Motten
Rhöner Realismus wird in London ausgestellt
Der Rhöner Realismus von Mottens Peter Henryk Blum ist in der Londoner Hay Hill Gallery in der Bakerstreet ausgestellt.
Mottener Bilder gingen am Wochenende auf Reisen. London war das Ziel von Künstler Peter Henryk Blum. Mit Ehefrau Marianne und 20 Gemälden startete der 49-Jährige zu seiner Ausstellung "Titel Fresh German Realism". Schauplatz dieser ersten Einzelausstellung Blums in Großbritannien ist die Hay Hill Gallery in der Bakerstreet.
Im Herzen der Metropole zeigt Blum seit Montag, 3. Februar, bis Samstag, 1. März, Bilder seiner Clown-Serie. In unterschiedlichen Posen hat der Künstler den Clown Lehmann Kaspar Walther festgehalten. Der konnte dem Projekt zunächst nichts abgewinnen, weil es schon jede Menge allzu klischeehafte Darstellungen rotnasiger Witzfiguren gibt. Doch Blum findet einen anderen Ansatz. Mit ihm kann er die Bedenken seines Modells zerstreuen. Er bannt es in ungewohnter emotionaler Tiefe auf die Leinwand. Sein frischer Realismus zwischen Humor und Nachdenklichkeit mit scharfen Linien und knalligen Farbtupfern sorgt in London für Aufsehen.
Schon 2011 an der Themse
Blum freut sich über einen Dreijahresvertrag mit der Hay Hill Gallery. Den hat er erst kürzlich unterschreiben. Bekannt ist er dort schon länger. Bereits 2011 hatte er an der Themse erfolgreich mit anderen Künstlern ausgestellt. "Es ist immer ein Risiko", beschreibt Blum den Transport seiner Werke.
Da dürfe dem Kleintransporter unterwegs keiner hinten reinfahren. Das könnte ihn seine Existenz kosten. Viel kreative Arbeit steckt in der tiefgründigen Fracht. Rund drei Wochen malte er an einem Bild. Um die Posen des Clowns vor seinem Auge zu konservieren, hat er sie jeweils fotografiert und von den Vorlagen auf die Leinwand gebannt. "Ein gängiges Verfahren", sagte Blum. Das Reisen mit Bildern ist Blum schon gewohnt. Spannend sei ein vorbereitendes Treffen für die Ausstellung mit einem Londoner Agenten der Galerie in Berlin verlaufen.
Just in dem Sommer, als in Berlin reihenweise Autos angezündet wurden, habe er den Transporter über die Nächte in Kreuzberg auf der Straße parken müssen. "Extra ungewaschen und mit getarnter Ladung", schmunzelt Blum. Mit je rund 6500 Euro sind seine Bilder mittlerer Größe in der Londoner Galerie angesetzt. "Im Vergleich zu dem, was dort sonst hängt, ist das billig", schmunzelt Blum. Gespannt ist er nun, wie seine Bilder am Finanzplatz London ankommen.
Genauso Ehefrau Marianne. Sie hatte die Idee zu der Bilderreihe. Die Entertainerin und Kabarettistin arbeitet häufiger mit dem Duo Kaspar und Gaya zusammen. In der Umsetzung des Clownprojekts erkennt sie eine Lebensweisheit von Charlie Chaplin wieder: "Hinter jedem Witz steckt eine Katastrophe."
Im Herzen der Metropole zeigt Blum seit Montag, 3. Februar, bis Samstag, 1. März, Bilder seiner Clown-Serie. In unterschiedlichen Posen hat der Künstler den Clown Lehmann Kaspar Walther festgehalten. Der konnte dem Projekt zunächst nichts abgewinnen, weil es schon jede Menge allzu klischeehafte Darstellungen rotnasiger Witzfiguren gibt. Doch Blum findet einen anderen Ansatz. Mit ihm kann er die Bedenken seines Modells zerstreuen. Er bannt es in ungewohnter emotionaler Tiefe auf die Leinwand. Sein frischer Realismus zwischen Humor und Nachdenklichkeit mit scharfen Linien und knalligen Farbtupfern sorgt in London für Aufsehen.
Schon 2011 an der Themse
Blum freut sich über einen Dreijahresvertrag mit der Hay Hill Gallery. Den hat er erst kürzlich unterschreiben. Bekannt ist er dort schon länger. Bereits 2011 hatte er an der Themse erfolgreich mit anderen Künstlern ausgestellt. "Es ist immer ein Risiko", beschreibt Blum den Transport seiner Werke.
Da dürfe dem Kleintransporter unterwegs keiner hinten reinfahren. Das könnte ihn seine Existenz kosten. Viel kreative Arbeit steckt in der tiefgründigen Fracht. Rund drei Wochen malte er an einem Bild. Um die Posen des Clowns vor seinem Auge zu konservieren, hat er sie jeweils fotografiert und von den Vorlagen auf die Leinwand gebannt. "Ein gängiges Verfahren", sagte Blum. Das Reisen mit Bildern ist Blum schon gewohnt. Spannend sei ein vorbereitendes Treffen für die Ausstellung mit einem Londoner Agenten der Galerie in Berlin verlaufen.
Just in dem Sommer, als in Berlin reihenweise Autos angezündet wurden, habe er den Transporter über die Nächte in Kreuzberg auf der Straße parken müssen. "Extra ungewaschen und mit getarnter Ladung", schmunzelt Blum. Mit je rund 6500 Euro sind seine Bilder mittlerer Größe in der Londoner Galerie angesetzt. "Im Vergleich zu dem, was dort sonst hängt, ist das billig", schmunzelt Blum. Gespannt ist er nun, wie seine Bilder am Finanzplatz London ankommen.
Genauso Ehefrau Marianne. Sie hatte die Idee zu der Bilderreihe. Die Entertainerin und Kabarettistin arbeitet häufiger mit dem Duo Kaspar und Gaya zusammen. In der Umsetzung des Clownprojekts erkennt sie eine Lebensweisheit von Charlie Chaplin wieder: "Hinter jedem Witz steckt eine Katastrophe."
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