Bad Kissingen
Offroad-Messe in Bad Kissingen: So macht Schlamm Spaß
Abenteuer & Allrad lockte wieder zahlreiche Offroad-Fans und Neugierige in die Kurstadt. Besucher und Aussteller waren zufrieden mit dem Event.
Zum 19. Mal lockte am Wochenende die weltgrößte Offroad-, Outdoor- und Erlebnismesse Abenteuer & Allrad an vier Tagen 56 500 Menschen auf das 110 000 Quadratmeter große Ausstellungsgelände. Das ist ein neuer Rekord. Über 250 internationale Aussteller zeigten wieder Neuheiten im Fahrzeugbau, in Ausstattung und Zubehör.
"Outdoor & More - Deine Dosis Abenteuer" lautete der treffende Slogan eines Ausstellers. Damit warb er zwar nur für sein eigenes Warensortiment, beschrieb aber mit diesem Motto auch das Gesamterlebnis der Messe. Weitgereiste Wohnmobilisten sowie wüstenerfahrene Offroad- und Trekking-Fans tummelten sich ebenso wie junge Kissinger Familien mit kleinen Kindern auf dem Gelände herum, krochen in die Trucks und Wohnwagenzelte, um sich jede Einzelheit genau anzuschauen, oder ließen sich ganz einfach von der Vielfalt und dem Besonderen des Gebotenen berauschen.
Anziehungspunkte waren natürlich wieder die Mitfahrgelegenheiten: Da ging es mit dem Geländewagen auf die hölzerne Wippe, sie fuhren durch riesige Wasserlachen, dass das braune Schmutzwasser bis an die Seitenscheiben spritzte, oder durchquerten im großen Truck unwegsames Gelände, dass sich so mancher schon im australischen Outback wähnen durfte. Genügsamere Besucher schauten aus sicherer Entfernung zu und hielten das nicht alltägliche Abenteuer mit Smartphone oder Kamera fest. Trotz der Menschenmenge herrschte eine ruhige und friedliche Atmosphäre auf dem Gelände, mancherorts sogar stimmungsvolle Biergartenatmosphäre. Ausstellern und Besucher hatten zufriedene Gesichter.
Mehr Fotos von der Offroad-Messe
"Die Messe bietet viel mehr, als wir erwartet haben", waren Morten (37) und Klaus (45) ganz begeistert. Die beiden Offroad-Fans aus Dänemark waren das erste Mal bei der Abenteuer & Allrad, hatten sich Dauerkarten gekauft und übernachteten während der vier Ausstellungstage im eigenen Fahrzeug in der Camp-Area. "Eine gute Sache" sei dieses Angebot in Verbindung mit dem kostenlosen Bus-Shuttle. So konnten beide täglich zwischen Ausstellung und Camp-Area hin- und herpendeln. Morten: "Man hat dadurch Gelegenheit, die vielen Eindrücke erst einmal in Ruhe zu verarbeiten."
Eine Solaranlage stand auf dem Wunschzettel von Axel (51) aus Pinneberg und Andree (47) aus dem niedersächsischen Bispingen. Beide sind Mitglieder eines Offroad-Clubs und besuchen die Abenteuer & Allrad, "seitdem es sie gibt". Besonders interessierten sie sich aber für Angebote zum Wohnausbau ihrer Geländefahrzeuge mit Kabinen oder Zelten sowie für Zubehör. "Ich finde die Messe einfach Klasse", schwärmte Andree, der mit seinem Geländefahrzeug schon überall in Europa und in Afrika unterwegs war.
Auch bei den Ausstellern war Zufriedenheit zu spüren. Keinen weiten Weg hatte die Firma Genesis Import aus Schwarzach am Main. Zum siebten Mal war Inhaber Dror Harel mit seinem Team in Bad Kissingen dabei, unterstützt von einigen seiner ausländischen Lieferanten. "Es ist wirklich die größte und beste Messe der Welt für Offroad und Outdoor", sagt der Fachmann aufgrund seiner Erfahrungen mit anderen Messen in Europa und Übersee. In Bad Kissingen komme genau die richtige Zielgruppe und die Besucher seien schon vorab gut informiert, so dass die Beratungsgespräche auf gute Verkaufsergebnisse hoffen lassen. "Ich bin sehr zufrieden", versichert Harel.
Am Sonntag hatten die Saale-Zeitung und Veranstalter Pro-log wieder zum Familientag auf die weltgrößte Offroad-Messe Abenteuer & Allrad eingeladen. Entsprechend herrschte gegen Mittag im Festzelt und vor der Bühne der größte Trubel: Große und kleine Kinder mit Eltern und Großeltern tummelten sich vor und an den langen Biertisch-Garnituren. Alle warteten auf Ralph Caspers (45), den aus "Die Sendung mit der Maus" und "Wissen macht Ah" bekannten TV-Moderator und Sachbuchautor.
Bis Caspers auf die Bühne kam, war am Vormittag noch ausreichend Zeit, das Ausstellungsgelände zu durchstreifen und sich die neuesten Attraktionen aus den Branchen Offroad und Outdoor aus nächster Nähe anzuschauen. Für nicht wenige Eltern war dieser Familientag die einzige Möglichkeit, mit den Kleinen sich die Zeit für einen Streifzug durch diese für Normalbürger ungewöhnliche Welt zu nehmen. Da steckte mancher junge Vater mit dem Sohnemann auf dem Arm seinen Kopf tief unter die Motorhaube des Geländewagens, während die junge Mutter mit der Tochter an der Hand sich das Innenleben des daneben stehenden Wohntrucks anschaute.
Besonders aufregend waren natürlich die Matsch- und Schlammfahrten mit den großen Trucks. Einige Kinder konnte man vorn voller Spannung im grünen Wüstentruck sitzen und von oben stolz auf ihre draußen wartenden Eltern herunterblicken sehen. Wer es weniger aufregend haben wollte, ging mit den Eltern schon frühzeitig ins Gastronomiezelt, wo auf der großen Bühne die frischen Messe-Eindrücke mit Buntstiften auf Papier gemalt werden durften oder sie sich daneben von einer netten Kosmetikerin bunt schminken lassen konnte.
Endlich war es um 13 Uhr so weit: Ralph Caspers, der Mann aus dem Fernsehen, kam auf die Bühne. Zumindest den jüngeren Messebesuchern brauchte er nicht vorgestellt zu werden. "Das war für unsere Kinder der einzige Grund, mit uns auf die Abenteuer & Allrad zu kommen", meinte ein junger Vater, geduldig neben seinen Söhnen sitzend. Aber die nun folgenden 90 Minuten musste er durchhalten.
Ralph Caspers begann, einige Abschnitte aus seinen im Taschenbuch "Ab in die Dertschi!" niedergeschriebenen Erlebnissen mit den eigenen Kindern vorzulesen. Doch recht bald musste er erkennen, dass er damit die gespannt wartenden Kinder nicht begeistern konnte. So wechselte er schnell zu seinen Spielen, Tricks und Basteleien. Erstaunt erlebten Joshua (10) und Wilma (7) als Bühnenkandidaten, wie Caspers mittels einiger gezeigter Zahlenkolonnen ihr genaues Alter erriet. Anschließend verriet der Moderator seinen verblüfften Zuschauern den, wenn man es weiß, recht einfachen Trick.
Ein anderes Mal sollte die kleine Wilma ein großes Loch in ein großes Blatt Papier schneiden, so dass sie sich dieses vom Kopf über den Körper streifen konnte. Natürlich blieb das Loch trotz mehrerer Versuche viel zu klein. Zu Wilmas großer Verblüffung nahm Caspers zuletzt seine kleine Autogrammpostkarte, schnipselte an ihr mit der großen Schere herum, um am Ende einen Papierring in der Hand zu halten, den sich Wilma beim Abgang von der Bühne freudig um den Hals hängte.
So folgte Spiel auf Spiel, ein paar Rechenkunststücke, Basteltricks, ein Flötenkonzert mit unterschiedlich beschnittenen Strohhalmen und manches mehr. Von Spiel zu Spiel nahm die anfängliche Scheu der Kinder vor dem TV-Mann ab, bis bald die Bühne von vielen Kindern umlagert war. Für den Messebesuch blieb der Familie ja noch der ganze Nachmittag.
"Outdoor & More - Deine Dosis Abenteuer" lautete der treffende Slogan eines Ausstellers. Damit warb er zwar nur für sein eigenes Warensortiment, beschrieb aber mit diesem Motto auch das Gesamterlebnis der Messe. Weitgereiste Wohnmobilisten sowie wüstenerfahrene Offroad- und Trekking-Fans tummelten sich ebenso wie junge Kissinger Familien mit kleinen Kindern auf dem Gelände herum, krochen in die Trucks und Wohnwagenzelte, um sich jede Einzelheit genau anzuschauen, oder ließen sich ganz einfach von der Vielfalt und dem Besonderen des Gebotenen berauschen.
Auf der hölzernen Wippe
Anziehungspunkte waren natürlich wieder die Mitfahrgelegenheiten: Da ging es mit dem Geländewagen auf die hölzerne Wippe, sie fuhren durch riesige Wasserlachen, dass das braune Schmutzwasser bis an die Seitenscheiben spritzte, oder durchquerten im großen Truck unwegsames Gelände, dass sich so mancher schon im australischen Outback wähnen durfte. Genügsamere Besucher schauten aus sicherer Entfernung zu und hielten das nicht alltägliche Abenteuer mit Smartphone oder Kamera fest. Trotz der Menschenmenge herrschte eine ruhige und friedliche Atmosphäre auf dem Gelände, mancherorts sogar stimmungsvolle Biergartenatmosphäre. Ausstellern und Besucher hatten zufriedene Gesichter.
Mehr Fotos von der Offroad-Messe
"Die Messe bietet viel mehr, als wir erwartet haben", waren Morten (37) und Klaus (45) ganz begeistert. Die beiden Offroad-Fans aus Dänemark waren das erste Mal bei der Abenteuer & Allrad, hatten sich Dauerkarten gekauft und übernachteten während der vier Ausstellungstage im eigenen Fahrzeug in der Camp-Area. "Eine gute Sache" sei dieses Angebot in Verbindung mit dem kostenlosen Bus-Shuttle. So konnten beide täglich zwischen Ausstellung und Camp-Area hin- und herpendeln. Morten: "Man hat dadurch Gelegenheit, die vielen Eindrücke erst einmal in Ruhe zu verarbeiten."
Eine Solaranlage stand auf dem Wunschzettel von Axel (51) aus Pinneberg und Andree (47) aus dem niedersächsischen Bispingen. Beide sind Mitglieder eines Offroad-Clubs und besuchen die Abenteuer & Allrad, "seitdem es sie gibt". Besonders interessierten sie sich aber für Angebote zum Wohnausbau ihrer Geländefahrzeuge mit Kabinen oder Zelten sowie für Zubehör. "Ich finde die Messe einfach Klasse", schwärmte Andree, der mit seinem Geländefahrzeug schon überall in Europa und in Afrika unterwegs war.
Richtige Zielgruppe
Auch bei den Ausstellern war Zufriedenheit zu spüren. Keinen weiten Weg hatte die Firma Genesis Import aus Schwarzach am Main. Zum siebten Mal war Inhaber Dror Harel mit seinem Team in Bad Kissingen dabei, unterstützt von einigen seiner ausländischen Lieferanten. "Es ist wirklich die größte und beste Messe der Welt für Offroad und Outdoor", sagt der Fachmann aufgrund seiner Erfahrungen mit anderen Messen in Europa und Übersee. In Bad Kissingen komme genau die richtige Zielgruppe und die Besucher seien schon vorab gut informiert, so dass die Beratungsgespräche auf gute Verkaufsergebnisse hoffen lassen. "Ich bin sehr zufrieden", versichert Harel.
Spaß für Maus-Fans
Am Sonntag hatten die Saale-Zeitung und Veranstalter Pro-log wieder zum Familientag auf die weltgrößte Offroad-Messe Abenteuer & Allrad eingeladen. Entsprechend herrschte gegen Mittag im Festzelt und vor der Bühne der größte Trubel: Große und kleine Kinder mit Eltern und Großeltern tummelten sich vor und an den langen Biertisch-Garnituren. Alle warteten auf Ralph Caspers (45), den aus "Die Sendung mit der Maus" und "Wissen macht Ah" bekannten TV-Moderator und Sachbuchautor.Bis Caspers auf die Bühne kam, war am Vormittag noch ausreichend Zeit, das Ausstellungsgelände zu durchstreifen und sich die neuesten Attraktionen aus den Branchen Offroad und Outdoor aus nächster Nähe anzuschauen. Für nicht wenige Eltern war dieser Familientag die einzige Möglichkeit, mit den Kleinen sich die Zeit für einen Streifzug durch diese für Normalbürger ungewöhnliche Welt zu nehmen. Da steckte mancher junge Vater mit dem Sohnemann auf dem Arm seinen Kopf tief unter die Motorhaube des Geländewagens, während die junge Mutter mit der Tochter an der Hand sich das Innenleben des daneben stehenden Wohntrucks anschaute.
Besonders aufregend waren natürlich die Matsch- und Schlammfahrten mit den großen Trucks. Einige Kinder konnte man vorn voller Spannung im grünen Wüstentruck sitzen und von oben stolz auf ihre draußen wartenden Eltern herunterblicken sehen. Wer es weniger aufregend haben wollte, ging mit den Eltern schon frühzeitig ins Gastronomiezelt, wo auf der großen Bühne die frischen Messe-Eindrücke mit Buntstiften auf Papier gemalt werden durften oder sie sich daneben von einer netten Kosmetikerin bunt schminken lassen konnte.
Endlich war es um 13 Uhr so weit: Ralph Caspers, der Mann aus dem Fernsehen, kam auf die Bühne. Zumindest den jüngeren Messebesuchern brauchte er nicht vorgestellt zu werden. "Das war für unsere Kinder der einzige Grund, mit uns auf die Abenteuer & Allrad zu kommen", meinte ein junger Vater, geduldig neben seinen Söhnen sitzend. Aber die nun folgenden 90 Minuten musste er durchhalten.
Spiele, Tricks und Basteleien
Ralph Caspers begann, einige Abschnitte aus seinen im Taschenbuch "Ab in die Dertschi!" niedergeschriebenen Erlebnissen mit den eigenen Kindern vorzulesen. Doch recht bald musste er erkennen, dass er damit die gespannt wartenden Kinder nicht begeistern konnte. So wechselte er schnell zu seinen Spielen, Tricks und Basteleien. Erstaunt erlebten Joshua (10) und Wilma (7) als Bühnenkandidaten, wie Caspers mittels einiger gezeigter Zahlenkolonnen ihr genaues Alter erriet. Anschließend verriet der Moderator seinen verblüfften Zuschauern den, wenn man es weiß, recht einfachen Trick.Ein anderes Mal sollte die kleine Wilma ein großes Loch in ein großes Blatt Papier schneiden, so dass sie sich dieses vom Kopf über den Körper streifen konnte. Natürlich blieb das Loch trotz mehrerer Versuche viel zu klein. Zu Wilmas großer Verblüffung nahm Caspers zuletzt seine kleine Autogrammpostkarte, schnipselte an ihr mit der großen Schere herum, um am Ende einen Papierring in der Hand zu halten, den sich Wilma beim Abgang von der Bühne freudig um den Hals hängte.
So folgte Spiel auf Spiel, ein paar Rechenkunststücke, Basteltricks, ein Flötenkonzert mit unterschiedlich beschnittenen Strohhalmen und manches mehr. Von Spiel zu Spiel nahm die anfängliche Scheu der Kinder vor dem TV-Mann ab, bis bald die Bühne von vielen Kindern umlagert war. Für den Messebesuch blieb der Familie ja noch der ganze Nachmittag.
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