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Bad Brückenau
SG Motten/Kothen: Turniersieg der hessischen Unterfranken
Was für ein Comeback! Nach durchwachsenem Start finden die Jungs um Marius Gruber die Erfolgsformel und schnappen sich den Sieg an der Sinn.
Dreikönigsturnier in Römershag       -  Szene aus dem Frauen-Turnier mit Akteuren der SG Schönderling/Schondra/Thulba (dunkle Trikots) im Spiel gegen Bastheim.
Foto: Sebastian Schmitt | Szene aus dem Frauen-Turnier mit Akteuren der SG Schönderling/Schondra/Thulba (dunkle Trikots) im Spiel gegen Bastheim.
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 19.01.2025 02:28 Uhr

Ein kleiner taktischer Kniff war es, mit dem die SG Motten/Kothen den Turnaround schaffte. Auf einmal flutschte es bei den Mannen um Marius Gruber, die mehr schlecht als recht durch die Vorrunde gestolpert waren, dann aber alle Hürden überspringen sollten, hin zum Turniersieg beim 40. Dreikönigs-Kick in Römershag. 

Als Vierter der Gruppe B hatten die Mottener und Kothener mit Ach und Krach das Viertelfinale erreicht, mit zwei Siegen, aber drei Niederlagen. Nur weil das letzte Gruppenspiel gegen den TSV Dalherda mit 2:0 gewonnen wurde, klappte es mit dem Sprung in die KO-Phase des Turniers. „Wir waren hinten zu anfällig für Gegentore, weshalb ich die Defensive danach verstärkt habe. Und unser Torwart Felix Schleicher hat dann überragend gehalten“, kommentierte der SG-Coach den folgenden Durchmarsch seiner Mannschaft. 

Die räumte mit der SG Bad Brückenau/Römershag erst den Titelverteidiger aus dem Weg, revanchierte sich beim 2:0-Sieg zugleich für die Finale-Niederlage aus dem Vorjahr, hielt dann die SG Burgsinn (1:0) in Schach, um sich im Finale ebenfalls ohne Gegentor gegen die SG Brendlorenzen/Windshausen (1:0) zu behaupten. Tor-Garanten im Sieger-Team waren insbesondere Nico Schreiner und Tom Kreiß.

„Die Halle war voll, die Stimmung super und das Niveau noch einmal höher als letztes Jahr. Das hat richtig Spaß gemacht“, fand Marius Gruber, der die SG Motten/Kothen seit 2020 trainiert und mit elf Spielern an die Sinn gekommen war. „Der große Kader war auf alle Fälle von Vorteil im Turnierverlauf. Meine Jungs spielen und trainieren gerne in der Halle“, so Gruber, dessen Team aktuell Tabellenführer in der A-Liga Fulda/Rhön ist. 

Seit einer Ewigkeit kickt der SC Motten im hessischen Spielbetrieb, woran sich auch nach dem Zusammenschluss mit der DJK Kothen nichts änderte. Und das, obwohl beide Ortschaften im Landkreis Bad Kissingen liegen und Kinder und Jugendliche Brückenauer Schulen besuchen. „Daher war es wieder mal schön, in Römershag gegen unterfränkische Vereine zu spielen. Vor allem die Mottener, und damit der überwiegende Teil meiner Mannschaft, kennen die Clubs ja oft nur vom Hörensagen“, sagt der aus Kothen stammende Gruber.

Dreikönigsturnier in Römershag       -  Beim Dreikönigs-Turnier des TSV Steinach ging es auch zur Sache, wie dieses Bild aus dem Spiel des TSV Steinach gegen die SG Brendlorenzen beweist.
Foto: Sebastian Schmitt | Beim Dreikönigs-Turnier des TSV Steinach ging es auch zur Sache, wie dieses Bild aus dem Spiel des TSV Steinach gegen die SG Brendlorenzen beweist.

Turnier-Dritter im Feld der zwölf Mannschaften wurde die SG Oberleichtersbach/Modlos mit dem 1:0-Sieg im kleinen Finale über die SG Burgsinn. Der von der Heimatzeitung gestiftete Torschützenpokal ging mit fünf Treffern an Julian Ruf von der SG Brendlorenzen/Windshausen.

Neben dem Titelverteidiger hatte auch die Zweitvertretung der SG Bad Brückenau/Römershag sowie der TSV Volkers im Viertelfinale die Segel streichen müssen. Kreisligist TSV Steinach und A-Klassist SV Detter-Weißenbach mussten sich bereits nach der Gruppenphase aus dem Wettbewerb verabschieden. 

Sieben Turniere mit 72 Mannschaften an vier Tagen

An vier Tagen kamen die Freunde des Hallenfußballs in den Genuss von sieben Turnieren mit 72 Mannschaften. Einmal mehr sorgte der FC Rethem-Moor mit seinem AH-Team für Party Stimmung, auch wenn es mit einem Turniersieg für die Niedersachsen nicht klappen sollte. Bei den Alten Herren siegte nämlich die ausrichtende SG Bad Brückenau/Römershag nach dem 1:0-Finalsieg über die Routiniers des TSV Wollbach. Den Triumph der Gastgeber machte das zweite Team perfekt, welches das Spiel um den dritten Platz gegen die SG Dipperz mit 1:0 für sich entschied.

Dreikönigsturnier in Römershag       -  Szene aus dem Frauen-Turnier mit Akteuren der SG Schönderling/Schondra/Thulba (dunkle Trikots) im Spiel gegen Bastheim.
Foto: Sebastian Schmitt | Szene aus dem Frauen-Turnier mit Akteuren der SG Schönderling/Schondra/Thulba (dunkle Trikots) im Spiel gegen Bastheim.

Bei den Frauen war die SG Schönderling/Schondra/Thulba das einzige Landkreis-Team, welches das stark besetzte Turnier als Achter von neun Mannschaften beendete. Der Sieg ging an den FFC Adelsberg-Karsbach mit dem 1:0-Finalsieg über die TSG Lütter.

Vier Turniere für den Nachwuchs rundeten das Hallen-Spektakel ab. Bei der U9 schrammten die Lokalmatadoren am Turniersieg vorbei mit der 0:1-Finalniederlage gegen die SG Reichenbach/Burglauer. Bei der U11 kam es zu einem spannenden „Rhöner Finale“, welches die SG Oberleichtersbach mit 1:0 gegen den SV Riedenberg für sich entschied. Bei der U13 setzte sich ebenfalls der Nachwuchs der SG Oberleichtersbach durch mit dem 4:1 über die JFG Sinngrund, bei der U15 jubelte die SG Fuchsstadt nach ihrem 1:0-Finalerfolg über die SG Münnerstadt.

Vorbildlicher ehrenamtlicher Einsatz

„Mein besonderer Dank gilt den Eltern unserer Spieler und allen Trainern unserer Spielgemeinschaft, aber auch allen Freunden des Vereins und den Schiedsrichtern der Bad Kissinger Gruppe, die uns alle so großartig unterstützt haben. Sowie natürlich Dirk Stumpe, der mit seiner Moderation und musikalischen Unterstützung zur guten Stimmung beitrug“, sagte Mit-Organisator und SG-Abteilungsleiter Harald Schütz.

An jedem Tag waren 24 Helfer im Verkauf und sechs Helfer in der Turnierleitung aktiv. Zudem musste das Organisations-Team der Spielgemeinschaft jeden Abend die Halle für den nächsten Tag wieder vorbereiten.

Dreikönigsturnier in Römershag       -  Im Viertelfinale war Schluss für Titelverteidiger SG Bad Brückenau/Römershag (rote Trikots), hier im Spiel gegen den SV Detter-Weißenbach.
Foto: Sebastian Schmitt | Im Viertelfinale war Schluss für Titelverteidiger SG Bad Brückenau/Römershag (rote Trikots), hier im Spiel gegen den SV Detter-Weißenbach.
 
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