Ob Marco Hohner ein verkappter Wetterfrosch ist, seiner Wetter-App vertrauen kann oder einfach nur Glück hatte? In jedem Fall lag der Musiker, der gemeinsam mit Partnerin Manuela derzeit das erste RISE-Festival im Luitpoldpark veranstaltet, goldrichtig, als er am Donnerstagabend von der Bühne rief: "Lasst uns die Wolken wegsingen." Denn wenig später riss der bis dahin graue Himmel tatsächlich auf, pünktlich zum Beginn des ersten Abendkonzerts beim Musik- und Yogafestival.
Entsprechend erleichtert war Hohner tags darauf. Vor allem auch, weil das Festival gut angelaufen sei: "Es ist einiges von uns abgefallen, als alles aufgebaut war und es endlich losging. Ich schaue mir die Gesichter genau an und sehe viele zufriedene und glückliche Menschen", so der Musiker am Freitag.
Tatsächlich hatten sich diejenigen, die schon am Donnerstag angereist waren, vom Wetter nicht stören lassen und teils mit Schirm oder Kapuze oder einfach im Regen vor der Bühne getanzt. Zwar blieb der ganz große Ansturm an den ersten Festivaltagen noch aus, doch gerade die vielen kleinen Workshops wie Koch- oder Entspannungs- oder Malkurse wurden gut angenommen.
Noch bis Sonntag stehen Musik und Entspannung im Luitpoldpark im Mittelpunkt. Am Freitag spielt ab 19.30 Uhr "Matze Rossi" auf der Hauptbühne, im Anschluss übernimmt "Pohlmann". Am Samstag findet ab 20 Uhr ein Spendenkonzert zugunsten der Menschen in der Ukraine statt. Zum Abschluss tritt am Sonntag ab 20.30 Uhr das Berliner Duo "Berge" auf. Zu den Konzerten gibt es jeweils auch gesonderte Tickets an der Abendkasse.