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Haard
Silbernes Lorbeerblatt an Sophie Schaub verliehen
Die 17-jährige Fußballerin aus Haard (Landkreis Bad Kissingen) gewann mit der Futsal-Nationalmannschaft die Bronze-Medaille bei den Winter-Deaflympics in der Türkei.
Silbernes Lorbeerblatt für Sophie Schaubrliehen       -  Ein ganz besonderer Moment: Futsal-Nationalspielerin Sophie Schaub (Bildmitte) bekommt das Siberne Lorbeerblatt verliehen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Innenministerin Nancy Faeser.
Foto: privat | Ein ganz besonderer Moment: Futsal-Nationalspielerin Sophie Schaub (Bildmitte) bekommt das Siberne Lorbeerblatt verliehen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Innenministerin Nancy Faeser.
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 10.01.2025 02:34 Uhr

Auch das ist ein Karriere-Highlight: Fußballerin Sophie Schaub aus Nüdlingen wurde vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit ihrer Mannschaft gemeinsam mit Medaillengewinnerinnen und -gewinnern der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt. Deutschlands höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen wurde am 23. Juni 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und wird seitdem an verdiente Spitzensportlerinnen und -sportler verliehen.

Die junge Torhüterin aus Haard hat bereits erstaunliche Erfolge vorzuweisen und ist im Gehörlosensport fester Bestandteil der Nationalmannschaft, die Anfang März bei den Winter-Deaflympics, den alle vier Jahre stattfindenden Olympischen Spielen für Gehörlose, im türkischen Erzurum die Bronzemedaille gewann.

Im Spiel um Platz 3 gelang ein spektakulärer 4:3-Erfolg gegen Großbritannien mit dem Siegtreffer 40 Sekunden vor Spielende. Im November 2023 war Sophie Schaub die jüngste Spielerin bei der Futsal-Weltmeisterschaft der Gehörlosen in Brasilien, bei der das deutsche Team mit Spielerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet den vierten Platz belegte nach einer 0:1-Niederlage im letzten Spiel gegen Europameister England.

Vom Schloss Bellevue ins Hotel Estrel

Die Verleihung, die gewöhnlich im Schloss Bellevue stattfindet, musste aufgrund der hohen Anzahl, der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler, ins Hotel Estrel verlegt werden. Steinmeier würdigte die 159 Sportlerinnen und Sportler mit folgenden Worten: „Sie, liebe Athletinnen und Athleten, haben es bis an die Spitze geschafft. Sie haben Herausragendes erreicht und für unser Land Medaillen errungen. Heute gibt es eine weitere Auszeichnung obendrauf. Denn Sie haben nicht nur sportlich Außergewöhnliches geleistet, sondern auch ein ganzes Land stolz gemacht. Sie haben uns unvergessliche Momente geschenkt, Momente der Spannung und der Freude. Dafür möchte ich Ihnen heute ausdrücklich und von Herzen danken.“

Bei den 20. Winter-Deaflympics holten sich die 22 Athletinnen und Athleten aus Deutschland den 12. Platz in der Nationenwertung unter den 34 teilnehmenden Mannschaften. Sophie Schaub nahm neben der Urkunde und dem Silbernen Lorbeerblatt auch ein Erinnerungsfoto mit ihrer Mannschaft und der Deutschen Fußball Frauen Nationalmannschaft um Alexandra Popp mit nach Hause.

Bis März 2023 besuchte die 17-Jährige das Jack-Steinberger-Gymnasium in Bad Kissingen, um dann auf die Samuel Heinicke Realschule in München zu wechseln. Schule und Sport bestimmen seitdem den Alltag an der Isar. Bei der nächsten Futsal Weltmeisterschaft in Italien im Juni 2025 kann die Haarderin aufgrund ihrer Abschlussprüfung in der Realschule nicht teilnehmen. Ihr Fokus liegt jetzt auf der Futsal Europameisterschaft 2026 in Kroatien.

 
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