
Rainer Ernst war acht Jahre Besitzer und Betreiber der Gaststätte Salinenblick. Inzwischen hat er den gastronomischen Betrieb verkauft. Die neuen Eigentümer stellten sich jetzt der Öffentlichkeit vor. Es ist die Transparek Realwert KG mit Sitz in Bischofsheim.
Der Verkauf des Salinenblicks ist notariell beurkundet, allerdings ist bislang noch keine Eigentumsumschreibung erfolgt. Voraussetzung dafür ist, dass zumindest ein Teil des Kaufpreises geflossen ist. Erst dann wird der neue Eigentümer ins Grundbuch eingetragen. Bis dahin bleibt Rainer Ernst Besitzer.
Da aber die Transparek Realwert KG selbst nicht über Geld verfügt, ist sie auf der Suche nach Investoren, erklärte Gründungsvorstand Rainer Stein. Die Gesellschaft selber sei keine Investorengruppe, sondern ein Dienstleister, der Projekte entwickelt, verwaltet und betreut.
Deshalb, erläuterte Stein, suche die Gesellschaft Investoren, die für jeweils 37 500 Euro einen Anteil am Salinenblick erwerben (wir berichteten). Elf Interessenten hätten bereits reserviert, 20 Anteilseigner seien notwendig, um die erforderliche Gesamtsumme von 750 000 Euro aufzubringen. Das war der ursprüngliche Kaufpreis, inzwischen haben sich Verkäufer und Käufer auf einen Kaufpreis von 620 000 Euro geeinigt. Noch in diesem Jahr soll mit dem Ausbau eines Tagungsraumes für 61 500 Euro begonnen werden.
Bis Ende Mai soll die Investorensuche möglichst beendet sein. „Die 20 kriegen wir zusammen“, ist Stein zuversichtlich. In der kommenden Woche gebe es dazu eine Investorenveranstaltung, wo die künftige Betreiberin, Inge Lamatsch-Demling, ihr Konzept vorstellen werde.
Zeichnungsscheine für die Interessenten gebe es im Augenblick noch nicht, da nicht alle erforderlichen Daten für eine Zeichnung vorhanden seien. Als letztes fehle die Steuernummer. Damit rechnet Stein nach eigenem Bekunden noch in dieser Woche, dann könne die Zeichnung vorgenommen werden. „Das ist ein rein technischer Vorgang.“
Ziel der Transparek Realwert KG sei, mit Eigenkapital Sachwerte zu erwerben und damit Vermögen aufzubauen, erläuterten Stein und Peter Holzheimer, der ebenfalls zur Spitze der Gesellschaft gehört. Holzheimer und Stein rechnen mit einer Rendite von fünf Prozent plus X als Anfangsausschüttung, kalkuliert auf dem jetzigen aktuellen Umsatz. Zuzüglich gebe es eine Naturalausschüttung von einem Prozent. Das heiße, der Betreiber gebe dem Anteilseigner einen Gutschein in Höhe von 375 Euro pro Jahr.
Eine Garantie für den Erfolg könne er nicht geben, sagte Stein. Aber selbst bei schlechter wirtschaftlicher Entwicklung dieses gastronomischen Betriebs gehe er davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit gering sei, dass die Ausschüttung gegen Null gehe. Denn durch die Finanzierung mit Eigenkapital müssen keine Raten und keine Zinsen gezahlt werden. „Für uns ist es das erste Projekt“, so Stein, aber sie hätten genügend Erfahrung, weil sie schon viele andere Projekte mitvertrieben hätten.
Als nächstes Projekt wollen die Beteiligten die Cacao-Rente umsetzen. Beabsichtigt sei, 20 Hektar Land in Panama zu erwerben und dort Kakao und Nutzholz anzupflanzen. Nach fünf Jahren würde es die ersten Ausschüttungen geben, meinte Stein.
Ab 1. Juni neue Betreiberin
Als neue Betreiberin übernimmt Inge Lamatsch-Demling den Salinenblick ab 1. Juni. Seit 2007 betreibt sie in Bad Neustadt das Restaurant Cuba Cabana. Das werde nicht geschlossen, so die Geschäftsführende Gesellschafterin der Gastroworkx GmbH. Der Pachtvertrag für den Salinenblick laufe über fünf Jahre mit Option auf 20 Jahre.
Die neun Mitarbeiter im Salinenblick mit drei Lehrlingen werde sie erst mal alle übernehmen, erklärte Lamatsch-Demling. Es gebe hier ein funktionierendes Team und Stammkundschaft. „Darauf möchte ich aufbauen“, sagte die Gastronomin.
Rainer Ernst bleibt als Küchenchef im Salinenblick, seine Tochter Franziska wird im Service arbeiten. Seine Frau werde sich aus dem Arbeitsleben zurückziehen, so Ernst. Als neuen Restaurantleiter nannte Lamatsch-Demling Mathias Selbert aus dem Bockleter Gemeindeteil Roth.
;-) Wer den Bericht vom 12.Mai 2010 gelesen hat, der kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Das klingt alles so einfach, so phantastisch, dass ich das wie folgt sehe.
Ich kaufe mich also in mein Lieblingscafe am Marktplatz mit 20 000 Euro ein, kann dann immer umsonst Kaffee saufen und bekomme auch noch Geld, weil mit meinen Anteilen nicht nur das Cafe bezahlt wird, sondern auch gleichzeitig, laut Homepage der Transparek Realwert KG, auch die Cacao Rente", die aus der Kombination von Biokakao- und Waldinvestment entwickelt wurde und mir dann auch noch eine „süße Rendite aus Kakao“ erwirtschaftet. Ist das nicht toll?
Ich frage mich, von was träumen die nachts?
Redaktion mainpost.de