
Wie die meisten Vereine wurde auch die 1888 gegründete Schützengesellschaft Rothhausen zu Zeiten des Nationalsozialismus in den 1930er Jahren „gleichgeschaltet“, wurde also aufgelöst.
Bis 1974 sollte es dauern, ehe der Verein wiedergegründet wurde. Letzteres Ereignis jährt sich nunmehr zum 50. Mal und soll in diesem Jahr gebührend gefeiert werden, verkündete Schützenmeisterin Jennifer Beck bei der Jahreshauptversammlung. Mit aktuell 82 Mitgliedern hat der Verein drei mehr als vor Jahresfrist.
Stimmungsabend auf dem Programm
Am Freitag, 25. Oktober, ist dazu ein Kommersabend im Schützenhaus mit Ehrungen und am Samstag, 26. Oktober, ein Stimmungsabend mit „Heimspiel“ in der Schulturnhalle. Über den Sommer ist deshalb rege Teilnahme bei den zugesagten Festzügen angesagt, um entsprechend Werbung zu betreiben.
In ihrem Rückblick hob die Schützenmeisterin den reibungslosen Übergang auf der Position des Kassiers von René Weimann auf Robert Peuker und des 2. Vorsitzenden von Nadine Müller auf Maximilian Gock hervor.
Die Modifizierung des klassischen Grillabends hin zum Themenabend „Einfach Wein“ habe sich bewährt.
Viele Aktivitäten
Mit 30 aktiven Teilnehmern wurde das Königsschießen wieder sehr gut angenommen. Auch das Dreikönigsschießen, Kleeblattschießen und das Rosenmontagsschießen sind Termine, auf die sich alle Teilnehmer immer freuen. Beim Oktoberfestlandesschießen in München war die SG mit vier Aktiven dabei.
Hinzu kommen die regelmäßigen Öffnungszeiten des Schützenhauses am Montagabend. Inzwischen ist das Vereinsheim auch Wlan-fähig.
Auch die sportliche Bilanz kann sich sehen lassen. Nach mehreren Aufstiegen hat sich die 1. Mannschaft in der A-Klasse Süd im Schützengau Schweinfurt fest etabliert und konnte zuletzt sogar die Vizemeisterschaft erringen. Neben der 2. Mannschaft geht außerdem eine Jugendmannschaft an den Start.
Dank an Yannick Grünewald
Der besondere Dank der Schützenmeisterin ging an Yannick Grünewald, der nicht nur als Schriftführer mitarbeitet, sondern sozusagen als Trainer viel Wissen, vor allem an den Nachwuchs, weitergibt.
Ihm sei es zu verdanken, dass sich eine Damenmannschaft etabliert hat, die durch enormen Trainingsfleiß glänzt und demnächst auch Wettkämpfe bestreiten will.
Zum 50-jährigen Bestehen seit der Wiedergründung wollen sich die Schützen auch neu einkleiden. Ein Trachtengeschäft wurde bereits beauftragt, Probemuster zu liefern. Der Verein kann zur Anschaffung 40 Prozent Zuschuss leisten.
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