Aufgrund der Meldung eines Passanten, dass zwei Schwäne in Gefahr seien, machten sich die Feuerwehr Bad Kissingen und die Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Bad Kissingen am 26. April auf den Weg zur Schwanenrettung. Treffpunkt dazu war das Ufer der Fränkischen Saale auf Höhe der Nordbrücke. Vor Ort wurde festgestellt, dass sich ein Schwan bereits selbst aus Angelschnüren befreit hatte, ein anderer sich jedoch um den Schnabel noch mit einer Angelschnur gefangen war und sich nicht selbst davon befreien konnte. Dem Schwan war es so nicht möglich sich zu ernähren.
Der Rettungsversuch beinhaltete dann eine Engstelle zu finden, zu der der Schwan getrieben werden sollte, um ihn zu fangen. Ein Tierarzt befand sich in Bereitschaft. Der Schwan bewegte sich dabei zwischen der Nordbrücke und der Brücke beim Sportplatz Hausen. Trotz dieser großen Anstrengungen mit mehreren Wasserrettern im Wasser und dem Einsatz eines Bootes gelang es dem Schwan immer wieder zu fliehen, so dass die Einsatzkräfte die Rettung abbrachen und zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Versuch starten wollten. Der Schwan selbst sollte dann entsprechend geschwächt sein und so die Chancen für die Retter höher. Besonderes Augenmerk lag bei der Rettungsaktion selbstverständlich auf dem Schutz der Einsatzkräfte vor dem Coronavirus. Die entsprechenden Abstandsregeln und auch die Begrenzung der eingesetzten Einsatzkräfte wurden dazu bereits bei Beginn des Coronavirus in einem entsprechenden Einsatzkonzept erarbeitet.