Nach genau 44 Jahren im Dienste der Caritas in verschiedenen Funktionen und Einrichtungen im Oberen Sinngrund, wurde Silvia Moosdorf am letzten Augusttag von „ihren Kindern“, Kollegen und Kolleginnen, Bürgermeister und Trägervertreter in den Ruhestand verabschiedet.
„Überraschung“, riefen die Kinder lautstark ihrer Erzieherin Silvia entgegen, als sie mit verbundenen Augen von zwei ihrer Schützlinge in ihre Arbeitsstelle, den Hort Wildflecken geführt wurde.
Dankesworte
Hier waren alle versammelt, die Kinder, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Elternbeirat des Hortes. Nach dem selbst gedichteten Lied auf die Melodie „Wer hat an der Uhr gedreht?“, sprach der Elternbeiratsvorsitzende Kevin Morin, emotionale Dankesworte.
Rosen von den Kindern
Die Kinder überreichen Rosen an „ihre Silvia“. Da floss so manche Träne. Nachdem auch ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Vertreter des Elternbeirats verschiedene Geschenke überreicht hatten, gab Pastoralreferent Bernhard Hopf als Vertreter der Caritas-Einrichtung, einen Einblick in das reich gefüllte Berufsleben Moosdorfs.
Dabei durften die Kinder mitwirken und ihre Vorstellungen von Zeit, Alter und Arbeit benennen.
Im Kinderdorf Riedenberg fing alles an
Als Erzieherin im Kinderdorf Riedenberg begann Silvia Moosdorf 1979 ihre Arbeit unter dem Dachverband der Caritas. Der Dienst an den Kindern sei zu ihrem Herzblut geworden, auch als sie nach zehn Jahren in die neu eröffnete Krabbelstube nach Oberwildflecken wechselte.
Diese wurde durch den Zuzug der Russlanddeutschen notwendig. Hier habe Silvia Moosdorf intensive Integrationsarbeit an den Kindern und deren Familien geleistet. In Zusammenarbeit mit den entsprechenden staatlichen und kirchlichen Organisationen habe sie stets neue Felder der Erziehungsarbeit beackert, so Hopf.
2002 wechselte sie in den Hort
Mit der Eröffnung des Hortes in Wildflecken im Jahr 2002 übernahm Moosdorf wiederum die Leitungsfunktion und war neben der wichtigen Arbeit mit den Kindern auch mit der Organisation von Renovierungsarbeiten und dem räumlichen Umzug des Hortes beschäftigt.
20 Jahre lang begleitete sie die Leitungsposition und übergab den Stab im letzten Jahre ihrer Nachfolgerin.
Bürgermeister Gerd Kleinhenz bedankte sich bei Silvia Moosdorf für die Arbeit in den letzten drei Jahrzehnten. Sie selbst verabschiedete sich in Reimform bei jedem und jeder einzelnen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem kleinen Präsent.
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