Ausgestanden hat die Stadt den Streit um Bedienstete in Altersteilzeit, denen die Rente mit 63 zum Nachteil gerät, vermutlich bald. Von einem guten Ende aber lässt sich ganz gewiss nicht sprechen.
Den nach Abzug der Abfindungen verbliebenen Einsparungen im unteren sechsstelligen Bereich steht der zweifelhafte Ruhm gegenüber, unter Kommunen und öffentlichen Unternehmen weit und breit der Einzige zu sein, der sich zum Abschied an langjährigen Mitarbeitern bedient. Dazu kommt ein tief greifender Vertrauensverlust bei den verbliebenen Bediensteten. Die wissen jetzt: Auf Verträge mit ihrem Arbeitgeber können sie sich nur so lange verlassen, wie der keinen Grund hat, sich davon zu verabschieden und keine Hintertür für den Ausstieg findet.
Hat sich das wirklich rentiert? Es steht zu befürchten, dass einige Köpfe in Stadtrat und Stadtverwaltung diese Frage mit ja beantworten. Die Art und Weise, wie das Rathaus nach dem Beschluss, die Betroffenen durch Abfindungen zu entschädigen, mit den ehemaligen Mitarbeitern verhandelt, lässt jedenfalls nicht auf uneingeschränkte Einsicht schließen. Was es gibt, sind pauschale Einmalzahlungen. Was es nicht gibt, sind Informationen, wie die sich errechnen. So kann man vielleicht Prozesse vermeiden. Verlorenes Vertrauen zurückgewinnen aber geht anders.