
Die Feuerwehr spielte eine gewichtige Rolle bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Thundorf . Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rothhausen am 15. Februar 2020 beantragte die Wehr beim damaligen Bürgermeister Egon Klöffel mündlich den Neubau einer Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen. Fast auf den Tag genau, ein Jahr später am 21. Februar diesen Jahres, wurde der aktuelle Stand des Feuerwehrhauses von der jetzigen Bürgermeisterin Judith Dekant, Kreisbrandrat Benno Metz , Kreisbrandmeister Holger Ulrich und Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr begutachtet und die Notwendigkeit einer Verbesserung der Fahrzeughalle festgestellt.
Förderung möglich
Laut Kreisbrandrat (KBR) Benno Metz wäre eine Förderung einer solchen Fahrzeughalle von Seiten der Regierung höchstwahrscheinlich möglich. Der Antrag der FFW Rothhausen und eine Checkliste des Gebäudes vom 6. September 2018 lagen für den Gemeinderat als Diskussionsgrundlage bei. Die Planung und Ausschreibung kann vom technischen Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach abgedeckt werden. Das derzeitige Feuerwehrhaus mit dem darüber liegenden Schützenhaus war einst als Raiffeisen-Lagergebäude gebaut, entspricht jedoch nicht mehr den aktuellen Anforderungen für ein geordnetes Feuerwehrwesen. Anfang der 1990er Jahre wurde dort eine Garage vergrößert und umgebaut. Doch mit einer Höhe von 2,78 Metern ist sie zu klein für ein künftiges Löschfahrzeug. Des weiteren besteht in der vorhandenen Fahrzeughalle keine Trennung von Fahrzeug und Einsatzkleidung.
Eine vorgeschriebene Absauganlage kann auf Grund von Platzmangel nicht installiert werden. Laut Kommandant Dominik Englert wäre der Neubau einer reinen Fahrzeughalle in der unmittelbaren Umgebung des jetzigen Feuerwehrhauses eine schnelle und kostengünstige Lösung. Um Kosten zu sparen, könnte das aktuelle Gebäude weiterhin als Sozialraum, Umkleide, Abstellkammer und Toiletten genutzt werden.
In diesem Zusammenhang kam die oft kursierende Meinung "Eine Feuerwehr für alle drei Gemeindeteile" zur Sprache. Nicht nur Bürgermeisterin Judith Dekant, sondern auch ein Teil des Gemeinderates halten die örtliche Feuerwehr ob ihrer Ortskenntnisse für notwendig. Der Gemeinderat beschließt mehrheitlich, dem Neubau einer Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen für die Freiwillige Feuerwehr Rothhausen zuzustimmen.
Dem Antrag auf Baugenehmigung zum Neubau einer Geräte- und Lagerhalle in der Nähe des Baugebietes "Weichselgarten" in Theinfeld durch den Bauherrn Egon Schubert wird vom Gemeinderat stattgegeben. Hinsichtlich der Nutzungsart, der Baugrenze, sowie der Firstrichtung wird eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes "Weichselgarten - Brückengasse" erteilt. Der Antragsteller beabsichtigt eine 15 Meter lange und 9,50 Meter breite Halle zu errichten.
Mit dem Thema Anschluss "Baugebiet Unterer Berg" in Rothhausen befasste sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung am 25. Februar. Dabei wurde beschlossen, grundsätzlich den Teil 1 des Planungsentwurfes zur Resterschließung des Innenbereichs im Baugebiet "Unterer Berg" anzuerkennen. In der aktuellen Sitzung stellte sich nun die Grundsatzfrage, ob lediglich die straßenbauliche Erschließung des Baugebietes weiterverfolgt werden soll oder ob das gesamte Baugebiet geplant wird und die künftige Erschließungsstraße als Zufahrt für das Baugebiet bereits jetzt schon angelegt werden soll.
Ein weiteres Thema zu diesem Punkt war die Beauftragung des Büros Kirchner für die Resterschließung des vorhandenen Baugebietes. Im Zuge des Auftrags für die Gesamtplanung wurde Architekt Kirchner von der Verwaltung gebeten, die Planung für die Innere Erschließung mit vorzunehmen, da die Bereiche miteinander korrespondieren. Die Verwaltung war der Auffassung, dass der Gemeinderat die Resterschließung ebenfalls befürwortet, da die Bauplätze erst kürzlich verkauft wurden und somit die Straße herzustellen ist. Am Rand dieses Tagesordnungspunktes kam auch der Gemeindeteil Thundorf zur Sprache, der, wie Rothhausen, derzeit keinen Bauplatz mehr zur Verfügung hat. Dekant gab zu bedenken, dass in Rothhausen mit der Erschließungserweiterung sofort begonnen kann und im Gegensatz zu Thundorf erst ein neues Baugebiet ausgewiesen werden muss.
Beschluss: Das Baugebiet soll in seiner Gesamtheit geplant werden. Für die Anbindung des Baugebietes soll die künftige Erschließungsstraße dienen und gebaut werden. In diesem Zuge sollen sogleich neue Bauplätze mit ausgewiesen werden.
Ausgeglichener Haushalt
Laut der Gemeindeordnung ist jährlich ein Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung zu erläutern. Der Rechenschaftsbericht dient zur Verständlichmachung des Rechenwerks in erster Linie dem Gemeinderat , wie der Vorbericht zum Haushaltsplan. Es sind dabei die wichtigsten Ergebnisse der Jahresrechnung , sowie erhebliche Abweichungen der Jahresergebnisse von den Haushaltsansätzen zu erläutern. Der Bericht soll außerdem einen Überblick über die Haushaltswirtschaft im Jahr 2019 geben. Dieser Haushalt wurde vom Gemeinderat am 27. Juni 2019 beschlossen, sowie vom Landratsamt Bad Kissingen rechtsaufsichtlich genehmigt. Das Haushaltsjahr 2019 der Gemeinde Thundorf konnte ausgeglichen abgeschlossen werden. Der Allgemeinen Rücklage konnte ein Betrag in Höhe von 99.969,36 Euro zugeführt werden. Dieser Betrag kann zur Finanzierung der Investitionen in den kommenden Jahren verwendet werden.
Pro Kopf 30 Euro Schulden
Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 2.094.857,41 Euro ab. Dem Vermögenshaushalt konnte ein Betrag in Höhe von 351.264,83 Euro zugeführt werden, er schließt in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 708.762,23 Euro. Eine Kreditaufnahme war im Jahr 2019 zum Ausgleich des Haushaltes nicht notwendig. Der Schuldenstand betrug zum Jahresende 31.250 Euro. Bei einer Einwohnerzahl von 1030 eine Pro-Kopf-Verschuldung von 30,34 Euro. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden im Jahr 2018 betrug 592 Euro/pro Einwohner. Der Gemeinderat beschließt, die über- und außerplanmäßigen Ausgaben 2019 zu genehmigen.
Neue Lampen im Rathaussaal
Am 28. Januar diesen Jahres wurden vom Gemeinderat die Arbeiten für die Elektroinstallation im Zuge der Sanierung des Rathaussaals an die Firma Elektro Dekant vergeben. Die benötigten Lampen für den Sitzungssaal waren in der Beauftragung noch nicht mit enthalten. Durch die Firma Dekant wurde diesbezüglich ein Nachtragsangebot vom 4. März in Höhe von 6.414,61 Euro vorgelegt. Der Gemeinderat stimmt dem Nachtragsangebot zu und beauftragt die Firma Dekant mit der Lieferung und dem Einbau der neuen Lampen im Rathaus Thundorf .