Bad Kissingen
Rotes Kreuz erklärt die Wiederbelebung
Noch bis 26. September ist bundesweite "Woche der Wiederbelebung" mit zahlreichen Aktionen in Kliniken, öffentlichen Gebäuden und auf Plätzen unter dem Motto "Ein Leben retten - 100 Pro Reanimation".
Auch der Bad Kissinger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes zeigte vor dem Landratsamt in praktischen Übungen, wie leicht man mit einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen seinen Mitmenschen bei Herzstillstand oder Herzflimmern das Leben retten kann.
Beim Herzstillstand darf man nicht auf den Notarzt warten. Diese Patienten sind auf sofortige Hilfe angewiesen. Nur gibt es allzu viele Menschen, die die einfachsten Wiederbelebungsmaßnahmen nicht mehr kennen oder sie sich nicht zutrauen. Dass es gar nicht schwer ist, zeigten die Rettungsassistenten Klaus Zehe und Thomas Menz Passanten an einer Kunststoffpuppe. Sie demonstrierten auch den Gebrauch eines Defibrillators. Solche Geräte sind in immer größerer Zahl an öffentlichen Standorten zu finden.
Dieses auch von medizinischen Laien einfach anzuwendende Rettungsgerät erklärt sich sogar von selbst: Gleich nach dem Öffnen der Bedienungsklappe hört der Helfer eine Tonbandansage, die ihm jeden einzelnen Handgriff vorsagt. Bei gezielter Anwendung kann der Defibrillator im Wechsel mit einer manuellen Herz-Lungen-Massage durch gezielte Stromstöße bei Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern oder -flattern sofort helfen und im besten Fall Menschen bei Herzstillstand wiederbeleben.
"Wir wollen die medizinischen Laien ermutigen, im Ernstfall nicht nur den Notarzt zu alarmieren, sondern selbst die ersten Wiederbelebungsmaßnahmen vorzunehmen", versuchte Thomas Menz, Koordinator für Breitenausbildung beim BRK, die Umstehenden von der Notwendigkeit sofortiger Hilfe zu überzeugen. An der Puppe demonstrierte er, wie leicht auch die Herzdruckmassage ist: Beide Hände auf die Brustmitte und Drücken. Zwischen 100 und 120 Mal pro Minute sollte man es so machen. Der Takt des Songs "Stayin" Alive" von den Bee Gees zeigt am besten, in welchem Rhythmus man drücken muss, erklärte Menz Besucherin Elke Astuto aus Garitz. Fünf bis sechs Zentimeter sollte man dabei den Brustkorb eindrücken und mit der Massage so lange weitermachen, bis medizinisch geschulte Hilfe eintrifft.
Dass Soforthilfe unbedingt nötig ist, beweisen die statistischen Zahlen: Nach einer aktuellen Untersuchung aus 2014 sterben jedes Jahr 80 von 100 000 Menschen an plötzlichem Herztod. Knapp 40 Prozent davon sind noch im erwerbsfähigen Alter. Viele Todesfälle könnten durch schnelles Eingreifen der Mitmenschen vermieden werden. Doch nicht einmal jeder fünfte Deutsche traut sich die einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen zu.
Beim Herzstillstand darf man nicht auf den Notarzt warten. Diese Patienten sind auf sofortige Hilfe angewiesen. Nur gibt es allzu viele Menschen, die die einfachsten Wiederbelebungsmaßnahmen nicht mehr kennen oder sie sich nicht zutrauen. Dass es gar nicht schwer ist, zeigten die Rettungsassistenten Klaus Zehe und Thomas Menz Passanten an einer Kunststoffpuppe. Sie demonstrierten auch den Gebrauch eines Defibrillators. Solche Geräte sind in immer größerer Zahl an öffentlichen Standorten zu finden.
Dieses auch von medizinischen Laien einfach anzuwendende Rettungsgerät erklärt sich sogar von selbst: Gleich nach dem Öffnen der Bedienungsklappe hört der Helfer eine Tonbandansage, die ihm jeden einzelnen Handgriff vorsagt. Bei gezielter Anwendung kann der Defibrillator im Wechsel mit einer manuellen Herz-Lungen-Massage durch gezielte Stromstöße bei Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern oder -flattern sofort helfen und im besten Fall Menschen bei Herzstillstand wiederbeleben.
"Wir wollen die medizinischen Laien ermutigen, im Ernstfall nicht nur den Notarzt zu alarmieren, sondern selbst die ersten Wiederbelebungsmaßnahmen vorzunehmen", versuchte Thomas Menz, Koordinator für Breitenausbildung beim BRK, die Umstehenden von der Notwendigkeit sofortiger Hilfe zu überzeugen. An der Puppe demonstrierte er, wie leicht auch die Herzdruckmassage ist: Beide Hände auf die Brustmitte und Drücken. Zwischen 100 und 120 Mal pro Minute sollte man es so machen. Der Takt des Songs "Stayin" Alive" von den Bee Gees zeigt am besten, in welchem Rhythmus man drücken muss, erklärte Menz Besucherin Elke Astuto aus Garitz. Fünf bis sechs Zentimeter sollte man dabei den Brustkorb eindrücken und mit der Massage so lange weitermachen, bis medizinisch geschulte Hilfe eintrifft.
Dass Soforthilfe unbedingt nötig ist, beweisen die statistischen Zahlen: Nach einer aktuellen Untersuchung aus 2014 sterben jedes Jahr 80 von 100 000 Menschen an plötzlichem Herztod. Knapp 40 Prozent davon sind noch im erwerbsfähigen Alter. Viele Todesfälle könnten durch schnelles Eingreifen der Mitmenschen vermieden werden. Doch nicht einmal jeder fünfte Deutsche traut sich die einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen zu.
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