Ebenhausen
Rio und andere Überraschungen
Franziska Schubert hat bei zwei Reisen in Brasilien das Land näher kennengelernt. Neben Sonne, Strand und Zuckerhut war sie sogar beim Skifahren.
Franziska Schubert aus Ebenhausen gerät ins Schwärmen, wenn sie von ihren Reisen in Brasilien erzählt. Die Gymnasiastin des Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasiums Münnerstadt ist für knapp ein Jahr am anderen Ende der Welt (wir berichteten). Inzwischen hat sie ihren 16. Geburtstag gefeiert und den Süden Brasiliens bereist. Zudem war sie fünf Tage mit anderen Austauschschülern aus aller Welt in Rio de Janeiro.
Organisiert waren die Reisen von YFU (Youth for Understanding), einer Organisation, die sich für den Weltfrieden und die Völkerverständigung einsetzt und Belo Brasil Tours. Bei YFU hatte sie sich auch für das Auslandsjahr beworben.
"Wir haben viele berühmte und wunderschöne Orte besucht", berichtet sie. So hat die Ebenhäuserin unter anderem die Christusstatue, den Zuckerhut, den Copacabana-Strand, das Stadion Maracanã, in dem Deutschland gegen Brasilien 7:1 gewonnen hat und vieles mehr gesehen. "Außerdem konnte ich die Stadt noch von einer ganz anderen Seite sehen, als wir die Favela 'Santa Marta', (ein Armenviertel,) besuchten."
Sie und ihre Gruppe haben dort Kinder gesehen, die Fußball spielten, mit provisorischen Toren, kaputtem Ball und ohne Rasen. Und trotzdem hatten die Kinder ihren Spaß und die Gruppe zum Mitspielen eingeladen, erzählt Franziska. "Ich hatte eine großartige Zeit in Rio und finde, dass es eine tolle Stadt ist. Aber ich werde auch nie vergessen, wie extrem die sozialen Unterschiede dort sind."
Ihre zweite Reise - in Brasilien sind acht Wochen Sommerferien bis Anfang Februar - führte sie mit dem Bus quer durch das südliche Land. Von Foz do Iguaçú am Dreiländereck Brasilien - Argentinien - Paraguay mit den Iguaçú-Wasserfällen, über Lajeado, Porto Alegre, Gramado, Canela und Florianópolis bis nach Curitiba.
"Diese Reise war einfach unglaublich schön und mit Sicherheit eines der absoluten Highlights meines Auslandsjahres! Ein Ort, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, sind die Iguaçú-Wasserfälle direkt an der Ländergrenze, die wir sowohl von ihrer argentinischen also auch von ihrer brasilianischen Seite besichtigten und während einer Schlauchboot-Tour sogar von unten sehen konnten. Die Wasserfälle sind wunderschön und gleichzeitig so riesig; es war einfach unbeschreiblich", schreibt die 16-Jährige.
Auch das Städtchen Gramado hat sie beeindruckt. Sie schildert es als wunderschön. Die Stadt wurde von deutschen und italienischen Kolonisten gegründet. Und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass sie dort eine Nachbildung von Schloss Neuschwanstein, ein Restaurant namens "Bierhaus" und verschiedene deutsche Straßennamen entdeckt hat.
Und noch eine Überraschung hielt Gramado für Franzi parat: Schnee. Sie besuchte mit ihrer Reisegruppe '"Snowland", einen riesigen Indoor-Park mit künstlichem Schnee. "Da ich Kälte und Schnee schon etwas vermisst hatte, hab' ich es richtig genossen, dort Schlittschuh zu laufen und sogar Ski zu fahren", sagt sie.
In der Osterzeit wird in Brasilien weniger dekoriert, als bei uns in Deutschland. Es gibt Osterdeko-Hasen und Ostereier fast nur in Schaufenstern. Schulfrei war nur an Gründonnerstag und Karfreitag. Auch das Ostereiersuchen kennen die Brasilianer nicht. Franzi hat aber ihrer Gastfamilie unseren Brauch gezeigt. Schließlich ist sie als Botschafterin Bayerns mit einem Stipendium des Bayerischen Kultusministeriums in Brasilien.
Aber das Auslandsjahr geht langsam dem Ende entgegen. Noch gut zwei Monate, dann kommt sie zurück nach Ebenhausen und sie genießt bis dahin jede Minute ihres Aufenthalts.
"Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte, mehr von Brasilien kennenzulernen und die Reisen haben wirklich viel Spaß gemacht", sagt sie. Anfang Juli kommt sie nach elf Monaten in Brasilien zurück nach Ebenhausen. Ihre Eltern und Geschwister freuen sich schon darauf. Anfangs schien die Zeit gar nicht zu vergehen, sagen ihre Eltern Simone und Jürgen Schubert. "Das erste halbe Jahr war sehr zäh, aber seit Weihnachten rast die Zeit, zumindest ist das unser Gefühl", sagt Vater Jürgen Schubert. "Jetzt freuen wir uns schon auf sie."
Franziska freut sich auch schon auf ihre Familie und Freunde und auf vieles mehr, auf das sie verzichten musste, wie zum Beispiel das Saxophon spielen. Denn das Instrument konnte sie nicht mitnehmen nach Brasilien. Es steht noch in ihrem Zimmer, so wie sie es im August verlassen hat.
Organisiert waren die Reisen von YFU (Youth for Understanding), einer Organisation, die sich für den Weltfrieden und die Völkerverständigung einsetzt und Belo Brasil Tours. Bei YFU hatte sie sich auch für das Auslandsjahr beworben.
An der Copacabana
"Wir haben viele berühmte und wunderschöne Orte besucht", berichtet sie. So hat die Ebenhäuserin unter anderem die Christusstatue, den Zuckerhut, den Copacabana-Strand, das Stadion Maracanã, in dem Deutschland gegen Brasilien 7:1 gewonnen hat und vieles mehr gesehen. "Außerdem konnte ich die Stadt noch von einer ganz anderen Seite sehen, als wir die Favela 'Santa Marta', (ein Armenviertel,) besuchten."
Sie und ihre Gruppe haben dort Kinder gesehen, die Fußball spielten, mit provisorischen Toren, kaputtem Ball und ohne Rasen. Und trotzdem hatten die Kinder ihren Spaß und die Gruppe zum Mitspielen eingeladen, erzählt Franziska. "Ich hatte eine großartige Zeit in Rio und finde, dass es eine tolle Stadt ist. Aber ich werde auch nie vergessen, wie extrem die sozialen Unterschiede dort sind."
Ihre zweite Reise - in Brasilien sind acht Wochen Sommerferien bis Anfang Februar - führte sie mit dem Bus quer durch das südliche Land. Von Foz do Iguaçú am Dreiländereck Brasilien - Argentinien - Paraguay mit den Iguaçú-Wasserfällen, über Lajeado, Porto Alegre, Gramado, Canela und Florianópolis bis nach Curitiba.
"Diese Reise war einfach unglaublich schön und mit Sicherheit eines der absoluten Highlights meines Auslandsjahres! Ein Ort, der mir besonders in Erinnerung bleiben wird, sind die Iguaçú-Wasserfälle direkt an der Ländergrenze, die wir sowohl von ihrer argentinischen also auch von ihrer brasilianischen Seite besichtigten und während einer Schlauchboot-Tour sogar von unten sehen konnten. Die Wasserfälle sind wunderschön und gleichzeitig so riesig; es war einfach unbeschreiblich", schreibt die 16-Jährige.
Neuschwanstein in Brasilien
Auch das Städtchen Gramado hat sie beeindruckt. Sie schildert es als wunderschön. Die Stadt wurde von deutschen und italienischen Kolonisten gegründet. Und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass sie dort eine Nachbildung von Schloss Neuschwanstein, ein Restaurant namens "Bierhaus" und verschiedene deutsche Straßennamen entdeckt hat.
Und noch eine Überraschung hielt Gramado für Franzi parat: Schnee. Sie besuchte mit ihrer Reisegruppe '"Snowland", einen riesigen Indoor-Park mit künstlichem Schnee. "Da ich Kälte und Schnee schon etwas vermisst hatte, hab' ich es richtig genossen, dort Schlittschuh zu laufen und sogar Ski zu fahren", sagt sie.
Eiersuchen mit der Gastfamilie
In der Osterzeit wird in Brasilien weniger dekoriert, als bei uns in Deutschland. Es gibt Osterdeko-Hasen und Ostereier fast nur in Schaufenstern. Schulfrei war nur an Gründonnerstag und Karfreitag. Auch das Ostereiersuchen kennen die Brasilianer nicht. Franzi hat aber ihrer Gastfamilie unseren Brauch gezeigt. Schließlich ist sie als Botschafterin Bayerns mit einem Stipendium des Bayerischen Kultusministeriums in Brasilien.Aber das Auslandsjahr geht langsam dem Ende entgegen. Noch gut zwei Monate, dann kommt sie zurück nach Ebenhausen und sie genießt bis dahin jede Minute ihres Aufenthalts.
Vorfreude der Familie
"Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte, mehr von Brasilien kennenzulernen und die Reisen haben wirklich viel Spaß gemacht", sagt sie. Anfang Juli kommt sie nach elf Monaten in Brasilien zurück nach Ebenhausen. Ihre Eltern und Geschwister freuen sich schon darauf. Anfangs schien die Zeit gar nicht zu vergehen, sagen ihre Eltern Simone und Jürgen Schubert. "Das erste halbe Jahr war sehr zäh, aber seit Weihnachten rast die Zeit, zumindest ist das unser Gefühl", sagt Vater Jürgen Schubert. "Jetzt freuen wir uns schon auf sie."Franziska freut sich auch schon auf ihre Familie und Freunde und auf vieles mehr, auf das sie verzichten musste, wie zum Beispiel das Saxophon spielen. Denn das Instrument konnte sie nicht mitnehmen nach Brasilien. Es steht noch in ihrem Zimmer, so wie sie es im August verlassen hat.
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