Ganz entspannt saß Turnier-Cheforganisator Andre Iff hinter dem Schiedsgericht und verfolgte die Spiele des immerhin 16. Schnitthapper-Cups. Seit 2005 gibt es nun schon das Turnier und nach der Corona-Zwangspause war er doch etwas nervös, ob alles in gewohnter Weise über die Bühne geht. Das ging es und es war die gekannte Wohlfühl-Atmosphäre in der Nüdlinger Schlossberghalle.
Prominenter Gast aus Mittelfranken
Dem U9-Gewusel am Vormittag folgte der Cup der U13-Junioren. Mit der SG Quelle Fürth war sogar ein prominentes Team aus Mittelfranken nach Nüdlingen gereist. „Wir hatten am Wochenende frei und haben uns selbst angemeldet“, freute sich SG-Trainer Jannik Müller vor dem Auftakt-Spiel auf neue Teams und ein neues Umfeld.
Quelle Fürth spielt normal in der U13-Förderliga und nutzt die Winterpause für zahlreiche Turnierteilnahmen. In Nüdlingen waren die Mittelfranken mit dem U12-Kader angereist und schon vor dem Beginn der haushohe Favorit. „Wir sind jetzt nicht so überheblich, sondern wollen uns für das Halbfinale qualifizieren und dann weiter schauen“, so Müller weiter. Das klappte vorzüglich, denn mit 13:1 Toren in der Gruppenphase und mit vier Siegen aus vier Spielen war das Halbfinale klar gebucht.
Ostheim überflügelt sogar Großbardorf
In der gleichen Gruppe enttäuschte der TSV Großbardorf , der sogar vom TSV Ostheim überflügelt wurde. Die Mannschaft vom ehemaligen Trainer des FC 06 Bad Kissingen , Rainer Graumann, war das Überraschungsteam des Turniers. Als Gruppenzweiter nach Fürth ins Halbfinale eingezogen, wurde der Gastgeber SG Nüdlingen /Haard mit 3:0 geschlagen und das Finale winkte.
Dort wartete erneut die SG Quelle Fürth , die ihr Halbfinale gegen den TSV Oerlenbach mit 2:1 gewann. Im Gruppenspiel noch deutlich mit 0:4 unterlegen, war das Finale für Ostheim deutlich spannender und es musste sogar das Neun-Meter-Schießen entscheiden. Der Favorit hatte wieder das nötige Glück und gewann mit 5:4. Im kleinen Finale besiegte Gastgeber SG Nüdlingen /Haard den TSV Oerlenbach und feierte einen Podestplatz.
Auf und neben dem Platz gut gelaunt
Beim U9-Turnier gingen immerhin elf Teams an den Start. „Wir hatten im Vorfeld keinerlei Probleme mit Mannschaftsteilnahmen“, sagte Andre Iff. Die U9-Nachwuchskicker präsentierten sich auf und neben dem Platz gut gelaunt und verwandelten die Halle in eine Stimmungs-Hochburg. Das rege Treiben auf dem Feld überträgt sich auch immer auf die Zuschauertribüne und so war der Lärm-Pegel je nach Spielverlauf hoch oder niedrig.
Die zwei Seiten der Medaille durchlebte die SG Eltingshausen. Während Team I nur Vorletzter in der Gruppe wurde, war Team II ohne Niederlage durch die Gruppe marschiert und im Halbfinale gegen die DJK Salz erfolgreich. Das Finale wartete also auf die SG aus der Großgemeinde Oerlenbach.
Ähnlich dominant wie die SG Eltingshausen II
Die SG Herschfeld/Rödelmaier war ähnlich dominant wie Eltingshausen II und so war das Finale für beide Teams hochverdient. Die Gäste aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld hatten das bessere Ende für sich (2:1). Den 3. Platz sicherte sich Salz nach dem 2:0-Erfolg über die DJK Waldberg. „Am Abend schnaufe ich erst mal durch und dann geht die Planung für das März-Turnier weiter mit den Wettbewerben der U7 und U11“, so ein zufriedener Andre Iff.