
Am 67. Europäischen Wettbewerb für Kunst nahmen auch dieses Jahr Schüler und Schülerinnen des Franz-Miltenberger-Gymnasiums in Bad Brückenau teil. Unter der Anleitung von Verena Bedenk wurden wichtige gesellschaftliche und politische Themen visuell aufgearbeitet.
Sicht auf Europa und die Umwelt
In ihren Arbeiten setzten sich die Schüler und Schülerinnen der neunten Klasse zu dem Thema "Mein europäisches Sichtfenster" mit ihrer eigenen, kritischen Sicht auf Europa auf malerischer Weise auseinander. Dazu bedienten sie sich der Farb- und Formensprache des Expressionismus . In den zehnten Klassen wurden Plakate im Stil der Pop Art gemalt, die an den Mitmenschen appellieren, sich für den Erhalt der Umwelt einzusetzen.
Urkunden für die Besten
Für ihre besonders kreativen und gelungenen Malereien wurden die Schülerinnen Ida Heinle, Ricarda Löhmer, Antonia Scheiwein und Celine Witzke aus der Klasse 9a und Noah Hagemann aus der Klasse 9b mit einer Bayerischen Urkunde geehrt. Aus den neunten und zehnten Klassen nahmen vier Schülerinnen sogar auf Bundesebene teil. Von 75 159 Schüler und Schülerinnen wurden die Arbeiten von Emilia Wichary (9b) und Sarah Lummel (9a) aus der neunten Jahrgangsstufe, sowie die von Tabea Kolb aus der Klasse 10b und Eva Schumm aus der Klasse 10a für die Teilnahme auf der Bundesebene in Berlin ausgewählt und besonders geehrt.
Spitze in Latein
Eine weitere Urkunde bekam Tabea Kolb für ihre erfolgreiche Teilnahme am renommierten Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach Latein . Die Schülerin war in der Kategorie "Solo" angetreten und hatte dabei "anspruchsvolle Aufgaben bearbeitet, die über das in der Schule Geforderte weit hinausgehen" - so die anerkennende Formulierung auf der Teilnahmeurkunde. Die gestellten Aufgaben setzen nicht nur hervorragende Vokabel-und Grammatikkenntnisse voraus, sondern auch detailliertes Wissen in Mythologie, Geschichte, Politik und Geographie, sowie sprachliche Kreativität bei ungewohnten Aufgabenformen wie z. B. dem Hörverstehen eines lateinischen Textes, wie es sonst nur in den modernen Fremdsprachen üblich ist.
Schon in den Wochen davor hat sich Tabea - unterstützt von ihrer Lehrerin Birgit Wiendl-Salzer - intensiv auf den Wettbewerbstag vorbereitet und einige Vorleistungen erbracht. So musste sie in einem - selbstverständlich lateinischen - Kurzvideo eine antike Sagengestalt vorstellen - sie hatte sich für die Figur der Medea entschieden - und sich in das vorgegebene Thema " Das Leben auf dem Lande zur Römerzeit" einarbeiten. Die Reise nach Berlin konnte die Schülerin leider nicht antreten, da das 29. Sprachenfest des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen im Juni coronabedingt nur in virtuellem Rahmen stattfinden konnte.
Der Wettbewerb hat nach Ansicht der Schule wieder vor Augen geführt, wie lebendig eine vermeintlich tote Sprache werden kann, wenn man sich ihr auf ungewohnten Wegen nähert. Tiffany Baysden/Birgit Wiendl-Salzer