Bad Kissingen
Segen für neue Seilbahn an der Kissinger Hütte
Mit der traditionellen Bergmesse an der Kissinger Hütte waren heuer die Segnung der neuen Bahn und ein Benefizkonzert verbunden.
In diesem Jahr gab es für die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins Sektion Bad Kissingen gleich zwei Gründe sich auf den Weg ins Tannheimer Tal zu machen und auf die Bad Kissinger Hütte aufzusteigen: Zum Einen feierte man die schon zur Tradition gewordene Bergmesse im Sommer an der Hütte, zum anderen wurde die neue Seilbahn zur Bad Kissinger Hütte vorgestellt und eingeweiht.
So waren schon viele Bergfreunde bereits am Vortag angereist, um auf die Bad Kissinger Hütte aufzusteigen, um noch an diesem oder am nächsten Tag eine Bergtour zum Aggenstein auf 1986 Metern Höhe oder zum Brentenjoch auf 2001 Meter zu unternehmen.
Direkt auf einem Felsvorsprung vor der Hütte wurde die 24. Bergmesse abgehalten. Vor dem Wortgottesdienst begrüßte der 1. Vorsitzende der Sektion Bad Kissingen , Bernd Eisenmann, alle Mitglieder und auch zahlreiche Gäste die extra zur Hütte gekommen sind. In seinem Grußwort ging er auf die im letzten Herbst neu errichtete Werksverkehrsbahn ein und bedankte sich bei allen, die am Aufbau der Bahn beteiligt waren. Ein besonderer Dank für seinen unermüdlichen Einsatz ging an den Hüttenwart Erich Lehenbauer und an alle Mitglieder, die in zahlreichen Arbeitsansätzen zur Realisierung der Bahn beigetragen haben.
Die ökumenische Bergmesse wurde von Dekan Dr. Matthias Büttner aus Bad Neustadt und der Gemeindereferentin der Pfarrei Garitz, Barbara Voll, abgehalten. Für die musikalische Ausgestaltung des Wortgottesdienstes sorgte ein Duo der Band FEEL GO(O)D aus Bad Neustadt. Bei der besinnlichen Bergmesse in der herrlichen Bergkulisse gingen die Vertreter der beiden Kirchen auf die verschieden schweren Lasten des Lebens ein, die ein jeder zu tragen hat und verglich diese sinnbildlich mit den verschieden schweren Rucksäcken, die jeder zur Hütte hoch getragen hat, um sie hier abzulegen.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde die neue Seilbahn gesegnet und eine Allzeit unfallfreie Fahrten erbeten. Danach traf man sich auf der Terrasse vor oder in der Bad Kissinger Hütte beim Gedankenaustausch und gemütlichen Zusammensein.
Am Abend stand noch ein besonderes Erlebnis bevor: Beim Einbruch der Dämmerung gab die Gruppe Vuimera ein Konzert auf einem Bergvorsprung vor der Hütte. Das als RaumKlangAlpen bezeichnete und aufgeführte Konzert war ein Benefizprojekt. Die Spenden der Zuhörer für diese Aufführung sind zur Unterstützung verschiedener Hilfsprojekte in Nepal gedacht. So waren noch viele zusätzliche Besucher aufgestiegen und lauschten den Klängen und dem Gesang der Gruppe, so dass sich eine besondere besinnliche sowie mystische Stimmung am Berg, bis zum Einbruch der Dunkelheit, einstellte. Einige Bergfreunde hatten Isomatten und Schlafsäcke mitgebracht und blieben die ganze Nacht im Freien, um am Morgen den Sonnenaufgang über den Bergen bewundern zu können.
Die alte Materialseilbahn konnte erst nach Hüttenschluss im letzten Herbst komplett abgebaut werden, da sie täglich für die Versorgung der Hütte benötigt wurde. In einem eng gesteckten Zeitraster wurde dann die neue Werksverkehrsbahn aufgebaut. Hierzu war es erforderlich zahlreiche Fundamente und Verankerungen im Fels, für die Abspannung und den Antrieb der Bahn zu errichten. Auch musste die Bergstation der Seilbahn komplett abgerissen und durch eine noch Größere ersetzt werden. Zum Aufbau der zwei neuen Seilbahnstützen war der Einsatz mehrerer Hubschrauberflüge erforderlich, um sie an Ort und Stelle in das unwegsame Gelände zu fliegen und aufzubauen.
Mit der neuen einläufigen Werksverkehrsbahn, die mit einer Seilbahnkabine ausgestattet ist, ist nun ein eingeschränkter nicht öffentlicher Personentransport möglich. Auch kann sie im Vergleich mit der alten Bahn, die nur 250 kg Last transportieren konnte nun bis zu 400 kg Last befördern. Die große finanzielle Belastung, die sich durch den Aufbau der neuen Seilbahn für den Verein ergab, konnte nur durch die vielen ehrenamtlichen Helfer bei den Arbeitseinsätzen gesenkt und durch die jährlichen Pachteinnahmen der gut geführten Bad Kissinger Hütte refinanziert werden. Klaus Reuß
So waren schon viele Bergfreunde bereits am Vortag angereist, um auf die Bad Kissinger Hütte aufzusteigen, um noch an diesem oder am nächsten Tag eine Bergtour zum Aggenstein auf 1986 Metern Höhe oder zum Brentenjoch auf 2001 Meter zu unternehmen.
Direkt auf einem Felsvorsprung vor der Hütte wurde die 24. Bergmesse abgehalten. Vor dem Wortgottesdienst begrüßte der 1. Vorsitzende der Sektion Bad Kissingen , Bernd Eisenmann, alle Mitglieder und auch zahlreiche Gäste die extra zur Hütte gekommen sind. In seinem Grußwort ging er auf die im letzten Herbst neu errichtete Werksverkehrsbahn ein und bedankte sich bei allen, die am Aufbau der Bahn beteiligt waren. Ein besonderer Dank für seinen unermüdlichen Einsatz ging an den Hüttenwart Erich Lehenbauer und an alle Mitglieder, die in zahlreichen Arbeitsansätzen zur Realisierung der Bahn beigetragen haben.
Die ökumenische Bergmesse wurde von Dekan Dr. Matthias Büttner aus Bad Neustadt und der Gemeindereferentin der Pfarrei Garitz, Barbara Voll, abgehalten. Für die musikalische Ausgestaltung des Wortgottesdienstes sorgte ein Duo der Band FEEL GO(O)D aus Bad Neustadt. Bei der besinnlichen Bergmesse in der herrlichen Bergkulisse gingen die Vertreter der beiden Kirchen auf die verschieden schweren Lasten des Lebens ein, die ein jeder zu tragen hat und verglich diese sinnbildlich mit den verschieden schweren Rucksäcken, die jeder zur Hütte hoch getragen hat, um sie hier abzulegen.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde die neue Seilbahn gesegnet und eine Allzeit unfallfreie Fahrten erbeten. Danach traf man sich auf der Terrasse vor oder in der Bad Kissinger Hütte beim Gedankenaustausch und gemütlichen Zusammensein.
Benefizkonzert am Bergvorsprung
Am Abend stand noch ein besonderes Erlebnis bevor: Beim Einbruch der Dämmerung gab die Gruppe Vuimera ein Konzert auf einem Bergvorsprung vor der Hütte. Das als RaumKlangAlpen bezeichnete und aufgeführte Konzert war ein Benefizprojekt. Die Spenden der Zuhörer für diese Aufführung sind zur Unterstützung verschiedener Hilfsprojekte in Nepal gedacht. So waren noch viele zusätzliche Besucher aufgestiegen und lauschten den Klängen und dem Gesang der Gruppe, so dass sich eine besondere besinnliche sowie mystische Stimmung am Berg, bis zum Einbruch der Dunkelheit, einstellte. Einige Bergfreunde hatten Isomatten und Schlafsäcke mitgebracht und blieben die ganze Nacht im Freien, um am Morgen den Sonnenaufgang über den Bergen bewundern zu können.
Die alte Materialseilbahn konnte erst nach Hüttenschluss im letzten Herbst komplett abgebaut werden, da sie täglich für die Versorgung der Hütte benötigt wurde. In einem eng gesteckten Zeitraster wurde dann die neue Werksverkehrsbahn aufgebaut. Hierzu war es erforderlich zahlreiche Fundamente und Verankerungen im Fels, für die Abspannung und den Antrieb der Bahn zu errichten. Auch musste die Bergstation der Seilbahn komplett abgerissen und durch eine noch Größere ersetzt werden. Zum Aufbau der zwei neuen Seilbahnstützen war der Einsatz mehrerer Hubschrauberflüge erforderlich, um sie an Ort und Stelle in das unwegsame Gelände zu fliegen und aufzubauen.
Mit der neuen einläufigen Werksverkehrsbahn, die mit einer Seilbahnkabine ausgestattet ist, ist nun ein eingeschränkter nicht öffentlicher Personentransport möglich. Auch kann sie im Vergleich mit der alten Bahn, die nur 250 kg Last transportieren konnte nun bis zu 400 kg Last befördern. Die große finanzielle Belastung, die sich durch den Aufbau der neuen Seilbahn für den Verein ergab, konnte nur durch die vielen ehrenamtlichen Helfer bei den Arbeitseinsätzen gesenkt und durch die jährlichen Pachteinnahmen der gut geführten Bad Kissinger Hütte refinanziert werden. Klaus Reuß
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