
Zunächst konnten die Besucher nur in drei Zeitfenstern von drei bis vier Stunden baden, ab heute ist nun wieder durchgehend von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Zudem sind der Sprungturm, die Rutsche, die Warmduschen im Außenbereich und das Sonnendeck wieder nutzbar. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist nur noch im Eingangsbereich und in den WC-Anlagen erforderlich. Trotzdem müssen laut Stadtwerke die allgemein gültigen Mindestabstände von den Badegästen weiter eingehalten werden.
Das Hammelburger Saaletalbad hatte am 26. Juli zeitgleich mit dem Bad Kissinger Terrassenbad eröffnet. "Unsere Badegäste haben gut mitgezogen und sich vorbildlich an die Corona-Regeln gehalten", erklärt die Geschäftsführerin der Stadtwerke Hammelburg , Anja Binder. Der Besuch sei allerdings eher verhalten gewesen: Rund tausend Besucher kamen insgesamt an den ersten 17 Tagen. Das führt Binder zum einen auf das relativ kühle Wetter zurück, andererseits hätten andere Freibäder ähnliche Erfahrungen gemacht: "Es ist ein deutschlandweiter Trend, dass das Interesse noch eher verhalten ist."
Viele positive Rückmeldungen habe es von passionierten Schwimmern gegeben. Dagegen stießen die drei Zeit-Intervalle von 9 bis 12 Uhr, von 12.30 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 20 Uhr vor allem bei jungen Familien auf Kritik: Etwa durch den Mittagsschlaf der Kinder sei zu wenig Zeit geblieben. "Jetzt wollen wir unseren Besuchern wieder mehr Normalität bieten", begründet Binder die durchgehende Öffnung. Damit bleibe auch mehr Zeit zum Spielen auf dem Spielplatz und zum Entspannen auf der Liegewiese.
An der Zahl der maximal erlaubten Besucher hat sich dagegen nichts geändert: Etwas mehr als 400 Besucher dürfen sich auf der 28 000 Quadratmeter großen Liegewiese sonnen, im rund 1300 Quadratmeter großen Becken dürfen 120 Besucher gleichzeitig schwimmen.
Bewährt habe sich das Ticket- und Reservierungssystem auf der Homepage des Saaletalbades ( www.saaletalbad.de ). Durch die Online-Buchung können die von der Corona-Verordnung geforderten Personen- und Adressdaten schon bei der Ticketbuchung systematisch erfasst werden. Und: "Es gibt keine Staus an der Kasse." Bäderbetriebsleiter Edgar Beck verweist jedoch darauf, dass sich Besucher ohne Internet-Zugang ihre Eintrittskarten gerne auch vor Ort kaufen können: "Sofern die Besuchergrenze noch nicht erreicht ist."