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Münnerstadt
Münnerstadt : Repair Café war ein großer Erfolg
Ein defektes Gerät wirft man nicht weg, sondern bringt es zum Repair Café. Das scheinen die Münnerstädter gelernt zu haben – denn beim Termin am Wochenende war der Blaue Laden mehr als gut besucht.
Full House: Beim 5. Repair Café in Münnerstadt war viel los.       -  Full House: Beim 5. Repair Café in Münnerstadt war viel los.
Foto: Ellen Mützel | Full House: Beim 5. Repair Café in Münnerstadt war viel los.
Ellen Mützel
 |  aktualisiert: 22.03.2025 09:18 Uhr

Elf fahrradbezogene Aufträge, zehn zum Nähen, 14 Küchengeräte, fünf Bohrmaschinen , sieben Musikspielgeräte, ein Koffer, ein Saugroboter, ein Blutdruckmessgerät und viele andere Gegenstände brachten die Menschen am Samstag, 15. März, zum Repair Café nach Münnerstadt . Zum fünften Mal fand das Reparatur-Event statt. Und es scheint sich herumgesprochen zu haben: In den ersten Stunden war das M17/Blauer Laden in der Klostergasse äußerst gut besucht.

Weil das Wetter nicht mitspielte, gab es diesmal keine Außenbestuhlung. Weil zudem wegen des Frühlings auch die Fahrrad-Reparatur wieder dabei war, neben den fünf Reparateuren auch die neu gewonnene Näherin Platz brauchten und der Andrang groß war, wurde es vor allem in den ersten Stunden etwas eng im "Raum der Möglichkeiten". Schnell wurden zumindest ein paar weitere Sitzplätze für diejenigen geschaffen, die sich das Warten mit Kaffee und Kuchen versüßen wollten. Es waren vereinzelt auch Leute gekommen, die einfach nur einen Kuchen und etwas Gesellschaft genießen wollten.

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Fahrrad-Reparatur und Näh-Angebot dabei

Ein defektes Licht war einer der Hauptgründe für die Fahrrad-Reparatur, doch es kamen auch einfach nur Leute, um ihr Radl durchsehen zu lassen oder um eine Ergonomieberatung für sich selbst in Anspruch zu nehmen. Bei der neuen Kategorie "Nähen und Stoff" hatte es Susanne Weber mit kaputten Reißverschlüssen, einem losen Klettverschluss, Löcher im Schritt, oder einer zu langen Hose zu tun. 

30 von 61 Geräten repariert

Bei den Reparaturen von Haushaltsgeräten gab es diesmal viel zu tun: Während vor einem Jahr noch 38 Geräte vorbeigebracht wurden, waren es diesmal 61 - und es mussten am Ende noch Menschen abgewiesen werden. "Unsere Bilanz: Von 61 Geräten konnten 30 repariert werden und nur 26 nicht", verkündete Antje Geier am Ende, die mit ihrem Mann am Eingang die Gäste begrüßte und notierte, wer welches Gerät vorbeibringt.

Dass die Rechnung nicht ganz aufgeht, hat beispielsweise den Grund, dass manche Geräte erst beim nächsten Mal repariert werden können, weil noch Ersatzteile fehlten.

Manchmal konnte ein Bedienfehler als Fehlerursache ausgemacht werden, doch meist handelte es sich um wirklich knifflige Probleme. "Es ist wie so oft, auf dem wahrscheinlich defekten Teil steht nicht, woher es kommt. Deswegen kann man es auch nicht nachbestellen", erklärt Reparateur Jürgen Bittner bei einer erfolglosen Reparatur eines Heizlüfters. Es wurden Transformatoren gelötet, Sicherungen getauscht und Wackelkontakte beseitigt. Bei einem Handrührgerät war doch tatsächlich das Problem, dass sich über die Zeit Mehl im Inneren abgelagert und verkrustet hatte. 

Nächster Termin steht fest

Was die Initiative mit den Spendengeldern tut, berät sie derzeit intern. Viel ist in den vergangenen Terminen zusammengekommen. Das werden die Menschen dann beim nächsten Termin erfahren. Dieser ist am 28. September 2025. 

Hinweis: Die Autorin Ellen Mützel ist Mitglied im Repair Café.

 
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