Frankreich zu Besuch an der Jakob-Kaiser-Realschule: In der heutigen globalisierten Welt bringt es viele Vorteile mit sich, eine Fremdsprache zu sprechen. Französisch wird jedoch häufig für zu kompliziert und schwierig gehalten.
Das sieht man an der Realschule Hammelburg ganz anders, allen voran die Französischlehrkraft Selina Dörfner. Sie hat die junge Französin Annaëlle aus der Normandie und die Deutsche Anna aus Schweinfurt eingeladen, um den Schülern die französische Sprache spielerisch näherzubringen.
Annaëlle und Anna leisten für das „Partnerschaftsreferat Unterfranken“ ein freiwilliges Jahr ab und besuchen unter dem Motto „Salut tout le monde“ Schulen in Frankreich und in Deutschland, um bei deutschen und französischen Kindern sowie Jugendlichen die Begeisterung für die Sprache des Nachbarlandes zu wecken.
Ihre Animationen starteten mit einem Spiel, bei dem die Schüler der sechsten Klassen einen Würfel im Kreis herumreichten, bis das französische Lied stoppte und sie wahlweise ihren Namen, ihr Alter, ihren Wohnort oder ihre Hobbys in der neuen Fremdsprache bekanntgaben.
Von Tomaten und Bananen
Nach anfänglicher Schüchternheit merkten die Sechstklässler schnell, dass dies gut funktionierte. Anschließend wurden deutsche und französische Begriffe verglichen und viele Ähnlichkeiten festgestellt, zum Beispiel bei Wörtern wie „la tomate“, „la banane“ und „la salade“.
Beim letzten Spiel erkannten die Kinder mithilfe von französischen Liedausschnitten Wörter. Am Ende der Stunde durften die Schüler und Schülerinnen den beiden jungen Frauen dann noch Fragen stellen.
Es hat Spaß gemacht
Zu schnell war der Ausflug in die Sprache des Nachbarlandes vorbei, aber die Begeisterung war zu spüren, heißt es in der Mitteilung der Schule weiter. „Das war voll cool und hat Spaß gemacht!“, bestätigte eine Schülerin und viele ihrer Klassenkameraden stimmten zu.
„Vielleicht haben Annaëlle und Anna heute einige Schüler so begeistert, dass sie sich für Französisch als Wahlpflichtfach ab der 7.Klasse an der Realschule Hammelburg entscheiden“, hofft die Französischlehrkraft Selina Dörfner. red