Nicht nur mit dem Bogen, dem Luftgewehr und der Luftpistole treffen die Almrausch-Schützen ins Schwarze, sondern neuerdings auch mit dem Laserlicht-Gewehr auf den roten Punkt. Unter der Leitung ihres ersten Schützenmeisters Armin Hahn trafen sich die Schützen am vergangenen Sonntag trotz heftigen Schneetreibens zur Jahresversammlung in ihrem Schützenhaus.
„Mit unserer modernen EDV-Schießanlage erfüllten wir die Wünsche unserer aktiven Schützen“, ist Hahn recht stolz darauf, dass diese mehr als 30 000 Euro teure Investition geleistet werden konnte. Mit dem ungefährlichen Laserlicht-Gewehr und einer elektronischen Zielscheibe können nun auch schon Interessierten im Alter von unter zwölf Jahren in den Schießsport einsteigen.
Geschossen wird laut Hahn unter Aufsicht auf ein „Red-Dot“-Ziel mit rotem Punkt. Das Schießergebnis sei sofort ablesbar. Nicht nur die Jugend, sondern auch die erwachsenen Schützen interessierten sich für die neue Technik. „Vielleicht wird demnächst überall nur noch ohne Munition geschossen“, überlegt die seit vielen Jahren herausragende Schützin Gerda Busch.
Mit einem guten Leistungsspiegel der Almrausch-Schützen zeigte sich auch im Vorjahr das Ergebnis solch umfangreicher Vereinsbemühungen. Sport- und Jugendleiterin Heike Kohlhepp brauchte einen langen Atem, um die schier endlose Liste der Erfolgreichen vorzulesen. Die vielen Wertungssparten waren nicht nur nach Waffenart, sondern auch nach Junioren, Jugend, Schüler, Alter, Geschlecht und Schießstellung unterteilt. Immer wieder tauchten jugendliche Namen wie Lena Müller, Alicia Böhm, Jana Müller, Julia Busch, Julian Brönner oder Bastian Dunkel auf. Gerhard Brust und Horst Kohlhepp erhielten für 45-jähriges aktives Schießen die silberne Protektornadel St. Sebastianus. Herbert Kohlhepp, Albert Müller und Peter Schüll wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
„Tolle Ergebnisse und gute Jugendarbeit“, lobte Landrat Thomas Bold die gute Nachwuchsarbeit des Schützenvereins und erinnerte dabei an die Auszeichnung von Sportlern bei den Neujahrsempfängen der Gemeinde Wartmannsroth. „Da erhält Gerda Busch allmählich Konkurrenz durch die Jugend“, meinte Bold. Die neue Schießanlage könne sich sehen lassen im Gau.
Zweiter Bürgermeister und Ortsbeauftragter Edgar Lutz (FWG) bewunderte ebenfalls die hochmoderne Anlage, die einen Förderzuschuss in Höhe von 15 Prozent von der Gemeinde Wartmannsroth erhalten hatte. Zu 90 Prozent stecke Eigenleistung im Umbau der Schießanlage, bestätigte Schützenmeister Armin Hahn. „Auch in neue Plastiktiere für das Bogenschießen haben wir kräftig investiert“, erinnerte er an weitere Ausgaben.
Vom erfolgreichen Besuch von fünf auswärtigen Jagdturnieren berichtete Wolfgang Hahn, der Leiter der Bogenabteilung. Jährlich gebe es im Herbst auch in Neuwirtshaus das eigene Bogenturnier mit dem „Wilde-Sau-Schießen“ auf die Plastikwelt.
Hahn dankte hier den anliegenden Landwirten und Besitzern für die Überlassung der Äcker und Wiesen. Besonderen Dank erhielt Wolfgang Fuß für die Versorgung der Schützen mit leckerem Braten zu diesen Terminen. Und der ist nicht aus Plastik.
