
Mit Blaulicht und großem Engagement erstrahlte der Rathausplatz in Wildflecken am Samstag beim zweiten Blaulichtfunkeln. Trotz nass-kalten Wetters strömten Hunderte von Besuchern, um die Vielfalt und den Einsatz der Blaulicht-Organisationen zu bewundern. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2022 und einer kurzen Pause 2023 konnte das Event in diesem Jahr mit beeindruckender Resonanz an den Erfolg der Erstauflage anknüpfen.

Beeindruckende Vielfalt
Insgesamt 14 Organisationen, darunter zahlreiche Feuerwehren, die Bergwacht, das Bayerische Rote Kreuz (BRK) sowie die Bundeswehr-Feuerwehr, präsentierten ihre Einsatzfahrzeuge und Ausrüstung. Besonders die Feuerwehr Wildflecken zeigte sich gastfreundlich und bewirtete die Besucher mit ihrer beliebten "Feuerwehr-Zangenbowle". Zusätzlich gab es Erbsensuppe, Pommes und Currywurst, sodass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.
Neben den Lösch- und Rettungsfahrzeugen der Feuerwehr waren auch die Fahrzeuge der Bergwacht und des Rettungsdienstes aus Bad Brückenau ein Publikumsmagnet. Die Bundeswehr-Feuerwehr des Truppenübungsplatzes Wildflecken stellte mit ihrem neuen Tatra 815-7 "Waldi" ein technisches Highlight vor. Der Allrad-Gigant mit 400 PS und einem 4850 Liter fassenden Löschwassertank beeindruckte die Besucher und demonstrierte seine Bedeutung für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung.

Highlight für Groß und Klein
Ein besonderes Erlebnis bot die Werkfeuerwehr Paul & Co, die erneut ihre Drehleiter mitbrachte. Besucher hatten die Möglichkeit, sich mit der Drehleiter in luftige Höhen heben zu lassen. Besonders Kinder waren begeistert, aber auch viele Erwachsene strahlten mit dem Blaulicht um die Wette. Die Aussicht über Wildflecken und das Erlebnis, selbst Teil der Technik zu sein, war für viele ein unvergesslicher Moment.
Das Blaulichtfunkeln ist mehr als eine Ausstellung – es ist eine Plattform für Vernetzung und Zusammenarbeit. Feuerwehrkommandant Daniel Kleinheinz betonte die Bedeutung der Veranstaltung: "Bei Einsätzen treffen wir uns oft zum ersten Mal. Hier können wir in einem entspannten Rahmen persönliche Kontakte knüpfen und Netzwerke aufbauen." Dieser Gedanke stand bei der Organisation im Vordergrund und führte dazu, dass Feuerwehren und Organisationen aus verschiedenen Landkreisen und sogar aus dem benachbarten Hessen teilnahmen.
Neben den lokalen freiwilligen Feuerwehren aus Wildflecken , Oberbach, Oberwildflecken, Riedenberg, Schondra und Römershag waren auch die Feuerwehr Schmalnau (Hessen) sowie Wehren aus Bischofsheim, Oberweißenbrunn und Sandberg vertreten. Die Bergwacht Oberbach und das Bayerische Rote Kreuz aus Bad Brückenau komplettierten das vielseitige Teilnehmerfeld.

Wertvolle Impulse
Die Veranstaltung zog auch prominente Vertreter des Landkreises an. Kreisbrandrat Markus Ullrich und Gebietskreisbrandmeister Bastian Markert lobten das Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. "Dieses Event zeigt, wie stark und engagiert die Blaulicht-Familie in unserer Region ist. Solche Veranstaltungen fördern den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg", bekräftigte Wildfleckens Kommandant Daniel Kleinheinz.
In zahlreichen Gesprächen entwickelten die Organisationen neue Ideen für gemeinsame Übungen und Kooperationen. Ziel ist es, nicht nur den Austausch zu fördern, sondern auch die Belastung der einzelnen Wehren zu reduzieren, indem Übungen künftig gemeinsam vorbereitet und durchgeführt werden.
Kommandant Daniel Kleinheinz zog daher ein durchweg positives Fazit: "Die Resonanz war überwältigend. Es zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Vernetzung und die Öffentlichkeitsarbeit sind." Der Wunsch nach einer jährlichen Durchführung des Blaulichtfunkelns wurde laut und wird aktiv verfolgt. Bereits jetzt gibt es Überlegungen, die Veranstaltung noch größer zu gestalten und weitere Organisationen einzubinden.
Abschluss des Jubiläumsjahrs "500 Jahre Wildflecken"
Das Blaulichtfunkeln bildete den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres "500 Jahre Wildflecken ". Die Veranstaltung war ein weiteres Highlight, das die Vielfalt und das Engagement der Gemeinde in den Mittelpunkt stellte. "Hier geht was!", lautete das Fazit vieler Besucher, die nicht nur die Technik, sondern auch den Gemeinschaftsgeist bewunderten.
Wildflecken hat erneut bewiesen, dass Tradition und Innovation hier Hand in Hand gehen – und dass die Blaulicht-Familie stärker ist, wenn sie zusammenarbeitet. Ein leuchtendes Vorbild für die gesamte Region.
