Benjamin Wildenauer, Stadtrat in Bad Brückenau (Lkr. Bad Kissingen) und Vorsitzender der Piratenpartei in Unterfranken, will bayerischer Ministerpräsident werden. Seine Ambitionen bestätigte der 33-jährige Einzelhandelskaufmann, der auch schon als Faschingsprinz in seiner Heimatstadt amtierte, im Gespräch mit dieser Redaktion.
Den Piraten sei aufgefallen, dass sich keine Partei in Bayern getraut habe, zur Landtagswahl einen Ministerpräsidenten-Kanidaten gegen Amtsinhaber Markus Söder (CSU) aufzustellen. Dabei seien die Voraussetzungen für einen Erfolg der Opposition „doch im Grunde besser denn je“, sagt Wildenauer angesichts der schwachen Umfragewerte für die CSU.
Er trete deshalb an. Die Botschaft der Piraten sei klar: „Wir wollen nicht mit der CSU koalieren, sondern wollen auf Konfrontation mit der bisherigen Politik der Staatsregierung gehen.“
„Schlimmsten Befürchtungen übertroffen“
Die Piraten, die ihre größten Erfolge 2011 und 2012 mit dem Einzug in vier Landesparlamente feierten, seien nach wie vor wichtig, so Wildenauer. Das bayerische Polizeiaufgabengesetz mit seinen Einschränkungen an individuellen Freiheitsrechten habe die „schlimmsten Befürchtungen“ noch übertroffen. Es sollte schnell wieder abgeschafft werden. Die Digitalisierung in Bayern müsse von der Politik so gestaltet werden, dass alle Bürger davon profitierten. Die Piraten wollen weiter für ein „freies, unbürokratisches Internet“ kämpfen.
Wildenauer, der seit 2014 im Stadtrat des Rhöner Kurstädtchens kommunalpolitisch aktiv ist und dort der SPD-Fraktion angehört, ist nicht naiv. Er weiß, dass es für die Piraten schwierig wird, auch nur in Nähe der Fünf-Prozent-Hürde in Bayern zu kommen. Seine Kandidatur sei auch „selbstironisch“ gemeint, bekennt er, zumal in der bayerischen Verfassung stehe, der Ministerpräsident müsse mindestens 40 Jahre alt sein. „Eine absurde, weil willkürliche Grenze“, sagt der Söder–Herausforderer. „Für das Amt des Bundeskanzlers gibt es eine solche Altersgrenze nicht.“
Lukas führt Unterfranken-Liste an
Beschlossen hat Wildenauers Kandidatur als Ministerpräsident ein Landesparteitag in Neubiberg bei München. Die Piraten zählen aktuell bayernweit knapp 2000 Mitglieder, darunter 110 in Unterfranken. Die Partei hat in allen Regierungsbezirken Kandidaten zur Landtagswahl aufgestellt. In Unterfranken führen die Stimmkreiskandidaten Mirco Lukas (Main-Spessart) und Michael Kindermann (Würzburg) sowie Wildenauer die Liste an.
Wie wärs mit KÖNIG VON DEUTSCHLAND?
wie Sie im Text lesen können, ist diese Info dem Leser nicht vorenthalten.
Es wird im Text erwähnt, dass ein Ministerpräsident mindestens 40 Jahre alt sein muss.
Freundliche Grüße
Denise Schiwon
Team Main-Post Digitale Medien
Hauptsache, mal wieder kräftig gestänkert, oder was sonst sollten Ihre Zeilen aussagen?
Außerdem: gescheit recht hat dieser Piraten-Kandidat mit dem hier:
"Das bayerische Polizeiaufgabengesetz mit seinen Einschränkungen an individuellen Freiheitsrechten habe die „schlimmsten Befürchtungen“ noch übertroffen. Es sollte schnell wieder abgeschafft werden. Die Digitalisierung in Bayern müsse von der Politik so gestaltet werden, dass alle Bürger davon profitierten. Die Piraten wollen weiter für ein „freies, unbürokratisches Internet“ kämpfen."
Aber nicht nur dieses Polizeiaufgabengesetz gehört weg, sondern auch dieses Psychiatriegesetz, dieses Kriegslastengesetz, diese globale Totalueberwachung inklusive der Gesichtsscannerei an den Bahnhöfen.
Und außerdem gibt es an den Flughäfen einen dicken Sicherheitsmange: die Cargo-Bereiche!