
Eine Absage kommt selten allein. Jetzt musste auch die Sopranistin Genia Kühmeier ihre Mitwirkung an Rossinis "Stabat Mater" am Freitagabend im Regentenbau aus gesundheitlichen Gründen absagen. Für sie springt ihre Kollegin Simona Šaturová ein. Sie wurde in Bratislava geboren, wo sie am Konservatorium Gesang studierte. Sie besuchte verschiedene Meisterklassen, u. a. bei Ileana Cotrubas.
Seit ihrem kurzfristigen Einspringen als Ilia (Idomeneo) am Théatre de la Monnaie in Brüssel 2010 kehrte sie regelmäßig an das Haus zurück. Seit ihrem großen Erfolg als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) ist sie auch dem Aalto-Theater in Essen sehr verbunden
Neben zahlreichen Auftritten am Nationaltheater Prag konnte man die Sopranistin auch auf den Bühnen in Buenos Aires, Paris, Monte Carlo, Frankfurt, Wien und Athen erleben.
Als Konzert- und Oratoriensängerin konnte sich Simona Šaturová ebenfalls international profilieren. Partner sind u. a. Christoph Eschenbach, Philippe Herreweghe, Sir Neville Marriner, Sylvain Cambreling, Helmuth Rilling, Manfred Honeck, Tomáš Netopil, Kent Nagano, Adam Fischer, Ivan Fischer und Christopher Hogwood.
In der aktuellen Spielzeit führen sie Konzerte unter Leitung von Tomás Netopil nach Essen (Martinu: Ariane) und Budapest
(Dvorak: Requiem), unter Leitung von Andrew Manze zum NDR Hannover und unter Herbert Blomstedt ans Gewandhausorchester Leipzig (Beethoven: 9. Sinfonie) sowie unter der Leitung von Charles Dutoit zum Tonhalle-Orchester Zürich und unter Rolf Beck nach Warschau (Rossini: Stabat mater). red