Das Salinenfest ist längst ein Renner. Das Finale im jährlichen Veranstaltungsreigen der Stadt ist vor allem bei Kissingern äußerst beliebt, weiß Museumsleiterin Helena Scharf. Aber natürlich kommen auch Auswärtige in Scharen, um sich im lauschigen Innenhof der Oberen Saline mit Freunden zu treffen, vom Alltag abzuschalten und sich bei super Musik einfach mal treiben zu lassen. Auch beim 17. Salinenfest vom 26. bis 28. August werden wohl wieder 8000 bis 10 000 Gäste mit von der Partie sein.
Als das Sommerfest damals im Jahr 2000 Premiere hatte, wollte die Stadt vor allem die Obere Saline als Veranstaltungsort mehr ins öffentliche Blickfeld rücken. Erst nach und nach kreierte man rund um die Veranstaltung diverse Highlights, wie zum Beispiel die bengalischen Beleuchtung und ein großes Feuerwerk. 2002 waren zum ersten Mal die Jets auf der Bühne im Salinenhof zu hören. Seitdem sind sie nicht mehr wegzudenken. Die Band hält sich den Tag für das Konzert im lauschigen Ambiente der Oberen Saline angeblich sogar eisern frei.
Dass während ihres Auftritts das Feuerwerk gezündet wird, ist auch für die Bandmitglieder ein Highlight. Wenn sie spielen, sind schnell 2500 bis 3000 Besucher da – Gedrängel inbegriffen, sagt Scharf. „Dann sind wir aber auch an unserer Kapazitätsgrenze angelangt.“ Damit meint die Museumsleiterin nicht nur das Raumangebot im Hof, sondern auch die Bewirtung der Gäste.
Das Fest im Grünen
Das Salinenfest ist inzwischen auch über die Kissinger Grenzen hinaus bekannt und beliebt und übt zum Beispiel auch im Landkreis Rhön-Grabfeld an den drei Festtagen eine Art Sogwirkung aus. Das betrifft jedoch nicht nur den Abend mit den Jets. Die Gäste lieben einfach das Fest im Grünen, zu der man auch die Kinder mitbringen kann, sagt Scharf.
Denn im Innenhof der Oberen Saline sind die Mädchen und Buben zum Beispiel am Sonntag von 13 bis 18 Uhr bei den Veranstaltungen der Stadtjugendarbeit und Wasserwacht sicher aufgehoben. Und dann stellt auch mal eine Gruppe von Ausflüglern die Drahtesel ab und tankt zwischen historischen Mauern neue Kräfte bei Bratwurst und Radler.
Das Fest beginnt am Freitag um 17 Uhr. Ab 18.30 Uhr ist die Golden Brass Band mit Jazz, Swing und Funk auf der Bühne zu hören. Auch am Samstag geht's um 17 Uhr auf dem Festgelände in die Vollen. Um 19 Uhr starten die Jets ihr Konzert auf der Bühne. Dann wird die Tanzfläche bald wieder dicht bevölkert sein.
Zum 5. Mal wird am Sonntag die Hubertusmesse zelebriert. Sie beginnt um 9.30 Uhr mit Stadtpfarrer Gerd Greier. Bläser der Kreisgruppe Bad Kissingen im Bayerischen Jagdverband sorgen für musikalische Untermalung. Neu im Programm sind heuer die Fränkischen Straßenmusikanten, die zum Frühschoppen aufspielen, sagt Helena Scharf.
Gesucht habe man Musiker, die Brauchtumsmusik drauf haben, aber das Publikum nicht nur „beschallen“. Es könnte also ganz nett werden, wenn die vier Musikanten mit ihren Instrumenten durch die Reihen laufen und mit ihren Tanz- und Kichweih-Hits aus dem Spessart, dem Frankenwald und von der Donau alle begeistern. Aber auch die Musikanten aus Hausen lassen sich ihren Auftritt am Sonntag nicht nehmen. Sie haben neben traditioneller Blasmusik auch besten Big Band Sound zu bieten. Überhaupt steht der Sonntag im Zeichen der Häusler, denn sie verlegen auch ihren Gottesdienst ins Freie. Und natürlich hat das Bismarck-Museum an allen drei Festtagen erweiterte Öffnungszeiten.
Am Sonntag kommen besonders auch die Mädchen und Buben auf ihre Kosten. Das Spielprogramm sieht unter anderem Bootfahren auf der Saale vor. Später will der Reiterverein seine Pferde zeigen. Ab 15.30 Uhr ist auf dem Reitplatz Schaureiten angekündigt.
Infos: www.salinenfest.de