Bad Kissingen
Schnell Hilfe holen, wenn es schmerzt
Kinder von fünf bis zehn Jahren besuchten das Rote Kreuz und erhielten einen Einblick in Erste Hilfe.

Thomas Menz , seit 15 Jahren Ausbilder für Erste Hilfe beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Bad Kissingen , bringt nicht nur Ersthelfern oder Führerschein-Anwärtern bei, wie man anderen Menschen erste Hilfe leistet und damit vielleicht sogar ihr Leben rettet. Er geht auch in Schulen und Kindergärten. Vor einigen Tagen besuchten ihn Buben und Mädchen im Alter von fünf bis zehn Jahren auf dem BRK-Gelände in der Hartmannstraße. Die eineinhalb Dutzend Kinder waren Teilnehmer am gemeinsamen Ferienprogramm des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und des Generationen-Netzes im Landkreis Bad Kissingen .
"Was kann denn bei euch so alles passieren?", wollte Thomas Menz wissen. Schnell gingen die Finger hoch. "Ein Wespenstich", "eine Kopfplatzwunde", "ein aufgeschürftes Knie", "ein
gebrochener Arm", "man kann die Treppe runterfallen" - den Kindern fiel ziemlich viel ein. Menz zeigte den Kindern auch, wie sie Verletzte ohne viel Kraftaufwand in die stabile Seitenlage bringen können und wie man Verbände anlegt. Er schärfte ihnen ein, dass wenn etwas Schlimmeres passiert, das Rote Kreuz unter der Telefonnummer 112 gerufen werden soll - "sagt das dann den Erwachsenen".
Ganz besonders spannend fanden sie natürlich den Blick in einen Rettungswagen des BRK, dessen Martinshorn auch mal ganz kurz eingeschaltet wurde und mächtig Lärm machte. Thomas Menz sagte den Mädchen und Buben "keiner ist zu klein oder zu jung zum Helfen". Die Arbeiterwohlfahrt und das Mehrgenerationennetz veranstalten dieses Ferienprogramm nun schon im fünften Jahr. Für Buben und Mädchen können die
Ferien gar nicht lang genug sein, doch für ihre Eltern kann das zum Problem werden, wenn sie niemand haben, der sie betreut. Zielgruppe dieser Aktion sind deshalb Kinder, deren Väter und Mütter während der Ferien arbeiten müssen.
Christine Müller hatte im Jahr 2012 von einem solchen Projekt in einer Zeitschrift der Awo gelesen, erzählte sie. Sie wollte in Bad Kissingen etwas Ähnliches auf die Beine stellen und tat sich mit der damaligen Awo-Kreisvorsitzenden Rosalinde Heider zusammen. Mit zum Organisationsteam gehört auch Barbara Spies. "Ein Ganztagesangebot für die Kinder von berufstätigen Eltern gibt es nur bei uns", stellte Christine Müller fest.
Die Enttäuschung war groß, als 2012 zu wenige Kinder angemeldet wurden und die Ferienbetreuung deshalb ausfallen musste. Doch das änderte sich schon im Jahr darauf, als früher mit der Werbung dafür angefangen wurde, und seitdem läuft die Kinderbetreuung Jahr für Jahr sehr gut. Zwei Gruppen zu je bis zu rund 20 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren bekommen
jeweils eine Woche lang ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Manche Kinder sind bereits Dauergäste. Eines ist schon zum fünften Mal dabei, mehrere andere schon zwei bis drei Mal. Einige Flüchtlingskinder sind auch dabei und integrieren sich, wie man unschwer feststellt, perfekt in die Gruppe. Die Eltern müssen sich mit 60 Euro pro Woche an den Kosten beteiligen. Wenn nötig, springt allerdings das Landratsamt ein. Einige Sponsoren erleichtern die Finanzierung. Die Stadt Bad Kissingen unterstützt die Aktion, indem sie auch dieses Jahr die notwendigen Räumlichkeiten im Jukuz (Jugendzentrum Bad Kissingen ) zur Verfügung stellt.
Christine Müller und Rosalinde Heider sind in erster Linie fürs Organisieren zuständig, schauen aber immer wieder bei den Kindern vorbei. Die freuen sich sehr auf die leckeren Kuchen, die Rosalinde Heider für sie backt. Die drei Betreuerinnen und Betreuer, die jeden Tag mit den Kindern arbeiten, haben alle einen pädagogischen Hintergrund. Jana Müller ist seit Anfang an dabei.
Erstmals machen Mona Halboth und Mahmud Hassani mit. Dazu kommt als Praktikantin Lena Reinisch, die in die Kinderbetreuung hineinschnuppern will. Die Kinder kommen jeden Morgen ab 7.30 Uhr ins Jukuz. Nach der Freispielzeit stehen dann ein gemeinsames Frühstück und danach Ausflüge oder andere Angebote, zum Beispiel Basteln oder Fußball, auf dem Programm.
Nach dem Mittagessen im ehemaligen AfZ gibt es wieder Ausflüge und Angebote wie den schon erwähnten Besuch beim Roten Kreuz. Besonders beliebt sind die Fahrten mit dem Schiff auf der Saale oder der Besuch bei der Polizei . Auch das Schloss Aschach gehört seit Jahren zum festen Programm. Neu ist das Geocaching, eine elektronische Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Nach neuneinhalb Stunden holen die Väter oder Mütter dann ihre Buben und Mädchen wieder ab, die sicher viel zu erzählen haben, was sie den Tag über so erlebt haben.
Am Freitag, 10. August, geht ab 16 Uhr geht die diesjährige Kinder-Ferienbetreuung der Arbeiterwohlfahrt und des Generationen-Netzes mit einem Abschlussfest zu Ende.
Blick in Rettungswagen
"Was kann denn bei euch so alles passieren?", wollte Thomas Menz wissen. Schnell gingen die Finger hoch. "Ein Wespenstich", "eine Kopfplatzwunde", "ein aufgeschürftes Knie", "ein gebrochener Arm", "man kann die Treppe runterfallen" - den Kindern fiel ziemlich viel ein. Menz zeigte den Kindern auch, wie sie Verletzte ohne viel Kraftaufwand in die stabile Seitenlage bringen können und wie man Verbände anlegt. Er schärfte ihnen ein, dass wenn etwas Schlimmeres passiert, das Rote Kreuz unter der Telefonnummer 112 gerufen werden soll - "sagt das dann den Erwachsenen".
Ganz besonders spannend fanden sie natürlich den Blick in einen Rettungswagen des BRK, dessen Martinshorn auch mal ganz kurz eingeschaltet wurde und mächtig Lärm machte. Thomas Menz sagte den Mädchen und Buben "keiner ist zu klein oder zu jung zum Helfen". Die Arbeiterwohlfahrt und das Mehrgenerationennetz veranstalten dieses Ferienprogramm nun schon im fünften Jahr. Für Buben und Mädchen können die
Ferien gar nicht lang genug sein, doch für ihre Eltern kann das zum Problem werden, wenn sie niemand haben, der sie betreut. Zielgruppe dieser Aktion sind deshalb Kinder, deren Väter und Mütter während der Ferien arbeiten müssen.
Christine Müller hatte im Jahr 2012 von einem solchen Projekt in einer Zeitschrift der Awo gelesen, erzählte sie. Sie wollte in Bad Kissingen etwas Ähnliches auf die Beine stellen und tat sich mit der damaligen Awo-Kreisvorsitzenden Rosalinde Heider zusammen. Mit zum Organisationsteam gehört auch Barbara Spies. "Ein Ganztagesangebot für die Kinder von berufstätigen Eltern gibt es nur bei uns", stellte Christine Müller fest.
Schon mehrfach dabei
Die Enttäuschung war groß, als 2012 zu wenige Kinder angemeldet wurden und die Ferienbetreuung deshalb ausfallen musste. Doch das änderte sich schon im Jahr darauf, als früher mit der Werbung dafür angefangen wurde, und seitdem läuft die Kinderbetreuung Jahr für Jahr sehr gut. Zwei Gruppen zu je bis zu rund 20 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren bekommen
jeweils eine Woche lang ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Manche Kinder sind bereits Dauergäste. Eines ist schon zum fünften Mal dabei, mehrere andere schon zwei bis drei Mal. Einige Flüchtlingskinder sind auch dabei und integrieren sich, wie man unschwer feststellt, perfekt in die Gruppe. Die Eltern müssen sich mit 60 Euro pro Woche an den Kosten beteiligen. Wenn nötig, springt allerdings das Landratsamt ein. Einige Sponsoren erleichtern die Finanzierung. Die Stadt Bad Kissingen unterstützt die Aktion, indem sie auch dieses Jahr die notwendigen Räumlichkeiten im Jukuz (Jugendzentrum Bad Kissingen ) zur Verfügung stellt.
Christine Müller und Rosalinde Heider sind in erster Linie fürs Organisieren zuständig, schauen aber immer wieder bei den Kindern vorbei. Die freuen sich sehr auf die leckeren Kuchen, die Rosalinde Heider für sie backt. Die drei Betreuerinnen und Betreuer, die jeden Tag mit den Kindern arbeiten, haben alle einen pädagogischen Hintergrund. Jana Müller ist seit Anfang an dabei.
Erstmals machen Mona Halboth und Mahmud Hassani mit. Dazu kommt als Praktikantin Lena Reinisch, die in die Kinderbetreuung hineinschnuppern will. Die Kinder kommen jeden Morgen ab 7.30 Uhr ins Jukuz. Nach der Freispielzeit stehen dann ein gemeinsames Frühstück und danach Ausflüge oder andere Angebote, zum Beispiel Basteln oder Fußball, auf dem Programm.
Den ganzen Tag unterwegs
Nach dem Mittagessen im ehemaligen AfZ gibt es wieder Ausflüge und Angebote wie den schon erwähnten Besuch beim Roten Kreuz. Besonders beliebt sind die Fahrten mit dem Schiff auf der Saale oder der Besuch bei der Polizei . Auch das Schloss Aschach gehört seit Jahren zum festen Programm. Neu ist das Geocaching, eine elektronische Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Nach neuneinhalb Stunden holen die Väter oder Mütter dann ihre Buben und Mädchen wieder ab, die sicher viel zu erzählen haben, was sie den Tag über so erlebt haben. Am Freitag, 10. August, geht ab 16 Uhr geht die diesjährige Kinder-Ferienbetreuung der Arbeiterwohlfahrt und des Generationen-Netzes mit einem Abschlussfest zu Ende.
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