Oberzell mit Ziegelhütte
Rundflüge über die Festmeile in Oberzell begehrt
Das 850-jährige Bestehen wurde zwei Tage lang gebührend gefeiert. Die Bewohner öffneten Höfe, führten altes Handwerk vor und boten heimische Produkte an.

Dorffest, das ist der passende Ausdruck für die 850-Jahr-Feier in Oberzell. Die 80 Stände mit Attraktionen, Speis' und Trank, Handwerk sowie den Präsentationen der örtlichen Unternehmen zogen sich durch das gesamte Dorf. Und die Festmeile war sowohl am Samstag als auch am Sonntag gut frequentiert.
"So lebendig, so erfrischend, wie in diesen Festtagen, habe ich unser Dorf noch nie erlebt: Menschen, die wieder in Gesellschaft kommen, gute Musik und vieles mehr", betonte Oberzells Pfarrerin Sara Wehowsky in ihrer Predigt während des Festgottesdienstes. Bei all dem Trubel tue es aber auch gut, ein wenig innezuhalten. Dieser Festgottesdienst bot dazu eine schöne Möglichkeit.
An den Gottesdienst schloss sich der Festbetrieb an, der sich über den gesamten Ort erstreckte. Die Oberzeller hatten ihre Vorgärten hergerichtet, alte Traktoren und Schlepper standen in den Straßen und Höfen. Der Duft nach Pizza, Bratwurst und Räucherfisch strömten durch die Gassen. Das Angebot der kulinarischen Spezialitäten war vielfältig und bot für die verschiedensten Geschmäcker etwas. Auch wer etwa Honig, Nudeln aus eigener Herstellung oder einen Tropfen für die heimische Schnapsbar mitnehmen wollte, wurde auf der Festmeile fündig.
Viele Besucher waren mit Wappen und Flaschenträgern aus Holz zu sehen. Passend zu einem solchen Jubiläumsfest wurden auch historische Handwerke präsentiert. Geschützt vor der Sonne präsentierte sich die Spinnstube. In einer anderen Garage stellte Dirk Ebenhöch regionale Trachten aus und saß selbst am Spinnrad. Nur wenige Meter weiter ging die alte Dorfschmiede für die Festtage wieder in Betrieb. Justus Tillmann aus Roth bei Bad Kissingen, der Schlosser lernt, das Schmieden aber als Hobby und Berufsergänzung für sich entdeckt hat, schwang den Hammer am Ambos - und das bei noch größerer Hitze als den ohnehin schon hohen Außentemperaturen.
Dass der Bergwinkel eine durchaus landwirtschaftliche Region ist, zeigte sich nicht nur an den lokalen Spezialitäten aus eigener Herstellung. Die Schlepperfreunde Sinntal hatten in den Straßenzügen etliche Schmuckstücke platziert und zeigten beispielsweise Drescharbeiten mit altem Gerät. Jede Menge alte Transportfahrzeuge und Oldtimer nennt auch Helmut Gärtner sein eigen. Auch er zeigte sich mit dem Besuch zufrieden, obwohl seine Classic-Halle etwas abseits der Festmeile liegt. Einen Eindruck, wieviele Festbesucher gekommen waren, mögen jene gewonnen haben, die die Möglichkeit hatten, mit dem Helikopter über Oberzell und Sinntal zu fliegen. Die zehnminütigen Rundflüge waren an beiden Tagen ausgebucht. Etliche Besucher erkundigten sich nach den nächsten Gelegenheiten für dieses Erlebnis in der Umgebung.
Oberzells Ortsvorsteher und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft "Zell bleibt Zell", Mike Richter, zog am Ende ein positives Fazit. Dazu hatte er auch allen Grund. Auf den zu Parkplätzen umfunktionierten Wiesen rund um den Ort standen auch Fahrzeuge mit Gelnhausener, Fuldaer und Vogelsberger Kennzeichen. Gar aus dem benachbarten unterfränkischen Rupboden, das selbst sein 700-jähriges Bestehen am Wochenende feierte, wurden Besucher gesichtet. "Vergangene Nacht hat Oberzell gebebt. Gegen Mitternacht feierten an den verschiedenen Lokalitäten in Oberzell insgesamt sicher noch 2000 Menschen. Der Felsenkeller war voller als zur Kirmes", berichtete Richter. Und lange ging es offenbar auch. Vereinzelt war am Sonntag von Feiern bis gegen 7 Uhr am Morgen zu hören.
"So lebendig, so erfrischend, wie in diesen Festtagen, habe ich unser Dorf noch nie erlebt: Menschen, die wieder in Gesellschaft kommen, gute Musik und vieles mehr", betonte Oberzells Pfarrerin Sara Wehowsky in ihrer Predigt während des Festgottesdienstes. Bei all dem Trubel tue es aber auch gut, ein wenig innezuhalten. Dieser Festgottesdienst bot dazu eine schöne Möglichkeit.
Vorgärten und Höfe offen
An den Gottesdienst schloss sich der Festbetrieb an, der sich über den gesamten Ort erstreckte. Die Oberzeller hatten ihre Vorgärten hergerichtet, alte Traktoren und Schlepper standen in den Straßen und Höfen. Der Duft nach Pizza, Bratwurst und Räucherfisch strömten durch die Gassen. Das Angebot der kulinarischen Spezialitäten war vielfältig und bot für die verschiedensten Geschmäcker etwas. Auch wer etwa Honig, Nudeln aus eigener Herstellung oder einen Tropfen für die heimische Schnapsbar mitnehmen wollte, wurde auf der Festmeile fündig.
Viele Besucher waren mit Wappen und Flaschenträgern aus Holz zu sehen. Passend zu einem solchen Jubiläumsfest wurden auch historische Handwerke präsentiert. Geschützt vor der Sonne präsentierte sich die Spinnstube. In einer anderen Garage stellte Dirk Ebenhöch regionale Trachten aus und saß selbst am Spinnrad. Nur wenige Meter weiter ging die alte Dorfschmiede für die Festtage wieder in Betrieb. Justus Tillmann aus Roth bei Bad Kissingen, der Schlosser lernt, das Schmieden aber als Hobby und Berufsergänzung für sich entdeckt hat, schwang den Hammer am Ambos - und das bei noch größerer Hitze als den ohnehin schon hohen Außentemperaturen.
Dass der Bergwinkel eine durchaus landwirtschaftliche Region ist, zeigte sich nicht nur an den lokalen Spezialitäten aus eigener Herstellung. Die Schlepperfreunde Sinntal hatten in den Straßenzügen etliche Schmuckstücke platziert und zeigten beispielsweise Drescharbeiten mit altem Gerät. Jede Menge alte Transportfahrzeuge und Oldtimer nennt auch Helmut Gärtner sein eigen. Auch er zeigte sich mit dem Besuch zufrieden, obwohl seine Classic-Halle etwas abseits der Festmeile liegt. Einen Eindruck, wieviele Festbesucher gekommen waren, mögen jene gewonnen haben, die die Möglichkeit hatten, mit dem Helikopter über Oberzell und Sinntal zu fliegen. Die zehnminütigen Rundflüge waren an beiden Tagen ausgebucht. Etliche Besucher erkundigten sich nach den nächsten Gelegenheiten für dieses Erlebnis in der Umgebung.
Positive Bilanz
Oberzells Ortsvorsteher und Vorsitzender der Dorfgemeinschaft "Zell bleibt Zell", Mike Richter, zog am Ende ein positives Fazit. Dazu hatte er auch allen Grund. Auf den zu Parkplätzen umfunktionierten Wiesen rund um den Ort standen auch Fahrzeuge mit Gelnhausener, Fuldaer und Vogelsberger Kennzeichen. Gar aus dem benachbarten unterfränkischen Rupboden, das selbst sein 700-jähriges Bestehen am Wochenende feierte, wurden Besucher gesichtet. "Vergangene Nacht hat Oberzell gebebt. Gegen Mitternacht feierten an den verschiedenen Lokalitäten in Oberzell insgesamt sicher noch 2000 Menschen. Der Felsenkeller war voller als zur Kirmes", berichtete Richter. Und lange ging es offenbar auch. Vereinzelt war am Sonntag von Feiern bis gegen 7 Uhr am Morgen zu hören.Themen & Autoren / Autorinnen