Für zahlreiche Einheimische und Gäste Bad Kissingens steht Jahr für Jahr das letzte Wochenende im Juli fest im Kalender, denn das Rakoczy-Fest ist eines der kulturellen Highlights der Stadt.
Einen besonderen Platz bekommen die drei Tage nun auch im Terminkalender von Sabrina Keßler eingeräumt, denn sie darf 2024 in die Rolle der Quellenkönigin schlüpfen. Als eine der ehrenamtlichen Laiendarstellenden tritt sie inmitten der historischen Persönlichkeiten und an der Seite des Fürsten Férenc Rákóczi II. am traditionellen Rakoczy-Fest vom 26. bis 28. Juli in Erscheinung.
Die allegorische Figur, die aus der griechischen Mythologie abgeleitet ist, repräsentiert beim Historienfest das berühmte Bad Kissinger Heilwasser und hat damit eine besondere Stellung inne.
Das Amt ist eine große Ehre
Die Quellenkönigin ist nicht auf eine berühmte Persönlichkeit, die einst ihre Spuren in Bad Kissingen hinterlassen hat, zurückzuführen, sondern ist ein Sinnbild der Heilquellen, die zu Bad Kissingens Welterbetitel beigetragen haben, wie es in der Pressemitteilung der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH heißt. Für Sabrina Keßler ist es demzufolge eine außergewöhnliche Ehre, dieses Erbe beim Fest repräsentieren zu dürfen. „Die Quellenkönigin ist quasi die Personifizierung des Heilwassers beim Fest. Was gibt es wohl noch Außergewöhnlicheres als die Darstellung dieser Figur?“
Schon als Kind dabei
Die 30-jährige Goldschmiedin und Edelsteinfasserin ist seit Kindesbeinen eng mit dem Rakoczy-Fest verbunden. Bereits als Kind nahm sie an den Festlichkeiten teil und war später Teil verschiedener Gruppen und Vereine, die den Umzug und die Veranstaltungen bereicherten.
Ihre Verbundenheit mit dem Fest und mit ihrer Heimatstadt Bad Kissingen spiegelt sich in ihrer Freude darüber wider, das Fest aus einer neuen Perspektive zu erleben und den Besucherinnen und Besuchern als Quellenkönigin Freude zu bereiten, heißt es in der Mitteilung.
„Das Fest bedeutet für mich, damals wie heute, zusammenzukommen mit der Familie, den Liebsten und alten Freunden und Bekannten, welche alljährlich ihren Weg nach Bad Kissingen finden, um dieses besondere Wochenende miteinander zu verbringen und zu feiern. So sehr man sich dann immer auf das Feuerwerk am Sonntag freut, so traurig bin ich jedes Mal, wenn es dann vorbei und das Fest somit zu Ende ist“, erzählt die neue Quellenkönigin.
Auch wenn es die gebürtige Kissingerin beruflich mittlerweile nach München verschlagen hat, ist sie mit ihrer Heimat tief verwurzelt, und das nicht ohne Grund, wie sie erklärt: „Die Ruhe und Entspanntheit, die Bad Kissingen auszeichnet, machen die Stadt zu etwas ganz
Besonderem. Man ist der Natur nie fern, überall kann man die Hügel und den Wald sehen, welche diese Stadt umgeben. Man fühlt sich hier immer geerdet und willkommen, nicht zuletzt wegen der tollen Menschen, die hier leben.“ Sabrina Keßler freut sich immens auf ihre Rolle und darauf, Besucherinnen und Besuchern des diesjährigen Rakoczy-Festes die Bad Kissinger Heilquellen auf eine besondere Art und Weise näher zu bringen, heißt es in der Mitteilung weiter.