Als „Studiengenossen“ werden hinlänglich diejenigen Menschen bezeichnet, die das Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasium in Münnerstadt besucht haben. Zu dieser Gruppe ehemaliger Schüler , die sich alle fünf Jahre im Lauerstädtchen bei einem „Studiengenossenfest“ treffen, gehören also irgendwann auch diejenigen Schülerinnen und Schüler , die derzeit das Gymnasium besuchen. Eine kleine Umfrage unter den aktuellen Schülern hat allerdings ergeben, dass der Begriff „Studiengenossen“ kaum bekannt ist, so eine Pressemitteilung der Studiengenossen.
Wettbewerb ausgelobt
Diese Tatsache hat den Vorstand der Studiengenossen Münnerstadt um ihren Vorsitzenden Ortwin Guhling auf den Plan gerufen. Man hat intern das Thema diskutiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, unter den Schülern des Gymnasiums das Bewusstsein für die Studiengenossen zu stärken und sie auf ihren kommenden Status einzustimmen. Dieses Ziel wollen die Studiengenossen auch künftig mit speziellen Aktionen am Gymnasium umsetzen.
Zu jedem Studiengenossenfest – das 24. findet vom 18. bis 20. Juli 2025 statt – gibt es ein Logo, mit dem auf die Zusammenkunft von rund 800 bis 1000 ehemaligen Schülern des Gymnasiums hingewiesen wird. Um dieses Logo zu finden, hat man einen Wettbewerb an der Schule ausgelobt. In Zusammenarbeit mit den Kunstlehrerinnen Tanja Sobisch und Regine Merz haben sich fünf Klassen beteiligt: 8a, 8b, 10a,10b und 11ab.
Studiengenossen-Vorstandsmitglied Paul Ziegler hat die Schülerinnen und Schüler auf den Wettbewerb eingestimmt. Er hat die teilnehmenden Klassen besucht und die Studiengenossen, das Fest sowie die Geschichte und Gegenwart der Vereinigung vorgestellt ( studiengenossen.de ).
Freie Hand gelassen
Er hat die Vorgaben für ein Logo konkretisiert und für die Umsetzung den Schülerinnen und Schülern freie Hand für die künstlerische Umsetzung gelassen. In dieser Hinsicht konnte er sich auf die kompetente Anleitung der beiden Lehrerinnen Tanja Sobisch und Regine Merz verlassen. Die beiden sind in ihrem Privatleben „künstlerisch unterwegs“ und prädestiniert dafür, den Schülerinnen und Schülern die Anforderungen an ein Logo im Allgemeinen und eines für die Studiengenossen im Besonderen – dazu gehören Stichpunkte wie ehemalige Schüler , sich Wiedersehen, Gemeinschaft, Netzwerk, das Gymnasium und seine Geschichte – zu vermitteln.
Dann wurden die Schüler aktiv. In mehreren Unterrichtsstunden haben sie ihre Ideen zusammengetragen, zu Papier gebracht, einzeln und in Gruppen.
39 Entwürfe eingereicht
Herausgekommen sind am Ende 39 Entwürfe, die dem Festausschuss der Studiengenossen übergeben wurden.
Eine Jury aus dem Studiengenossen-Vorstand mit Ortwin Guhling, Schulleiter Peter Rottmann, Claudia Kind und Paul Ziegler hat die Entwürfe gesichtet und bewertet. Die Jury-Entscheidung fiel am Ende auf zwei Entwürfe, die beide aus der Klasse 10a stammten. Verantwortlich dafür zeichneten Josefine Manger, Ferdinand Götz und Ida Matyschik sowie Lena Wachsmann und Veronika Dürr.
Später hat die Jury den unten abgebildeten Entwurf zu dem erklärt, der umgesetzt werden sollte.
Positives Resümee
Dank dieser fünf Künstlerinnen und Künstler erhielt die gesamte Klasse den 1. Preis in Höhe von 250 Euro. Alle anderen Klassen wurden für ihre Teilnahme mit 100 Euro von den Studiengenossen belohnt.
Am Schuljahresende und zum Abschluss des Wettbewerbes zogen alle Beteiligten ein insgesamt sehr positives Resümee. Die Schüler waren zufrieden ob des Zuwachses in den Klassenkassen, die Studiengenossen näher kennengelernt und sich an einem interessanten Wettbewerb beteiligt zu haben. Das Schulleben wurde durch den künstlerischen Wettbewerb bereichert. Die Studiengenossen haben in das Logo für das Studiengenossenfest 2025 zwar etwas mehr investiert, als ursprünglich geplant, aber dafür einen adäquaten künstlerischen und sehr ansprechenden Gegenwert erhalten sowie das Bewusstsein unter den Schülern für die Studiengenossen stärken können.
„Win-Win-Situation“
Man kann also durchaus von einer „Win-Win-Situation“ sprechen, alle Beteiligten haben bei dieser Aktion gewonnen. So soll es weitergehen … zwischen den Schülern und den Studiengenossen, so die Mitteilung. red