Bad Kissingen
Rundgang durch den Sinnberggarten
Schüler der vier fünften und sechsten Klassen des Jack-Steinberger-Gymnasiums besuchten den Sinnberggarten in Bad Kissingen.
Als Dankeschön für ihre Beteiligung an der Haus- und Straßensammlung luden die Artenkenner des Bund Naturschutz (BN) die Schüler der vier fünften und sechsten Klassen des Jack-Steinberger-Gymnasiums in den Sinnberggarten ein. "Wir wollen den Schülern zeigen, wofür das Geld gesammelt wird. Da ist der Sinnberggarten neben der Pflege von Wasserbiotopen oder Trockenmagerrasen eines der anschaulichsten und nachhaltigsten Projekte," erläutert Elisabeth Assmann von der Geschäftsstelle des Bund Naturschutz in Bad Brückenau.
Direkt vor der Haustür, nicht weit von der Schule thront der Sinnbergarten über Bad Kissingen . Dorthin wanderten je zwei Klassen und erlebten an vier Stationen, was es mit dem Sinnberggarten auf sich hat und warum die BN-Aktiven ihn seit über 30 Jahren pflegen.
Walter Hartmann , der den Sinnberggarten jahrzehntelang betreute, berichtete den Schülern über die Geschichte und die Ziele des Schau- und Erlebnisgartens. Denn hier kann man wirklich viel Natur mit allen Sinnen erleben. Der Duft der Blüten, die Vielfalt der Farben und das Zirpen der Insekten, das Zwitschern der Vögel und nicht zuletzt das Fühlen von weichen Blättern und harten, vertrockneten Stängeln. Weiterhin ging Hartmann auf die Raritäten im Sinnberggarten und die Besonderheiten der Pflanzenarten ein.
Helga Hein ist die Nachfolgerin Hartmanns und betreut mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Ehrenamtlicher von der BN-Kreisgruppe die Beete. Dort wachsen alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn, Kräuter, aber auch selten gewordene Ackerwildkräuter. Von diesen sammelt sie in mühevoller Geduldsarbeit die Samen und gibt sie an die bayerische Kulturlandstiftung weiter.
Simone Hepp bestimmte mit den Kindern Insekten. Dabei war es ihr auch wichtig, dass jeder zu Hause in seinem Garten oder am Wegrand dazu beitragen kann, dass es wieder mehr Schmetterlinge und Wildbienen gibt. Ingrid Miltner und Elisabeth Assmann brachten den Schülern die Grundkenntnisse der Bestimmung von Pflanzen bei. Sie motivierten genauer hinzuschauen und vielleicht auch mal ein Herbar anzulegen von den Pflanzen, die man sicher kennt und nicht geschützt sind.
Die Lehrerinnen Isabell Orlik, Caroline Karch, Stefanie Fronczek, Agnes Brath und Heike Schmitt waren begeistert von den einfachen, aber anschaulichen Stationen am Sinnberg und dankbar für die praktischen Übungen der BN-Aktiven mit den Schülern. Denn der Lebensraum Wiese oder Heckenraum im Unterricht besprechen ist das eine, das Erkennen einer Pflanze am Wegrand das andere.
"Das theoretische Wissen über Pflanzenfamilien und Ökosysteme ist das eine, aber leider fehlt das solide Grundwissen, das früher auch von der Familie vermittelt wurde", so Assmann.
Die wenigsten Schüler erkannten Allerweltspflanzen wie Schlehe, Wegwarte oder Schafgarbe. Da fehlen die Sonntagsspaziergänge mit der Familie, die Mithilfe in der Landwirtschaft oder im Garten.
Nicht wenige der Schüler haben zu Hause einen Garten, aber eher Ziergarten und Rasenflächen. Gemüsegärten oder Streuobstflächen werden selten. "Euer Garten ist echt schön," loben einige Schüler das bunte Allerlei im Sinnberggarten. Und das Schönste, der Garten ist frei zugänglich, kann also jederzeit genossen werden.
Tipp:
Im Ferienprogramm der Stadt Bad Kissingen sind Simone Hepp und Helga Hein am 31.7. um 14.00 und 1.8. um 10.00 nochmals am Sinnberggarten. Anmeldung über 0971-807-1301 oder https://badkissingen.ferienprogramm-online.de/
Tatkräftige Helfer sind immer willkommen, denn neben den Beeten sind auch noch die Hecken, die Wiese und die Weinreben im Sinnberggarten zu pflegen. Kontakt über H. Hein: 0971-2237 oder bn-badkissingen@gmx.de-
Direkt vor der Haustür, nicht weit von der Schule thront der Sinnbergarten über Bad Kissingen . Dorthin wanderten je zwei Klassen und erlebten an vier Stationen, was es mit dem Sinnberggarten auf sich hat und warum die BN-Aktiven ihn seit über 30 Jahren pflegen.
Walter Hartmann , der den Sinnberggarten jahrzehntelang betreute, berichtete den Schülern über die Geschichte und die Ziele des Schau- und Erlebnisgartens. Denn hier kann man wirklich viel Natur mit allen Sinnen erleben. Der Duft der Blüten, die Vielfalt der Farben und das Zirpen der Insekten, das Zwitschern der Vögel und nicht zuletzt das Fühlen von weichen Blättern und harten, vertrockneten Stängeln. Weiterhin ging Hartmann auf die Raritäten im Sinnberggarten und die Besonderheiten der Pflanzenarten ein.
Helga Hein ist die Nachfolgerin Hartmanns und betreut mit tatkräftiger Unterstützung weiterer Ehrenamtlicher von der BN-Kreisgruppe die Beete. Dort wachsen alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn, Kräuter, aber auch selten gewordene Ackerwildkräuter. Von diesen sammelt sie in mühevoller Geduldsarbeit die Samen und gibt sie an die bayerische Kulturlandstiftung weiter.
Simone Hepp bestimmte mit den Kindern Insekten. Dabei war es ihr auch wichtig, dass jeder zu Hause in seinem Garten oder am Wegrand dazu beitragen kann, dass es wieder mehr Schmetterlinge und Wildbienen gibt. Ingrid Miltner und Elisabeth Assmann brachten den Schülern die Grundkenntnisse der Bestimmung von Pflanzen bei. Sie motivierten genauer hinzuschauen und vielleicht auch mal ein Herbar anzulegen von den Pflanzen, die man sicher kennt und nicht geschützt sind.
Die Lehrerinnen Isabell Orlik, Caroline Karch, Stefanie Fronczek, Agnes Brath und Heike Schmitt waren begeistert von den einfachen, aber anschaulichen Stationen am Sinnberg und dankbar für die praktischen Übungen der BN-Aktiven mit den Schülern. Denn der Lebensraum Wiese oder Heckenraum im Unterricht besprechen ist das eine, das Erkennen einer Pflanze am Wegrand das andere.
"Das theoretische Wissen über Pflanzenfamilien und Ökosysteme ist das eine, aber leider fehlt das solide Grundwissen, das früher auch von der Familie vermittelt wurde", so Assmann.
Die wenigsten Schüler erkannten Allerweltspflanzen wie Schlehe, Wegwarte oder Schafgarbe. Da fehlen die Sonntagsspaziergänge mit der Familie, die Mithilfe in der Landwirtschaft oder im Garten.
Nicht wenige der Schüler haben zu Hause einen Garten, aber eher Ziergarten und Rasenflächen. Gemüsegärten oder Streuobstflächen werden selten. "Euer Garten ist echt schön," loben einige Schüler das bunte Allerlei im Sinnberggarten. Und das Schönste, der Garten ist frei zugänglich, kann also jederzeit genossen werden.
Tipp:
Im Ferienprogramm der Stadt Bad Kissingen sind Simone Hepp und Helga Hein am 31.7. um 14.00 und 1.8. um 10.00 nochmals am Sinnberggarten. Anmeldung über 0971-807-1301 oder https://badkissingen.ferienprogramm-online.de/
Tatkräftige Helfer sind immer willkommen, denn neben den Beeten sind auch noch die Hecken, die Wiese und die Weinreben im Sinnberggarten zu pflegen. Kontakt über H. Hein: 0971-2237 oder bn-badkissingen@gmx.de-
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