Ganz im Zeichen des großen Jubiläums zum 1250-jährigen Bestehen von Langendorf hat das Schulfest der Johannes-Petri-Schule gestanden. Mit viel Aufwand und Kreativität organisiert, entpuppte sich die historisch geprägte Veranstaltung als Publikumsmagnet. Neben den Schülerinnen und Schülern , Lehrerinnen und Lehrern kamen mehrere hundert weitere Besucher .
Die Darsteller des Musicals
Mit dem Mittelalter-Musical „Johanna und der schwarze Ritter“ gab die Schule schon am Mittwochabend ihre Visitenkarte ab und spielte das spannende und mit viel Liebe gestaltete Musical auch am Freitag noch zwei Mal. Johanna (Lotta Steuerwald und Charlotte Zahn) und Lutz (Daniel Füller und Mika Kubon) sind dicke Freunde am Hofe des Weißen Ritters (Petro Lummel und Ben Weidner), ein gerechter und gütiger Herrscher. Eines Tages taucht jedoch der Schwarze Ritter (Felix Heid und Marcel Beigel) auf, der Lutz gefangen nimmt, um die Macht an sich zu reißen. Johanna legt sich mit dem Schwarzen Ritter an und landete dafür ebenfalls in Gefangenschaft. Der Schwarze versucht jetzt den weißen Ritter zu erpressen. Doch Johanna – wieder befreit – verhindert mit ihrer Steinschleuder, dass der Bösewicht den Herrscher meuchelt. Der Machtgierige ist besiegt und die zwei Freunde fallen sich in die Arme.
Acht Wochen hatten die jungen Protagonisten, die in zwei Besetzungen spielten, geprobt, informierte Lehrerin Kerstin Hofmann, die Verantwortliche für Schauspiel und Organisation. Der musikalische Rahmen oblag Sabine Friedrich . Für ein weiteres Highlight, das Märchen „Die goldene Gans“ übernahm Monika Horcher die Regie und Organisation. Beide Aufführungen erhielten viel Beifall.
Wäsche waschen wie zu Omas Zeiten
Darüber hinaus gab es eine Fülle von Workshops, in denen man zum Beispiel Papierschöpfen und Wäschewaschen wie zu Omas Zeiten konnte – mit Waschbrett und Stampfer. In der historischen Schreibwerkstatt ließ Schulleiterin Brigitte Dehe Schülerinnen und Schüler beim Schreiben mit der Gänsefeder und dem Federhalter verschiedene Schriftarten ausprobieren, unter anderem auch die alte, deutsche Schrift. Außerdem gab es Schubkarrenrennen, Speerwerfen sowie Spiele aus dem Spielmobil.
"Schwarze Kunst"
In einer kleinen Druckerwerkstatt brachte Heimatliterat Josef Kirchner den Mädchen und Jungen die „schwarze Kunst“ bei, in Anlehnung an den in Langendorf geborenen Namensgeber der Schule, Johannes Petri . Die Utensilien für das Drucken, eine Walze, ein Setzkästchen und einen Farbkasten, hatte die Hammelburger Druckerei Walz zur Verfügung gestellt.
Josef Kirchner hat über das Leben und Wirken der Buchdrucker Johannes Petri und Johannes Frobenius ein Buch herausgegeben, an dem auch Alt-Bürgermeister Otmar Pfister mitgearbeitet hat. Der Hauptteil des Buches stammt von Dietmar Katzer, 50 historische Fotos und Kupferstiche ergänzen die Druckschrift. Das Buch sowie weitere sieben Neuerscheinungen können in der Stadtbücherei ausgeliehen oder beim Herausgeber erworben werden.
Aus Kunst- und Handarbeitsunterricht
Was die Schülerinnen und Schüler das Jahr über so erarbeiten, wurde in einer Ausstellung im Hauptflur gezeigt. Aus Holz, Ton, Stoff und Papier entstanden Zierkissen, Futterhäuschen, Ton-Dinos, Zeichnungen, Schmuckkalender und Kasperltheaterpuppen.
Für die Bewirtung Im Pausenhof sorgte der Elternbeirat . Der Förderverein der „Freunde der Johannes-Petri-Schule“ warb an einem Stand um Mitglieder. Hier konnten Besucher das Glücksrad drehen und einen Preis gewinnen.
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