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Oberthulba
Hoch hinaus mit der Hubbühne
Die gemeindeübergreifenden Schulungen für den Bauhof haben sich bewährt. Auch im Feuerwehrwesen wird die Kooperation der Allianz Fränkisches Saaletal fortgesetzt.
Hubbühnenschulung am Feuerwehrhaus Hetzlos im Rahmen der Bauhofkooperation.       -  Hubbühnenschulung am Feuerwehrhaus Hetzlos im Rahmen der Bauhofkooperation.
Foto: Holger Becker | Hubbühnenschulung am Feuerwehrhaus Hetzlos im Rahmen der Bauhofkooperation.
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 31.03.2025 02:33 Uhr

Breiten Raum nahmen in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung Rück- und Ausblicke auf die Allianz Fränkisches Saaletal durch Allianzmanager Holger Becker ein. Der Markt Oberthulba fungiert hier als Bindeglied zwischen Kissinger Bogen und Fränkischem Saaletal, ist er doch Mitglied in beiden Allianzen. Die Allianz Fränkisches Saaletal umfasst neun Kommunen im südlichen Landkreis Bad Kissingen mit einer Fläche von 340 Quadratkilometern und rund 27.200 Einwohnern.

Gute-Pflege-Lotsenstruktur

Becker richtete seinen Blick gezielt auf das Registratur- und Archivwesen, das Feuerwehrwesen, die Bauhofkooperation und auf den Aufbau der interkommunalen Gute-Pflege-Lotsenstruktur. Für die kommenden drei Jahre wurden für die Gute-Pflege zwei Vollzeitstellen geschaffen, die Förderung hierfür beträgt bis zu 385.000 Euro. Die zwei Stellen wurden in vier Teilzeit-Stellen umgewandelt, die Lotsen beginnen im April/Mai mit ihrer Arbeit. „Ich glaube, wir werden damit einen höheren Bedarf haben, als wir noch heute vermuten“, sprach Becker auch den soziologischen und gesellschaftlichen Wandel an. Ein jeder solle eine gute Lebensqualität haben und Hilfestellung jeglicher Art erhalten, nicht alle Angehörigen werden dies auf Dauer schaffen. Letztendlich solle mit den Pflegelotsen auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen sozialen und pflegerischen Akteuren im Landkreis verbessert werden, indem Doppelstrukturen vermieden und die Effizienz für die Angehörigen gesteigert werden. Die Lotsinnen werden in allen sieben mitwirkenden Mitgliedskommunen regelmäßig Sprechstunden anbieten und dabei helfen, individuelle Lösungen für die Betroffenen zu finden.

In Sachen Kooperationen innerhalb der Allianz hält Becker noch vieles für möglich, darum machen diese für ihn auch einen großen Reiz aus. Der Erfahrungsaustausch der Bauhofleiter soll in diesem Format innerhalb der Bauhofkooperation unbedingt aufrecht erhalten bleiben und auch die gemeindeübergreifenden Schulungen hätten sich bewährt. Hier habe ganz aktuell eine „Hubarbeitsbühnen-Schulung“ im Feuerwehrhaus Hetzlos stattgefunden. Eine Abfrage für einen Baugeräteschein für Bagger oder Stapler sei in Vorbereitung. Auch im Feuerwehrwesen wird zukünftig die Kooperation mit der Beschaffung einer Schlauchpflegekompaktanlage fortgesetzt. Die Inbetriebnahme ist für August dieses Jahres geplant, aufgebaut wird sie bei der Stützpunktfeuerwehr in Hammelburg. Die Beschaffung einer Schutzkleidungswaschmaschine, eines Trockenschranks sowie der Aufbau eines gemeindeübergreifenden Schlauchpools könnten ebenso als gebührenpflichtige Dienstleistungen folgen. Mit der Förderung von Kleinprojekten, dem Regionalbudget, ist der Markt Oberthulba dem Kissinger Bogen angegliedert und kann natürlich nur über eine Allianz daran teilnehmen.

Der Marktgemeinderat nahm Kenntnis von der beantragten Genehmigung der Windenergieanlagen in der Gemarkung Weizenbach, Gemeinde Wartmannsroth. Es gab keine Einwendungen gegen die Erteilung einer Immissionschutzrechtlichen Genehmigung. Die Max Solar GmbH, Traunstein-Wolkersdorf, hat einen Antrag auf Erteilung einer Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen (WEA) beim Landratsamt Bad Kissingen eingereicht. Der Standort des Vorhabens liegt innerhalb des Vorbehaltsgebiets für Windenergie WK 50. Das Vorbehaltsgebiet ist im Regionalplan Region Main-Rhön (3) dargestellt. Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 175 Meter. Positiv beschieden wurde auch der Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Garage in Thulba, Mühlbachring.

Abschließend wurde Bürgermeister Mario Götz beauftragt, der Bayerischer Gemeindetag Kommunal-GmbH die Vollmacht zu erteilen, nach der sie die verfahrensleitenden Entscheidungen für die Bündelausschreibung von Lieferleistungen für elektrische Energie ab 1.Januar 2026 im Rahmen der Vollmacht und des Vergabekonzepts treffen darf. Den Zuschlag soll der Lieferant erhalten, der für das einschlägige Los/die Lose das jeweils preisgünstigste Angebot, die Gemeinde betreffend, unterbreitet. Beschafft werden soll 100 Prozent Ökostrom ohne Neuanlagenquote.

 
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