Endlich wieder Schulsportwettbewerbe. Nach langer Corona-Pause fand im Saaletalbad Hammelburg der Kreisentscheid Schwimmen statt. Dabei wurden die beiden Organisatorinnen, Geschäftsführerin des Arbeitskreises Sport in Schule und Verein Christine Kleinhenz und Kreisschulobfrau Schwimmen Gunhild Seitz, hervorragend von den Schülerinnen und Schülern der Klasse M10 aus der Mittelschule Hammelburg mit ihrem Lehrer Hartmut Karliczek unterstützt.
Denn ein Schwimmwettkampf benötigt viele Helfer. Das freundliche Team aus dem Saaletalbad rund um Betriebsleiter Edgar Beck hatte bereits im Vorfeld die organisatorischen und technischen Voraussetzungen für einen Wettkampf mit über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern geschaffen.
Aus dem Landkreis waren die Grund- und Hauptschulen eingeladen, ihre Vertreter in die Saalestadt zu schicken. Es nahmen von den Grundschulen teil: Die Montessori-Schule Main-Rhön, die Henneberg-Grundschule aus Bad Kissingen, die Johannes-Petri-Grundschule Elfershausen-Langendorf und die Grundschule Wartmannsroth . Von den Mittelschulen waren vertreten: die Freiherr-von-Lutz-Mittelschule Münnerstadt , die Anton-Kliegl-Mittelschule Bad Kissingen , die Johannes-Petri-Mittelschule Elfershausen-Langendorf und die Mittelschule Hammelburg .
Die Beteiligung lag damit insgesamt sehr deutlich unter den Zahlen der Jahre vor Corona. Kein Wunder, haben doch die meisten Schulen nur noch wenig oder gar keinen Schwimmunterricht mehr. Zwar gehört dieser zum klassischen Kanon der Schulsportarten, doch es fehlen schlicht die Bäder.
Im Landkreis Bad Kissingen wird es ab September 2023 nur noch in Hammelburg ein richtiges Hallenbad geben. Hinzu kommen die stark gestiegenen Buskosten und die Tatsache, dass Wettbewerbe, bei denen es um Leistung geht und nicht um eine Teilnehmer-Goldmedaille für jeden, einfach etwas aus der Mode gekommen sind, schreibt Gunhild Seitz in einer Pressemitteilung.
Umso erfreulicher seien daher die spürbare Begeisterung und die große Anstrengungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen acht und 16 Jahren gewesen. Besonders das Brustschwimmen über die Distanz von 50 Metern wurde gut angenommen; hier war auch die Konkurrenz besonders groß. Letzten Endes gab es viele Urkunden, Medaillen und strahlende Gesichter. Bleibt zu wünschen, dass die Zukunft für den Schwimmunterrichtwieder rosiger wird. Denn eine Generation von Nichtschwimmern wäre fatal. red