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Hammelburg
So bereitet der TV/DJK Hammelburg die Wachablösung vor
Die Saalestädter sind jetzt Tabellenführer der Bayernliga Nord und damit doppelt heiß auf das Spitzenspiel am Samstag gegen den SC Memmelsdorf. Das Frauenteam enttäuscht dagegen in Fürth.
Volleyball TV/DJK Hammelburg       -  Den ein oder anderen Einschlag mussten die Hammelburger Volleyballer verkraften im Spiel gegen den TV Bad Windsheim. Drei wichtige Punkte gab es dennoch zu feiern mit den Fans.
Foto: Hartmann | Den ein oder anderen Einschlag mussten die Hammelburger Volleyballer verkraften im Spiel gegen den TV Bad Windsheim. Drei wichtige Punkte gab es dennoch zu feiern mit den Fans.
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 27.01.2024 02:46 Uhr

Die Zeit ist reif für eine Wachablösung, die ja eigentlich schon vollzogen ist mit dem Sprung an die Tabellenspitze der Bayernliga Nord . Doch so richtig rund wird’s für die Hammelburger Volleyballer erst, wenn am kommenden Samstag (16.30 Uhr) auch der SC Memmelsdorf in der Saaletalhalle besiegt wird.

Die Oberfranken sind schließlich der hartnäckigste Verfolger und das einzige Team, das die Saalestädter hatte besiegen können zum Saisonauftakt. Diesmal setzte es für die Memmelsdorfer aber eine 2:3-Niederlage gegen die Donau Volleys aus Regensburg.

Bad Windsheim nur mit acht Spielern

Dass die TV/DJK-Jungs nach einer längeren Spielpause Rhythmus-Schwierigkeiten bekommen könnten, war einkalkuliert. Nicht unbedingt aber der Satzverlust zum Auftakt gegen eine junge motivierte Bad Windsheimer Mannschaft, die zwar nur mit acht Akteuren angereist war, sich dafür technisch versiert und stark im Angriff wie in der Abwehr präsentierte.

Auf den 12:17-Rückstand reagierte TV/DJK-Coach Ralf Kaiser mit der Einwechslung der Youngster Per Haase und Marcel Drößler für Jonathan Baden und Leon Greinwald. Nicht zuletzt dank einer Aufschlagserie begann die Aufholjagd bis zum Gleichstand (20:20), ehe leichte Fehler im Angriff doch den Satzverlust (15:21) bedeuteten. 

Volleyball TV/DJK Hammelburg       -  Auf seine Wucht im Angriff war auch  diesmal Verlass: Branko Damjanovic (im Hintergrund).
Foto: Hartmann | Auf seine Wucht im Angriff war auch diesmal Verlass: Branko Damjanovic (im Hintergrund).

Mit Mattis Hau als frischem Angreifer in der Startformation kam deutlich mehr Stimmung und Selbstbewusstsein ins Team. Nach ausgeglichenem Beginn (4:4) sorgten insbesondere druckvolle Aufschläge für eine mehr als komfortable 19:7-Führung. Weil fortan auch die eingewechselten Drößler und Haase ihre Sache gut machten, wurde bereits der erste der elf Satzbälle verwandelt (25:13). 

Dass mit Fabian Anderlohr, Olli Möller und Friedrich Fell gleich drei Routiniers an diesem Spieltag fehlten, war im dritten Durchgang zu sehen, in dem die Fehler-Quote stieg, sodass die Mittelfranken wieder ins Spiel zurückfanden und in der Crunchtime sogar mit 22:20 führten und kurz darauf den ersten Satzball hatten.

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Gepusht von den knapp 100 Fans blieben die Gastgeber aber cool und entschieden den Durchgang mit drei Punkten in Serie für sich (26:24).

Das daraus gewonnene Selbstbewusstsein wurde in den vierten Satz transportiert inklusive einer 12:5-Führung, die bis zum finalen Punkt sogar noch ausgebaut wurde (25:14).

„Nachdem unser Spiel am Anfang noch recht fahrig war, konnten wir unsere Stärken ausspielen, um anschließend zwei Gänge zurückzuschalten und den dritten Satz unnötig knapp zu machen. Am Ende reichte es aber zu drei wichtigen Punkten in einem teilweise zähen Spiel. Besonders erwähnenswert ist die Leistung von unserem Kapitän Christian Schäder der eine gute Annahme und eine besonders gute Abwehr gespielt hat“, bilanzierte TV/DJK-Sprecher Leon Greinwald.

Enttäuschende Leistung in Fürth

Ausgerechnet gegen einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt boten Hammelburgs Regionalliga-Volleyballerinnen eine erschreckend schwache Leistung. Mit der 1:3-Niederlage beim TV Fürth 1860 sind die Chancen auf den Liga-Verbleib drastisch gesunken.

Zwar beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nur vier Punkte, aber die Art und Weise der Niederlage gibt dem Trainer zu denken. „Unsere Leistung war grottenschlecht. Natürlich haben mit Zuspielerin Andrea Ferrari und Angreiferin Hannah Heßdörfer wichtige Spielerinnen gefehlt, aber das war für die ein oder andere vielleicht ein Alibi. Tatsache ist, dass man in dieser Liga mit Druck umgehen muss“, lauten die deutlichen Worte von Ralf Kaiser.

Bereits im Hinspiel hatten die Saalestädterinnen gegen die keinesfalls besseren Mittelfranken im Tiebreak den Kürzeren gezogen.

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"Jetzt müssen wir darauf hoffen, dass ein nominell besserer Gegner gegen uns mal einen schlechten Tag erwischt. Und vielleicht muss ich im Training mal andere Schwerpunkte legen, damit die Lockerheit zurückkommt. In Fürth wirkte die Truppe doch teilweise sehr verkrampft. Der Gegner musste eigentlich gar nicht viel machen, um zu seinen Punkten zu kommen.“

Löbliche Ausnahme war der dritte Satz, der nach 7:1-Führung zumindest knapp gewonnen werden konnte (25:22).

 
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