
Enttäuscht zeigt sich Veit von der Resonanz politischer Vertreter auf die Aktion. Während in anderen Regionen schnell Zusagen eingegangen seien - immerhin ist gerade Wahlkampf - musste Veit nachhaken. Inzwischen habe zwar Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU) zugesagt, andere aber fehlten, bedauert Veit. Gerade Sabine Dittmar (SPD), stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss, hätte er gern bei der Aktion gesehen.
Dittmar selbst betont, am Marsch der Verbundenheit teilnehmen zu wollen. Sie werde entweder am 14. September ein Teilstück mitlaufen oder einen Tag darauf bei der Etappe von Bad Neustadt nach Steinach. "Wir werden dem Veranstalter sicher bis zum 4. September den Termin durchgeben", verweist sie darauf, dass erst bis Anfang kommender Woche um Rückmeldung gebeten worden war.
Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden lobt Karl Veit ausdrücklich. Durch die Nähe des Truppenübungsplatzes herrsche ein gutes Verständnis für die Bundeswehr. Die anderen Bürgermeister der Rhönallianz seien eingeladen worden, zumindest bei der Abschlussveranstaltung dabei zu sein.
Das steckt hinter dem "Marsch der Verbundenheit" :
Initiative Im Jahr 2010 rief Irmengard Röhle, ehemalige Vizepräsidentin für Betreuung und Fürsorge im Reservistenverband, den Marsch der Verbundenheit ins Leben. Heuer findet die Aktion bereits zum achten Mal statt.
Anliegen Es geht darum, an die Soldaten, die in Auslandseinsätzen der Bundeswehr eingesetzt werden, zu erinnern und ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Träger der Aktion ist die Landesgruppe Bayern im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Schirmherr der diesjährigen Aktion ist Winfried Bausback (CSU), bayerischer Justizminister.
Banner Als Zeichen der Unterstützung unterschreiben die Teilnehmer auf einem zwei Meter langen, gelben Banner. Dieses wird im Anschluss einer Einheit übergeben, die in den Auslandseinsatz geht. Die gelbe Schleife geht auf eine Legende aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zurück: Ein Soldat, der in Gefangenschaft geraten war, bat in einem Brief seine Liebste darum, als Zeichen der Treue und Liebe ein gelbes Band um eine Eiche zu binden. In der jüngeren Geschichte wurde das "Yellow Ribbon" während der Geiselnahme von Teheran 1980/81 aufgegriffen und verfestigte sich in der Zeit des Golfkriegs.
Etappen Vom 9. bis 16. September laufen die Reservisten acht verschiedene Strecken zwischen Aschaffenburg und Hammelburg. Am Donnerstag, 14. September, ist der Altlandkreis Bad Brückenau an der Reihe. Die Strecke verläuft von Wildflecken über Oberbach und Riedenberg bis nach Bad Brückenau. Es können bei Bedarf auch nur Teilstrecken mitgelaufen werden.
Information Weitere Infos gibt's im Internet. Für die bessere Planung wird um Anmeldung gebeten, E-Mail:info@reservisten-bad-brueckenau.de.
Los geht's um 8.30 Uhr am Polenfriedhof in Wildflecken. Dort wird Adolf Kreuzpaintner über die Hintergründe der Kriegsgräberstätte aufklären. Um 9.30 Uhr ist Abmarsch nach Wildflecken, wo um 10 Uhr ein Empfang vor dem Rathaus angedacht ist. Um 10.30 Uhr laufen die Teilnehmer weiter nach Oberbach, um 11.30 Uhr folgt die Vorstellung des Biosphärenreservats Rhön im Haus der Schwarzen Berge, gegen 13 Uhr werden die Marschierenden in Riedenberg erwartet.
Es sei ihm wichtig gewesen, dass die Teilnehmer bei dem Marsch auch gleich die Rhön kennenlernen, erklärt Veit. "Es laufen Reservisten aus ganz Unterfranken mit. Es kommen sogar Gäste aus München oder Nordrhein-Westfalen", sagt er. Veit würde sich freuen, wenn sich die Bevölkerung dem Lauf anschließen und das Anliegen unterstützen würde.
Am Nachmittag marschieren die Teilnehmer von Riedenberg nach Bad Brückenau. Um 15.30 Uhr empfängt Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) die Teilnehmer vor dem Alten Rathaus. Auch Karin Held von der Landesgruppe Bayern der Reservisten wird sprechen. Auch das Gefechtssimulationszentrum Heer, das eine Partnerschaft mit der Stadt Bad Brückenau pflegt, habe die Teilnahme zugesagt, berichtet Veit.
Politiker reagieren verhalten
Enttäuscht zeigt sich Veit von der Resonanz politischer Vertreter auf die Aktion. Während in anderen Regionen schnell Zusagen eingegangen seien - immerhin ist gerade Wahlkampf - musste Veit nachhaken. Inzwischen habe zwar Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU) zugesagt, andere aber fehlten, bedauert Veit. Gerade Sabine Dittmar (SPD), stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss, hätte er gern bei der Aktion gesehen.Dittmar selbst betont, am Marsch der Verbundenheit teilnehmen zu wollen. Sie werde entweder am 14. September ein Teilstück mitlaufen oder einen Tag darauf bei der Etappe von Bad Neustadt nach Steinach. "Wir werden dem Veranstalter sicher bis zum 4. September den Termin durchgeben", verweist sie darauf, dass erst bis Anfang kommender Woche um Rückmeldung gebeten worden war.
Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden lobt Karl Veit ausdrücklich. Durch die Nähe des Truppenübungsplatzes herrsche ein gutes Verständnis für die Bundeswehr. Die anderen Bürgermeister der Rhönallianz seien eingeladen worden, zumindest bei der Abschlussveranstaltung dabei zu sein.
Das steckt hinter dem "Marsch der Verbundenheit" :
Initiative Im Jahr 2010 rief Irmengard Röhle, ehemalige Vizepräsidentin für Betreuung und Fürsorge im Reservistenverband, den Marsch der Verbundenheit ins Leben. Heuer findet die Aktion bereits zum achten Mal statt.
Anliegen Es geht darum, an die Soldaten, die in Auslandseinsätzen der Bundeswehr eingesetzt werden, zu erinnern und ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Träger der Aktion ist die Landesgruppe Bayern im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Schirmherr der diesjährigen Aktion ist Winfried Bausback (CSU), bayerischer Justizminister.
Banner Als Zeichen der Unterstützung unterschreiben die Teilnehmer auf einem zwei Meter langen, gelben Banner. Dieses wird im Anschluss einer Einheit übergeben, die in den Auslandseinsatz geht. Die gelbe Schleife geht auf eine Legende aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zurück: Ein Soldat, der in Gefangenschaft geraten war, bat in einem Brief seine Liebste darum, als Zeichen der Treue und Liebe ein gelbes Band um eine Eiche zu binden. In der jüngeren Geschichte wurde das "Yellow Ribbon" während der Geiselnahme von Teheran 1980/81 aufgegriffen und verfestigte sich in der Zeit des Golfkriegs.
Etappen Vom 9. bis 16. September laufen die Reservisten acht verschiedene Strecken zwischen Aschaffenburg und Hammelburg. Am Donnerstag, 14. September, ist der Altlandkreis Bad Brückenau an der Reihe. Die Strecke verläuft von Wildflecken über Oberbach und Riedenberg bis nach Bad Brückenau. Es können bei Bedarf auch nur Teilstrecken mitgelaufen werden.
Information Weitere Infos gibt's im Internet. Für die bessere Planung wird um Anmeldung gebeten, E-Mail:info@reservisten-bad-brueckenau.de.
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