Nach acht erfolgreichen und für das Team vom Verein Erlebenskunst anstrengenden Tagen ging die 3. Ramsthaler Kunstwoche am vergangenen Sonntag zu Ende. Unterstützt durch die hervorragende Witterung konnte Vereinschef Bernhard Gößmann-Schmitt im von den Holzschnitzern für ein Bildhauersymposium genutzten Hof der Bäckerei Kemmer ein durchweg positives Resümee beim offiziellen Abschluss ziehen.
Sein Dank galt allen freiwilligen Helfern für die andauernde Unterstützung und den Künstlern für ihre Teilnahme an der Veranstaltung.
Eine hohe Anzahl an Besuchern konnte gezählt werden, die sich zwischen den 25 Stationen bewegten und Leben in das Dorf brachten.
Der Fortschritt der Schnitzarbeiten an den Figuren des zukünftigen Skulpturenweges war einer der Publikumsmagneten und so mancher Interessierte schaute täglich vorbei, um die Entwicklung der Arbeit zu verfolgen.
Margit Unterthiner aus Graswang/Obb., Sebastian Bach aus Hendungen, Herbert Holzheimer aus Langenleiten und Klaus Schneider aus Wiesentheid ließen die Gäste im Hof an ihrem Schaffen teilhaben und erklärten gerne ihre Arbeit.
Helmut Droll aus Euerdorf konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, wird aber sobald es ihm möglich ist, den von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Eichenstamm in Angriff nehmen. Ergänzt wurden die Kunstwerke durch eine Metallskulptur von Günther Nöleke, die er vor der Scheune Antik Brand entwickelt hatte. Gößmann-Schmitt dankte den Sponsoren, die mit ihrer finanziellen Unterstützung das Bildhauersymposium ermöglichten und mit dem Skulpturenweg einen weiteren Anziehungspunkt für die touristisch orientierte Gemeinde geschaffen haben.
Eröffnung verschoben
Die für den 24. Juli vorgesehene Eröffnung des Weges musste noch etwas verschoben werden, da noch Abstimmungsbedarf hinsichtlich eines Standorts mit dem Landkreis besteht. Ein neuer Termin soll rechtzeitig bekanntgegeben werden.
Die Bildhauer zeigten sich in ihren anschließenden Statements beeindruckt von der Organisation der Veranstaltung und dem Interesse der Besucher. Für das Wohlergehen der Künstler sorgte die angrenzende Bäckerei. Organisationschefin Thea Kessler zeigte sich glücklich über das Gelingen der Veranstaltung und den großen Zuspruch und die Anerkennung der Besucher. Nun soll noch ein Videofilm von Sebastian Brand zur Kunstmesse veröffentlicht werden, um den Künstlern eine Erinnerung zu geben und überregional für die Veranstaltung zu werben. Auch nach den Abschlussvorträgen bestand das Interesse , sich mit einem Gipsfuß zu verewigen. Aktionskünstler Orlando Li Sanchez stellt im Laufe der Kunstwoche 96 Gipsabdrücke von Besuchern her, die aneinandergereiht vom Dorfplatz bis zur Kirche führten. Abdrücke vom zwei Monate alten Baby bis zur Seniorin sorgten für Aufsehen bei den Besuchern.