Mit einem solchen Andrang in der Werberger Stube in Kothen am letzten Wochenende hatte Lothar Selig nicht gerechnet. Der Verein für Sport und Gesundheit (VSG) Schlüchtern, ein Behinderten- und Rehabilitationssportverein hatte sich bei dem Betreuer des kleinen Heimatmuseums in der alten Schule angemeldet.
Kothen war als Ziel eines Ausflugs mit dem Vorsitzenden, dem früheren Pfarrer Klaus Arnold gewählt worden. Wanderführer Georg Lotz führte die Gruppe mit 46 Teilnehmern, die aus den Orten Schlüchtern, Sterbfritz, Ulmbach, Niederzell, Sannerz, Gundhelm und Wallroth stammten.
Die Wandergruppe war vom Schützenhaus in Oberzell gestartet. Irene und Karl Dorn hatten am Ausgang von Oberzell zu einem Boxenstopp mit Umtrunk eingeladen. Bei herrlichem Wetter stimmten die Wanderer unter der Autobahnbrücke bei Speicherz nach Überschreiten der Grenze zu Bayern das Lied „Hessenland, du bist mein Heimatland“ an.
Nach der Besichtigung der Werberger Stube, der Erinnerungsstätte an das Dorf Werberg, das für den Truppenübungsplatz zerstört wurde, nutzten mehrere der hessischen Wanderfreunde mit dem vereinseigenen Kleinbus die Gelegenheit, das Wasser des am Rand von Kothen unterhalb des Pilsterfelsens entspringenden Sauerbrunnens zu versuchen, das gut bei Nieren- und Blasenleiden sein soll.
Gemütlicher Abschluss war dann im Gasthof „Zum Biber“ in Speicherz, wo dann auch das „Kreuzberglied“ in froher Runde gesungen wurde.