Viel Geduld mussten die aktiven Musiker in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Elfershausen-Fuchsstadt aufbringen, um endlich wieder ein gemeinsames Frühlingskonzert präsentieren zu können. Die Corona-Pandemie verhinderte dies bislang – auch zur Enttäuschung des Publikums –, das sich diesmal in großer Zahl einstellte.
Die Freude über die stattliche Zuhörerschaft war dem Vorsitzenden des Musikvereins Langendorf , Eugen Pfeffermann, bei seiner Begrüßung deutlich anzumerken. Die Grüße des Nordbayerischen Musikbunds (NBMB) überbrachte dessen Stellvertretender Kreisvorsitzender, Dominik Sitter. Elfershausens Bürgermeister Johannes Krumm lobte die Traditionspflege mit den Worten „Was kann schöner sein, als musizieren besonders wenn die Jugend ein Teil davon ist. Noten sind die Schrift die jeder Musiker lesen kann“.
Erster Auftritt für die Jungmusikanten
Den Jungmusikanten gebührte der erste Part des Konzerts, an dem sich auch die Fuschter Musikanten , die Musikvereinigung Machtilshausen und der Musikverein Langendorf mit Beiträgen beteiligten. Bernd Uebel, ein routinierter Musiker und Orchesterdirigent, zeigte auf, dass die „verlorenen Jahre“ doch etwas Gutes brachten, nämlich Zeit zum Proben für die jungen Musici aus Fuchsstadt, Langendorf , Elfershausen, Machtilshausen und Obereschenbach.
Möglichst breit ausgerichtet war das Repertoire der Mädchen und Jungen, von „Final Countdown“ über „Lord of the Dance“ bis hin zu „Hawaii Five -O“ aus der gleichnamigen TV-Krimi-Serie. Dazu passte die Filmmelodie „Pirates of the Caribbean“. „Modern music“ also mit einer abschließenden Polka. Auch das können die Youngsters. Für so viel Engagement gab es „standing ovations“. Dirigent Uebel bedankte sich bei seinen „pflegeleichten“ Schützlingen und deren Eltern, die eine Ausbildung ermöglichen.
Breit aufgestellte Fuschter
Die Fuschter Musikanten unter Leitung von Markus Öftring sind mit vielen musikalischen Ebenen vertraut. Ob „Unter dem Doppeladler“ oder der Böhmischen Blasmusik mit der Komposition „Abel Tasman“. „My dream“ streichelte die Seele und ein heißer Flashback aus den 80ern mit Songs von Michael Jackson , Cindy Lauper und weiteren Pop-Größen zeigte die Vielseitigkeit des Ensembles.
Ein Herz für Blasmusik
Die Musikvereinigung aus Machtilshausen, die Paul Schmelz leitet, hatte „Ein Herz für Blasmusik“ und „Verträumtes Blech“. Aufhorchen ließ die Komposition „Machtilshäuser Heimatperlen“, die der musikalische Gönner Guido Henn vor zwei Jahren der Kapelle widmete. „The Rose“, das Lied über die Biografie der jung verstorbenen Janis Joplin , machte Bette Midler zu einer weltumspannenden Melodie.
Mit „Ewig Schad“ hat sich Peter Schad wohl ein Denkmal gesetzt. Der Langendorfer Musikverein unter Leitung von Stefan Roth hat außer dem „Neusser Schützenmarsch“ aber noch anderes in petto. Nämlich die Ausnahmeband „Queen“ und speziell deren Frontmann Freddy Mercury , der eine Woche vor seinem Ableben mit dem Titel „The Show must go on“ eine Premiere feierte. Aus dem gleichnamigen Musical stammte „Der König der Löwen“ ( The Lion King) den die Langendorfer mit Bravour meisterten.
Seit 60 Jahren aktiv
Organisator Pfeffermann dankt den Dirigenten mit einem Präsent, um danach gemeinsam mit Dominik Sitter die Ehrungen aktiver und verdienter Langendorfer Musikerinnen und Musiker vorzunehmen. Hier stach Wendelin Reuter hervor, der seit sechs Jahrzehnten aktiv musiziert. Dafür nahm er die Goldene Nadel und die Urkunde entgegen.
Silber und Gold
Ebenfalls Gold erhielten Bernd Heinlein, Sonja Vierheilig und Albert Reuter für 40 aktive Jahre sowie Anja Menth-Simon und Stefan Roth für 30 Jahre Musizieren. Stefan Roth, der seit 20 Jahren dirigiert, gebührte zudem die Dirigentennadel.
Mit der Ehrennadel in Silber können sich Bettina Zügner, Anke Dünisch, Carina Roth und Philipp Warmuth schmücken, die seit einem Viertel Jahrhundert ihr Instrument spielen sowie Karina Klein, Alexander und Matthias Reissig, Vinzenz Müller und Luisa Scherzer, die seit 20 Jahren dem aktiven Blasmusikspiel treu sind. Vanessa Simon, Samuel Karner und Ronja Reininger nahmen die Bronzenadel entgegen.
Viele Jahre hinter den Kulissen aktiv
Gold, Silber und Bronze gab es auch für langjährige Tätigkeit im Verein, in dem Gertrud Mützel seit 40 Jahren Schatzmeisterin ist. Vorsitzender Eugen Pfeffermann erhielt ebenso Gold für 35 Jahre Vereinstätigkeit. Ausgezeichnet für solche Leistungen wurden zudem Norbert Heinlein, Karina Klein und Philipp Warmuth.
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