(ikr) Die Kommunalwahlen sind zwar erst im Frühjahr 2008. Innerhalb der Parteien laufen die Vorbereitungen jedoch schon seit geraumer Zeit auf Hochtouren. Es gibt erste Kandidaten, die sich zur Wahl stellen. Andere geben unvermutet kund, dass sie nicht kandidieren werden. So erklärte Sabine Dittmar, SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, dass sie sich aus familiären Gründen nicht um das Amt des Landrats bewerben könne. Die Nachricht überrascht zunächst. Verständlich wird sie jedoch, wenn man den Hintergrund weiß. Ihre Schwester sei schwer erkrankt, sagt sie auf Anfrage. Sie wolle sich jetzt intensiv um sie kümmern und habe daher keine Kraft und keine Zeit, einen Wahlkampf zu führen, zumal man bedenken müsse, dass die SPD-Kandidatur zum Landrat doch eher „chancenlos“ sei. Zur Erinnerung: Vor vier Jahren hatte Dr. Reinhard Schaupp als Landratskandidat 27 Prozent eingefahren, 1996 Gerd Müller für die SPD knappe 18 Prozent errungen. Dennoch: Dittmar hatte sich zur Kandidatur entschlossen, wie sie sagt, und bereits erste Vorkehrungen für den Wahlkampf getroffen. Das habe sie nun alles wieder abgeblasen. Zurzeit sei in den eigenen Reihen schwerlich ein Kandidat zu finden, so Dittmar weiter. Im Vorstand des SPD-Kreisverbands sei man sich jedoch einig, noch zwei weitere Personen zu fragen, ob sie sich als Kandidat zur Verfügung stellen.