Biografie des Nobelpreisträgers: Schmuel Josef Halevi Czaczkes wurde am 17. Juli 1888 in Galizien, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte, geboren. Schon in jungen Jahren schloss er sich dem Zionismus an und siedelte 1908 nach Palästina über. 1913 kehrte Agnon nach Europa zurück und lebte bis 1921 in Berlin und dann bis 1924 in Bad Homburg. In dieser Zeit verbrachte er mehrere Kur-Aufenthalte in Bad Brückenau. 1924 siedelte er ein zweites Mal nach Palästina über, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1970 lebte. Agnon war mit Esther Marx verheiratet, die ihm eine Tochter und einen Sohn schenkte.
Werk 1908 erschien die erste Erzählung „Agunot“ unter dem Pseudonym Agnon, das der Schriftsteller 1924 als offiziellen Nachnamen annahm. Seine Werke spiegeln eine tiefe Verwurzelung im jüdischen Glauben wider. Immer wieder thematisiert er – ähnlich wie Franz Kafka – Angst und Schutzlosigkeit.
Auszeichnungen 1966 erhielt Agon zusammen mit der jüdischen Autorin Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur „für seine tiefgründige charakteristische Erzählkunst mit Motiven aus dem jüdischen Volk.“ Zudem wurde er 1934 und 1950 mit dem renommiertesten Literaturpreis Israels, dem Bialik-Preis, sowie 1954 und 1958 mit dem Israel-Preis für Literatur ausgezeichnet. Quelle/FOTO: Wikipedia