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Windheim
Windheim: Schneller Mobilfunk und schnelle Autos
Der lahmende Mobilfunk war wieder Thema in Windheim. Hier gibt es gute Nachrichten. Auch die schnellen Autos am Ortseingang des Dorfes waren Thema sowie die Idee zu einem straßenbelgeitenden Radweg.
Zu viele Autos fahren zu schnell in die 30er-Zone nach Windheim hinein. Und missachten das rechts vor links.       -  Zu viele Autos fahren zu schnell in die 30er-Zone nach Windheim hinein. Und missachten das rechts vor links.
Foto: Ellen Mützel | Zu viele Autos fahren zu schnell in die 30er-Zone nach Windheim hinein. Und missachten das rechts vor links.
Ellen Mützel
 |  aktualisiert: 06.11.2024 02:41 Uhr

Viele Fragen in der Windheimer Bürgerversammlung drehten sich – mehr als in anderen Orten – um Projekte in der Stadt Münnerstadt und Projekte, die nicht spezifisch das Dorf selbst betreffen. Etwa zum Stand im Jörgentorpark, der neugestaltet werden soll , zum Bötz-Areal, wo das Treibhausprojekt entsteht , dem BBZ, welches Hort, Schule und Bürgertreffpunkt werden soll und was nun mit dem Schwimmbad passiert. Auch zum geplanten Bürgerwindpark kam eine Frage. 

Zu Beginn ging Bürgermeister Michael Kastl (CSU) auf weitere Projekte im Stadtgebiet ein. In Windheim lässt sich sagen: Die Einwohnerzahlen sind relativ stabil. Waren es 352 im Jahr 2001, entwickelten sie sich in den vergangenen drei Jahren von 344 auf 343 und wieder auf 344 in diesem Jahr. 

Windheim soll schnellen Mobilfunk bekommen

Eine Frage drehte sich erneut um eine Verbesserung des Mobilfunknetzes. Dazu kann Kastl etwas Positives sagen. Laut Rückmeldung aus dem Landratsamt, besteht mit der Glasfaserverkabelung die Möglichkeit, einen Sender für den Mobilfunk aufzustellen. Ein Bürger äußerte sein Bedenken, dass der Ausbau spätestens bis 2028 brauche und bis der Mast dann stehe, sicherlich bis 2030. Kastl darauf: "Ja, es dauert noch ein paar Jahre. Aber immerhin."

Schebler hofft, dass der Ausbau nach einer Prioritätenliste abgearbeitet wird und dabei die Orte Windheim, Fridritt und Burghausen zuerst drankommen, weil die Situation dort am schlechtesten ist. Kastl hakte sein, dass bisher nicht bekannt ist, wie so ein Ausbau abläuft und ob die Firma auf eine Prioritätenliste eingehen könnte. Zu Kosten und Vertragsfragen kann bisher keine verbindliche Aussage getroffen werden. 

Autos am Ortseingang schnell unterwegs

Nachdem die Geschwindigkeitsmesstafel am Ortseingang Windheim kaputt gefahren wurde, wird die Stadt hier für Ersatz sorgen. Zwei befinden sich in Reparatur, weitere sind bestellt. Direkt am Ortseingang befindet sich ein 30er-Schild. Um einen Überblick zu bekommen, hat Schebler sich die Tafel auswerten lassen. Peter Reuß (Stadtverwaltung) erklärt, dass die Tafel zwei Messpunkte speichert: Die erste Zahl, die die Tafel anzeigt, wenn ein Auto den Ortseingang hineinfährt, sowie die letzte Zahl kurz vor dem Schild. 

Dennoch verwundert es, dass von den 9013 Messungen lediglich 14 Prozent der Geschwindigkeitsmessungen unter 50 Stundenkilometern betragen. Die durchschnittliche Eintrittsgeschwindigkeit beträgt 63 Kilometer pro Stunde, die sich mit Näherkommen an die Tafel auf letztlich 46 reduziert. 

Eine Frau berichtete, bereits zweimal überholt worden zu sein, als sie ins Dorf hineinfuhr. Eine andere teilte ihr Leid, dass auch keiner zu wissen scheine, dass direkt an der Kreuzung rechts vor links gilt. "Wenn ich herausfahre, wird gehupt, mir der Vogel oder Mittelfinger gezeigt." Ob man das Schild, das rechts vor links anzeigt, vielleicht noch mehr herausheben könne. Das ist nach Aussagen von Kastl und Schebler nicht möglich, die dies mit der Polizei besprochen haben. Auch eine Verkehrsinsel zur Beruhigung sei nicht einfach umzusetzen. 

Zur Frage des Blitzens sagte Kastl, dass die Stadt selbst dies nicht tue, weil mit dem Blitzen auch der Verwaltungsaufwand dahintersteht, wenn beispielsweise der Führerschein entzogen wird. Das kann bereits ab 26 Kilometer pro Stunde Überschreitung passieren. 

Idee zu Radweg in Windheim

Schebler bat Kastl, sich mit dem Bürgermeister in Burglauer wegen eines straßenbegleitenden Radweges zwischen Ort und Kreuzung Roth/Reichenbach zu unterhalten. Der untere Teil der Straße gehört der Waldkörperschaft, der obere zu Burghausen. An dem Weg führe ja beispielsweise der "Allianz-Radweg Saurier, Kaiser, Könige" entlang. Die Idee ist, eine kleine Schneise von drei bis vier Metern auf der (von unten) linken Seite zu schaffen, um dort einen Radweg zu ermöglichen. 

Leitung kommt in die Erde

Schebler berichete, dass die 20kV-Leitung von Reichenbach bis Bad Bocklet in die Erde verlegt werde. Warum, wisse er nicht. Nur, dass das vom Bayernwerk ausgeht. "Die wollten das Kabel mitten durch den Sportplatz legen. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass die Kabel zwischen Hartplatz und Sportplatz verlegt werden", so schebler.

Weiteres aus der Bürgerversammlung: 

  • Zur Straße nach Roth/Reichenbach gab es eine Anfrage, die in Reichenbach bereits geklärt wurde.
  • Bedenken gab es wegen eines Schachtes, der am Kreuz unter der Straße liegt. Darin liegen Kabel des Mobilfunkanbieters Pyur. Weil es bereits dazu kam, dass die Abdichtungen zu den Häusern nicht standhielten, erkundigte sich ein Bürger, wie sicher dies sei. Schebler antwortete dazu, dass er von Pyur die Beteuerung habe, es sei alles dicht. 
  • Der Windseller See – ein eingerichtetes Biotop – sehe schlimm aus, unter anderem wegen des Bibers und weil er undicht ist. Hier soll die Stadt sich mit dem Landkreis auseinandersetzen. 
  • Ein Bürger monierte, dass es bei starkem Regen das Wasser durch den Kanal in die Keller drücke. Zum einen sei wohl der Notüberlauf am Spielplatz falsch platziert, zum anderen werde das Wasser wohl nicht richtig im Kanal verteilt. Hier schlägt Kastl eine Ortsbesichtigung vor, um dem auf den Grund zu gehen. 

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