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Bad Kissingen
Robert Krieger an der Spitze der Kriminalisten
Beim 18. Landesdelegiertentag des Bundes Deutscher Kriminalbeamter in Bad Kissingen ging Hans Wengenmeir in den Ruhestand.
Robert Krieger ist neuer Landesvorsitzender im Bund Deutscher Kriminalbeamten - Landesverband Bayern. Der 54-jährige Erdinger Polizeihauptkommissar vertritt nach seiner Wahl in Bad Kissingen nun rund 1000 bayerische Kriminalbeamte.  Foto: Peter Rauch       -  Robert Krieger ist neuer Landesvorsitzender im Bund Deutscher Kriminalbeamten - Landesverband Bayern. Der 54-jährige Erdinger Polizeihauptkommissar vertritt nach seiner Wahl in Bad Kissingen nun rund 1000 bayerische Kriminalbeamte.  Foto: Peter Rauch
| Robert Krieger ist neuer Landesvorsitzender im Bund Deutscher Kriminalbeamten - Landesverband Bayern. Der 54-jährige Erdinger Polizeihauptkommissar vertritt nach seiner Wahl in Bad Kissingen nun rund 1000 bayerische ...
Peter Rauch
 |  aktualisiert: 19.08.2022 14:05 Uhr
Einen Wechsel an der Spitze des Bayerischen Kriminalistenverbandes gab es beim 18. Landesdelegiertentag des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), den der unterfränkische Bezirksverband in diesem Jahr ausrichten durfte - als Tagungsort wurde Bad Kissingen ausgewählt. Der 54-jährige Erdinger Kriminalhauptkommissar Robert Krieger löste Hans Wengenmeir (Augsburg) ab, der im vergangenen Jahr pensioniert worden war.

Der neue bayerische Landesvorsitzende im Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) erklärte in seiner Antrittsrede, dass er den Schwerpunkt seiner Arbeit in der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Kriminalpolizei sehe. So bestünde großer Nachholbedarf beim Personal auf Sacharbeiterebene.

Dies hinge mit der Tatsache zusammen, dass Neueinstellungen bei der Polizei in Bayern in erster Linie für die Schutzpolizei vorgesehen sind, um dort den Schichtdienst aufrechtzuerhalten. Ein Eins-zu-eins-Pensionsersatz bei der Kripo kommt nicht zustande: "Personal kommt bei uns nicht an", betont der neue Landesvorsitzende vor Pressevertretern. Er führte das darauf zurück, dass junge Polizisten nach ihrer dreijährigen Grundausbildung in der Regel der Schutzpolizei zugeführt werden. Aber, konstatiert Krieger weiter, "um ein guter Polizist/Kriminalist zu werden, müssen sich die Kollegen in Bayern erst einmal zehn, häufig sogar 20 Jahre lang mit Ruhestörungen und Verkehrsunfällen beschäftigen und kämen dann erst mit über 40 Jahren zur Kriminalpolizei".

Vieles, was dann hier gefordert würde, könne man nicht einfach auf Lehrgängen lernen, sondern da gehöre einfach Lebenserfahrung als Kriminaler dazu, und die Zeit fehle dann einfach den neuen Kriminalbeamten. Wie bereits in anderen Bundesländern praktiziert, schlug er eine "Y-Lösung" vor: Bereits nach der dreijährigen Polizei-Fachhochschule können sich zum Beispiel in Hessen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern die angehenden Kommissare entscheiden, ob sie eine Karriere bei der Schutzpolizei oder bei der Kriminalpolizei anstreben wollen. Der junge Polizist ist dort nicht mehr "Generalist für alles", sondern legt sich frühzeitig fest und verbringt dann die ersten "Lehrjahre als Kriminalist" beim Kriminaldauerdienst bei den einzelnen Kommissariaten. Er lernt dort alles für seinen zukünftigen Beruf, bevor er dann in eine der Spezial-Abteilungen der Kriminalpolizei versetzt wird.
 
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