Reiterswiesen
Reiterswiesener Feuerwehrkapelle begeisterte das Publikum
Einmal mehr bewiesen die Musiker der Reiterswiesener Feuerwehrkapelle, wie modern und anspruchsvoll Blasmusik sein kann.
Blasmusik führte noch vor einigen Jahren im Bad Kissinger Stadtteil Reiterswiesen ein Schattendasein. Ein Dutzend Engagierter spielte bei Geburtstagen oder kirchlichen Anlässen, meist ohne vorherige gemeinsame Proben. Dies änderte sich schlagartig, als die Musiker unter dem Dach der Feuerwehr eine Blaskapelle bildeten.
Ein Glücksfall für die neu gegründete Feuerwehrkapelle war der Garitzer Dirigent Harald Reinl, der von Anfang an als musikalischer Leiter fungierte. Als engagierter, mitreißender Macher, der seine Musiker fordert - aber auch motiviert - schaffte er es, einen beeindruckenden Klangkörper zu formen. Dies bewiesen erst jetzt wieder die 26 Musiker bei einem phänomenalen Frühlingskonzert im Reiterswiesener Vereinshaus Krone.
Reinl hatte eine gewagte Konzertliteratur zusammengestellt, die zwar die Musiker bis an ihre Leistungsgrenzen forderte, aber auch die Zuhörer für sich vereinnahmte. Mit stehenden Ovationen, heftigem Applaus und Zugabe-Rufen am Ende des Konzertes forderte das Publikum zwei Zugaben heraus.
"Die Herausforderung für uns ist enorm. Bis auf das erste Stück, der "Festliche Einzug" von Hans Hartwig werden alle anderen Werke heute bei uns uraufgeführt", erklärte Harald Reinl. Der Orchesterleiter hatte nicht zu viel versprochen, denn unter dem Motto "Reise in fremde Länder" reihten sich konzertante und sinfonische Werke aneinander.
Die Rhapsody for Band "African Inspirations" von Markus Götz ist inspiriert von den Rhythmen und Gesängen Afrikas. Markus Götz hat nicht versucht, original-afrikanische Musik zu kopieren, sondern viel mehr aus dem Geist dieser Musik eine eigene Neuschöpfung für Blasorchester zu schaffen. So herrschen bei den Melodien pentatonische (5-Ton) Tonleitern vor, während die treibenden Rhythmen der Trommeln (afrikanische Djemben oder alternativ Congas oder Toms) prägend sind. N
ach der mächtigen Einleitung peitschen die Schlaginstrumente das Orchester durch einen Allegro-Teil. Ruhepunkt bildet der Mittelteil, der mit seinen blues-orientierten Harmonien an die Verwandtschaft zu afrikanischer Musik und Jazz erinnert. Nach einer Reprise des Allegro-Teils mündet das Stück in einer rasanten Coda.
Höhepunkt war jedoch das Oberstufenstück "Israel Shalom". Der Holländische Komponist Kees Vlak widmet die Rhapsodie "Israel Shalom" dem modernen Staat Israel. Daher hat er folkloristische Themen neu verarbeitet. Der Einfluss osteuropäischer Musik ist unverkennbar. In der anschließenden Passage veranschaulicht die Solo-Klarinette die Einsamkeit der arabischen Nomaden in der Negev-Wüste.
Harald Reinl dirigierte präzise und mit vollem Körpereinsatz. Da stimmten die Dynamik, der Rhythmus, die Qualität und die Besetzung der Register. "Wer hätte gedacht, das wir in unserem Alter noch solche Musik machen", sagte Andreas Renninger, der ein Urgestein der Reiterswiesener Blasmusik und seit rund 50 Jahren dabei ist.
Moderatoren waren Alexander Pusch, der für die Feuerwehr das Publikum begrüßte und Johanna Reinl, die überaus charmant und mit viel Fachwissen die Werke erläuterte. Als würden die Zuhörer in einem Düsenjet sitzen und die "Crew" von Musikern gebildet werden, nahm sie die "Fluggäste" mit auf die musikalischen Reise nach Spanien, den USA, der Schweiz, Schottland oder Israel.
Ein Glücksfall für die neu gegründete Feuerwehrkapelle war der Garitzer Dirigent Harald Reinl, der von Anfang an als musikalischer Leiter fungierte. Als engagierter, mitreißender Macher, der seine Musiker fordert - aber auch motiviert - schaffte er es, einen beeindruckenden Klangkörper zu formen. Dies bewiesen erst jetzt wieder die 26 Musiker bei einem phänomenalen Frühlingskonzert im Reiterswiesener Vereinshaus Krone.
Reinl hatte eine gewagte Konzertliteratur zusammengestellt, die zwar die Musiker bis an ihre Leistungsgrenzen forderte, aber auch die Zuhörer für sich vereinnahmte. Mit stehenden Ovationen, heftigem Applaus und Zugabe-Rufen am Ende des Konzertes forderte das Publikum zwei Zugaben heraus.
"Die Herausforderung für uns ist enorm. Bis auf das erste Stück, der "Festliche Einzug" von Hans Hartwig werden alle anderen Werke heute bei uns uraufgeführt", erklärte Harald Reinl. Der Orchesterleiter hatte nicht zu viel versprochen, denn unter dem Motto "Reise in fremde Länder" reihten sich konzertante und sinfonische Werke aneinander.
Die Rhapsody for Band "African Inspirations" von Markus Götz ist inspiriert von den Rhythmen und Gesängen Afrikas. Markus Götz hat nicht versucht, original-afrikanische Musik zu kopieren, sondern viel mehr aus dem Geist dieser Musik eine eigene Neuschöpfung für Blasorchester zu schaffen. So herrschen bei den Melodien pentatonische (5-Ton) Tonleitern vor, während die treibenden Rhythmen der Trommeln (afrikanische Djemben oder alternativ Congas oder Toms) prägend sind. N
ach der mächtigen Einleitung peitschen die Schlaginstrumente das Orchester durch einen Allegro-Teil. Ruhepunkt bildet der Mittelteil, der mit seinen blues-orientierten Harmonien an die Verwandtschaft zu afrikanischer Musik und Jazz erinnert. Nach einer Reprise des Allegro-Teils mündet das Stück in einer rasanten Coda.
Höhepunkt war jedoch das Oberstufenstück "Israel Shalom". Der Holländische Komponist Kees Vlak widmet die Rhapsodie "Israel Shalom" dem modernen Staat Israel. Daher hat er folkloristische Themen neu verarbeitet. Der Einfluss osteuropäischer Musik ist unverkennbar. In der anschließenden Passage veranschaulicht die Solo-Klarinette die Einsamkeit der arabischen Nomaden in der Negev-Wüste.
Harald Reinl dirigierte präzise und mit vollem Körpereinsatz. Da stimmten die Dynamik, der Rhythmus, die Qualität und die Besetzung der Register. "Wer hätte gedacht, das wir in unserem Alter noch solche Musik machen", sagte Andreas Renninger, der ein Urgestein der Reiterswiesener Blasmusik und seit rund 50 Jahren dabei ist.
Moderatoren waren Alexander Pusch, der für die Feuerwehr das Publikum begrüßte und Johanna Reinl, die überaus charmant und mit viel Fachwissen die Werke erläuterte. Als würden die Zuhörer in einem Düsenjet sitzen und die "Crew" von Musikern gebildet werden, nahm sie die "Fluggäste" mit auf die musikalischen Reise nach Spanien, den USA, der Schweiz, Schottland oder Israel.
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